Ich nutze die Vorlesungen, um mir einen ersten Überblick zu verschaffen. Ich drucke mir meist zwar das Skript aus und mache mir auch zusätzlich Notizen, diese krame ich dann aber erst kurz vor der Klausur wieder raus. Trotzdem versuche ich während der VL schon so viel wie möglich zu verstehen, indem ich aktiv zuhöre und versuche mich nicht ablenken zu lassen. Wenn ich mich schon aufraffe und zur VL gehe, möchte ich die Zeit auch sinnvoll nutzen. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum sich manche Studenten in eine Vorlesung setzen, ihren Laptop rausholen und die ganze Zeit spielen, surfen oder auf Facebook unterwegs sind. Wenn man eh nicht zuhört, kann man auch gleich zu Hause bleiben oder was anderes machen. Das soll jetzt kein Vorwurf an diejenigen sein, die das machen, zumal ich mich ebenfalls ab und zu von meinem Handy ablenken lasse, aber mir wäre die verschwendete Zeit einfach zu schade. Sobald ich merke, dass ich über einen längeren Zeitraum nicht mehr richtig bei der Sache bin und mich ablenken lasse, verlasse ich die Vorlesung und gucke mir das Skript dann später an. Nur weil man in der VL anwesend war, heißt das noch lange nicht, dass man auch was mitnimmt. Mit der reinen Anwesenheit beruhigt man bestenfalls sein Gewissen, mehr aber nicht.
An meinem „Vorlesungs-Vehalten“ gibt es einiges zu verbessern. Ich schwöre mir in jeder Klausurenphase, dass ich im nächsten Semester die Notizen noch am selben Tag ordnen und die Vorlesungen nacharbeiten werde. Das klappt aber maximal 2 wochen und am Ende habe ich eh wieder den Stress und muss unter Zeitdruck meine Notizen aus 3 verschiedenen Blöcken zusammensuchen und sie den einzelnen Vorlesungen zuordnen. Meistens beschäftige ich mich auch erst in den letzten Wochen des Semesters so richtig mit den Inhalten der Vorlesungen und versuche die Sachhalte zu verstehen. Es wäre soooo viel einfacher, wenn man die Arbeit gleichmäßig über das Semester verteilen würde und am Ende nur noch die Inhalte (auswendig)-lernen bräuchte und nicht erst die Inhalte richtig Verstehen müsste. Ich weiß aber auch nicht, warum das bei mir nie klappt. Möglicherweise verlasse ich mich zu stark auf die Skripte. Im letzen Semester habe ich eine Veranstaltung besucht, in der es keine Folien gab. Der Prof. hat einfach vor sich hingeredet und wichtig Inhalte oder Zeichnungen wurden an die Tafel geschrieben. Dadurch haben zwangsläufig alle Leute aufgepasst und mitgeschrieben und ich habe es sogar geschafft, die Mitschriften relativ zeitnah nachzubearbeiten, da ich befürchtete, die schnell angefertigten Aufzeichnungen 3 Monate später nicht mehr entziffern zu können. Das führte dazu, dass ich zu Klausur hin schon ziemlich gut vorbereitet war und weitaus weniger Zeit für das Lernen benötigte als gedacht. Aber die Vorlesungsmethode wird sicherlich keine Zukunft haben.
Darüber hinaus müsste ich mich in den VL häufiger beteiligen. Ich höre zwar meistens aktiv zu, auf Fragen antworte ich aber eher selten, obwohl ich die Antwort vielleicht sogar weiß. Wenn man aktiv an der VL oder einem Seminar teilnimmt, macht das gleich viel mehr Spaß und die Zeit geht viel schneller rum. Warum ich das allerdings nicht häufiger mache, weiß ich selber nicht so genau.
mich würde mal interessieren, ob ihr eure Arbeit über das Semester verteilt oder alles bis zur Klausurenphase vor euch herschiebt.
Hallo Nicklas,
mir geht es ähnlich in Vorlesungen.. Auch verstehe ich die Menschen nicht, die sich in eine Vorlesung setzen und überhaupt gar nicht zuhören nicht.
Zu deiner Frage ob ich meine Arbeit verteile oder bis zuletzt aufbewahre… Dieses Semester probiere ich alles sofort zu machen, so dass kein Stress in der Klausurphase entsteht.
Viel Spaß noch!
Laura