1.Fokussierung des Vorlesungsthemas
Heterogenität lässt sich nicht auf eine einzige Kategorie beschränken. Es gibt verschiedene Formen der Heterogenitätsdimensionen. Hierbei unterscheidet man zwischen verschiedenen Dimensionen der inneren Differenzierung und der äußeren Differenzierung. Die äußere Differenzierung zeigt sich als suboptimal für leistungsschwache Schüler,da sie dadurch wenig in die Klassengemeinschaft integriert werden und das Gefühl erhalten, schlechter als ihre Mitschüler zu sein. Auch für Leistungsstarke Schüler zeigt dieses Modell wenig Erfolg. Die innere Differenzierung lässt sich im Unterricht flexibler einsetzen,da die Schüler sich gegenseitig unterstützen können, zeigt jedoch ebenso keinen ausschlaggebenden Erfolg. Um allen Schülern gerecht zu werden sollte man daher eine Kombination aus beiden Differenzierungsarten wählen. Weiterhin zu beachten ist der Aspekt der Affektion. Die Affektion setzt sich zusammen aus Motivation,Lernlust und Interessengebiet der einzelnen Schüler und ist bei jedem Schüler individuell. Durch diese Erkenntnis ist es sinnvoll als Lehrer die Interessengebiete der Kinder zu beobachten und verschiedene Themen darauf aufbauend, wie beispielsweise praktische Versuche und Vergleiche zu andere Fächern,in den Unterricht zu integrieren.
2. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen
Ich kann bis jetzt nur aus meiner Schulzeit sprechen, da ich noch kein Praktikum in einer Schule absolviert habe. In meiner Schulzeit haben die Lehrer unterschiedliche differenzierungsmethoden angewendet. Es gab einzelne kleine förderkurse für Schüler die in einem Fach Probleme hatten. Sie könnten in den kleinen Gruppen nocheinmal den Lernstoff wiederholen, fragen stellen und extra Aufgaben bearbeiten die für das Verständnis halfen. Da ich selbst an ein paar dieser Kurse teilgenommen hatte kann ich aus eigener erfahrung sagen, dass sie sehr hilfreich waren und mir immer sehr geholfen haben, ich habe an einem in der Grundschule als auch in der Oberstufe teilgenommen und fühlte mich beide Male nicht schlecht oder ausgeschlossen, sondern war sehr froh Hilfe und unterstützung für ein Fach zu erhalten das mir schwer fiel. Hierbei kommt es aber oft meiner Meinung nach auf das Alter und die Schulformen drauf an. Weiterhin gab es Stationen lernen wo jeder nach seiner eigenen Geschwindigkeit die arbeitsblätter bearbeiten konnte. Dies empfand ich als weniger hilfreich, da einige die langsamer lernten einen Großteil zuhause bearbeiten mussten während andere alles in der Unterrichtsstunde erledigen konnten.
3. Anwendung und theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen:
Thema: Quintenzirkel
Klasse: 8-10
1. Die Stunde beginnt mit Frontalunterricht. Die Lehrerin zeichnet den Quintenzirkel an die Tafel und beschreibt und erklärt ihn. Eventuelle Fragen werden geklärt. Die Funktion und Einsatz in der Musik wird detailreich erklärt.
2. Die Klasse wird in Gruppen zu 2-4 Leuten aufgeteilt. Jede Gruppe erhält einen großen Zettel/Plakat. Nun sollen die Gruppen aus dem Gedächtnis noch einmal den Quintenzirkel aufschreiben und die vorher wichtigsten Funktionen notieren. Sie dürfen das Plakat dabei so gestalten, wie sie es als hilfreich empfinden und sich die Funktionen gut merken können. An den Fragen der Schüler an den Lehrer kann man beobachten welche Gruppe welche Aspekte des Unterrichtes verstanden hat und welche noch Unterstützung benötigt.
3. Die Plakate werden für die nächste Stunde aufbewahrt und in der nächsten Stunde werden die Plakate von den Gruppen vorgestellt. Ergänzend dazu kann man jeder Gruppe ein Plakat der anderen Gruppe zuordnen, welches sie spontan vorstellen sollen. Hierbei kann man beobachten, wie produktiv die Gruppen gearbeitet haben und welche Gruppe welche Funktionen auch über eine Woche hinaus behalten hat und richtig wiedergeben kann. Die Aufgabe verbindet somit Lernen mit Kreativität und Integration in den einzelnen Gruppen.
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