1. Fokussierung des Vorlesungsthemas – Aspekte zum Spannungsfeld von Inszenierung und Zuschreibung in Bezug auf Gender(-pädagogik) in der Schule; theoriegeleitete Reflexion

    Männer spielen eine große Rolle in der Grundschule, dasie außerhalb der Schule eine große Rolle im Leben der Kinder spielen und Kinder lernen müssen, dass Sie genau so einen Care-Beruf ausüben können, wie Frauen.
    Wenn sich Männer aus den „Care-Berufen“ insgesamt zurückziehen, kann das für die Kinder den Schein erwecken, Männer hätten insgesamt keine Lust auf Kinder, würden nur körperliche Berufe ausüben können und das würde in den Köpfen der Kinder ein falsches Männerbild entwickeln.

    Möglicherweise ist das Sinken des Männeranteils an der Grundschule auf das Gehalt zurückzuführen oder die Behauptung, mit Kindern zu arbeiten sei „nicht männlich“.

  2. Reflexion bisheriger Praxiserfahrungen aus der eigenen Schulzeit und ersten Praktika zum schulischen „Genderplay“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..

    In meiner eigenen Schulzeit gab es an der Grundschule wenige Männer, aber es gab sie.
    Ich erinnere mich noch, wie sehr unsere Klasse lachte, als die Parallelklasse, die einen Klassenlehrer hatte, den Ententanz vor der ganzen Schule tanzen musste.
    Von einer gewissen Distanz aus fand ich diesen Lehrer seltsam, manchmal hatte ich sogar Angst vor ihm.
    Ich hatte diesen Lehrer ein Mal im Vertretungsunterricht und dann stellte sich raus, dass er doch sehr nett war.

    In meinem Orientierungspraktikum habe ich nur mitbekommen, dass es unter den Lehrern und Lehrerinnen ein Pärchen gab. Ich wurde Zeugin von einer kleinen Lästerei über dieses Pärchen.
    Immer Lehrerzimmer kam es wohl nicht so gut an, dass die Kollegen was miteinander hatten, ich hielt es für sinnvoll, mich da raus zu halten.

  3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für kommende Praktika zum Thema „gendersensible Pädagogik“, möglichst unter Bezugnahme auf mindestens ein anderes Heterogenitätsfeld der Ringvorlesung, wie Sprache, soziokultureller Background, Leistung o.ä..

Wie stark ausgeprägt ist die Lesesozialisation einzelner Kinder in Berücksichtigung auf Geschlecht und soziokultureller Background?