1.Reflektieren Sie, inwiefern Ihr eigener Englisch- (bzw. Fremdsprachen-) Unterricht funktionale und formale Aspekte beinhaltete.
Mein persönlicher Englischunterricht beinhaltete sowohl funktionale, als auch formale Aspekte.
Funktionale Aspekte („Entwicklung der Sprachfähigkeit“) waren dabei ebenso dabei, wie formale Aspekte („language awareness“), denn wir haben multimedial gearbeitet, Aufgaben kreativ lösen dürfen und dabei ganz nebenbei einen englischen Wortschatz erarbeitet.
2.Diskutieren Sie davon ausgehende, welche Fähigkeiten ein„guterFremdsprachenlerner“ in Ihrer Schulzeit mitbringen musste und inwiefern dies den curricularen Vorgaben für die Grundschule(funktionalerFokus: „Entwicklung der Sprachfähigkeit“) entsprechen würde.
Ein guter Fremdsprachenlehrer muss
– einen breit gefächerten Wortschatz in der Fremdsprache besitzen
– die Kinder jedoch nicht mit zu vielen zu schweren Wörtern überfordern
– und Kinder, die in der Sprache besonders gut sind, besonders fordern.
Fragen bzgl. der kommenden Vorlesung von Prof. Korff
3. Die Anbahnung eines Perspektivwechsels durch Reflexion eigener Praxiserfahrungen zum jeweiligen Thema

Welche Schüler*innen sind Ihnen in der konkreten (eigenen) Praxis bisher begegnet, bei denen Sie noch Unterstützung benötigt hätten, um sie gut in den Unterricht einzubinden? Wobei hätten Sie dieses Kind gerne noch (besser) unterstützt?

Ich habe bis jetzt noch keinen Fremdsprachenunterricht in der Grundschule beobachten dürfen, aber im Rahmen meines freiwilligen sozialen Jahres habe ich Kinder aus Syrien und Japan betreut, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hatten. Diese haben die Sprache mit der Zeit gelernt, hatten aber besonders am Anfang Schwierigkeiten, sich zu integrieren und mit anderen Kindern zu spielen. Wegen Personalmangel könnte hier nicht richtig auf alle Kinder eingegangen werden.

Beschreiben Sie eine/n konkrete Schüler*in in Bezug auf einen konkreten Unterrichtsinhalt/Situation. Achten Sie auf eine wertschätzende Darstellung.

Im Kindergarten war ein Mädchen (6), deren Familie aus Neuseeland nach Deutschland gezogen war. Das Mädchen wurde bilingual (japanisch/englisch) erzogen und konnte in ihrem ersten Kindergartenjahr in Deutschland kein Wort Deutsch. Da auch die Leiterin der Gruppe kein Wort Englisch konnte, war ich die sprachvermittelnde Instanz, hatte jedoch nicht genug Zeit, mich immer mit dem Mädchen zu befassen und zu übersetzen, weil auch andere Kinder Unterstützung brauchte. In einem Praktikum traf ich das Mädchen, das jetzt in die dritte Klasse geht, wieder. Ihre beste Freundin ist Japanerin, die beiden unterhalten sich aus diesem Grund untereinander durchgehend auf Japanisch, was es für andere Kinder schwierig macht, mit den beiden sprachlich zu interagieren, wobei gesagt werden muss, dass das Mädchen seinen Wortschatz deutlich verbessern konnte, aber grade im spontanen Sprachgebrauch Schwierigkeiten mit der deutschen Grammatik zu haben scheint.

4. Die Generierung möglicher (Praxis-)Beobachtungs- und Forschungsfragen

Wie können Kinder mit Muttersprache Englisch im Englischunterricht gefördert werden?