In der Schule, in der ich mein letztes POE- Praktikum absolviert habe, wurde ich bereits am ersten Tag mit verschiedenen Maßnahmen bekannt gemacht, durch die es allen Kindern ermöglicht werden sollte, entsprechend ihrer Interessen gefördert zu werden. Im Allgemeinen verfügte die Schule, die sich in einem „Problemstadtteil“ befindet, über viele Ressourcen, die eine weitgefächerte Förderung ermöglichen sollen. Diese werden den Eltern leicht zugänglich gemacht und es wird vermittelt, dass eine Teilnahme völlig normal und wichtig sei. Dazu gehören zunächst einige Außerschulische Projekte wie Sportkurse, die von der Schule kostenlos mit der Blauen Karte, die viele Familien dort haben oder gegen einen geringen Beitrag angeboten werden. Durch die Verortung in der soziokulturellen Heterogenität, lässt sich dieses Angebot nicht in eine der Eine Modelle der migrationsbedingten Heterogenität einordnen. Stattdessen findet sie sich auf der Handlungsebene III wieder. Weitere Maßnahme sind Sprachförderstunden, die innerhalb der Schulzeit stattfinden und von angestellten Lehrern und Sonderpädagogen durchgeführt werden. Diese lässt sich durch ihre Defizitorientiertheit in das Konzept der Ausländerpädagogik einordnen. Die additive Sprachförderung soll nicht zeitlich unbegrenzt stattfinden, sondern hat die sprachliche „Homogenität“ der SuS zum Ziel. Hierbei kann es leicht zur Stigmatisierung oder zu dem Gefühl von Ausgrenzung kommen.

Das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, soll zu Zivilcourage motivieren und steht gegen Diskriminierung aller Art. Sie wollen dabei ein positives Schulklima und Achtung vor Individualität fördern und bietet dafür Material, Tagungen und Seminare an. Durch diesen Ansatz lässt sich das Projekt in das Konzept der „Diversity Education“ einordnen, welche die Heterogenitätsdimensionen erweitert und auf Anerkennung von Verschiedenheit und Anti-Diskriminierung abzielt.

In kommenden Praktika könnte man beobachten, wie die Schüler*innen auf die Angebote reagieren. Man könnte außerdem beobachten, ob und wie die Schule, den Eltern die Angebote kommuniziert.

Da die Schule einen Lebensraum der Kinder darstellt, sollte es möglich sein, Schüler*innen noch vielfältiger zu fördern und vor allem auf ihrem kommenden Lebensweg zu unterstützen. Dazu sollte es mehr Kooperation zu weiterführenden Schulen geben und auch die Eltern sollten mit einbezogen werden. Schule sollte aber auch Spaß machen. Diesen Spaß am Lernen zu vermitteln betrifft auch das Elternhaus. Es sollte daher auch mit den Eltern enger zusammengearbeitet werden. Es muss auf nationaler Ebene vermittelt werden, dass jeder alles erreichen kann und das dann auch ermöglicht werden.