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RV 14 Abschlussreflexion Ringvorlesung Heterogenität in der Schule

 

 

RV14

Abschlussreflexion Ringvorlesung Umgang mit Heterogenität in der Schule

 

1. Benennen Sie die für Sie zentralsten (mindestens zwei verschiedene ) theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung für sich als besonders prägnant mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret sowohl Bezug auf:

a.) die unterschiedlichen, fachdidaktischen Aspekte und übertragen Sie diese in der Ringvorlesung gewonnenen Erkenntnisse auf die Didaktiken der von Ihnen studierten Fächer. Beziehen Sie sich hierbei auch auf didaktische Erkenntnisse mindestens eines Fachs, das Sie nicht selbst studieren.
b.) generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Schule und Unterricht.

Bitte benennen Sie für diesen Aufgabenteil dabei konkret mindestens zwei relevante Literaturquellen  (Autor*innen, Jahr, Titel). 

 Mit dem Begriff der Heterogenität habe ich mich bis zu diesem Seminar nicht genau auseinander gesetzt. Ich wusste zwar, was Heterogenität ist, jedoch wusste ich nicht, wie wichtig Heterogenität an Schulen ist und vor allem, was für eine zentrale Rolle sie in meiner zukünftigen beruflichen Laufbahn spielen wird. In der Ringvorlesung habe ich gelernt, dass Lehrkräfte an Schulen den richtigen Umgang mit Heterogenität kennen müssen, um für ein allgemeines Wohlbefinden in der Klasse zu sorgen und gleichermaßen aber auch auf die Bedürfnisse jeder einzelnen SchülerIn einzugehen. Diesen Ausgleich müssen Lehrkräfte schaffen, was eine sehr schwierige und herausfordernde Aufgabe ist jedoch elementar für den Lehrberuf.  

Inklusion ist ein weiteres sehr wichtiges Thema der Vorlesung. Hierzu hat Greiner sechs Dilemmata aufgestellt:
1. Kategorisierungsdilemma,
2. Differenzstärkungsdilemma,
3. das Zustimmungsdilemma,
4. das Autonomiedilemma,
5. das 
Indivudualförderung-statt-Unterricht-Dilemma und
6. das “Als ob”-Dilemma.
Greiner zeigt anhand dieser Dilemmata, dass einerseits in der Schule der Leistungswettbewerb immer mehr an Bedeutung gewinnt(zunimmt), genauso wie die Bedeutung von familiären und außerschulischen Kontakten, sowie die  soziale Ungerechtigkeit. Andererseits zeigt Greiner, dass Schulen als Wissensvermittler die Aufgabe haben, die SchülerInnen auf diesen Wettbewerb vorzubereiten, zugleich aber auch zu kritisiert.

 Meine beiden Studienfächer sind Englisch und Kunst. Bezogen auf meine beiden Studienfächer sind mir die Beiträge zur Sprachenvielfalt und zu Migration besonders prägend in Erinnerung geblieben. 

Die Sprachenvielfalt hat in allen Unterrichtsfächern eine große Relevanz. Nicht nur im Deutschunterricht, sondern in jedem Unterricht. Beispielsweise auch im Mathematikunterricht, wo Textaufgaben etc. Gelesen werden müssen, oder im Physikunterricht wo die Gesetze zwar auf der ganzen Welt gleich sind, sie jedoch in jedem Land auf anderer spräche erklärt werden. Ebenso spielt Sprachenvielfalt eine große Rolle im Englischunterricht. Im Englischunterricht sitzen SchülerInnen unterschiedlichster Herkunft: einige SchülerInnen sind deutscher Herkunft, wiederum andere SchülerInnen sind mit einer anderen Muttersprache aufgewachsen. Bei letzterem ist interessant, dass es möglicherweise mehrere Schüler gibt die die selbe Muttersprache haben. Daher kann es sein, dass sich im Unterricht Gruppen bilden. Auch die Tatsache, dass manche SchülerInnen es als Nachteil sehen können, kein markelloses Deutsch zu sprechen, kann zur Gruppenbildung führen. Um dem entgegenzuwirken, sollte im Englischunterricht nur Englisch gesprochen werden. So hat jeder die selben Vorraussetzungen. Sprachenvielfalt spielt auch im Religionsunterricht eine große Rolle. Hier haben die SchülerInnen unterschiedliche Herkünfte und wachsen somit mit unterschiedlichen Muttersprachen aber möglicherweise auch Religionen auf. Dies ist deswegen so besonders, da beispielsweise im Judentum hebräisch die entscheidende Sprache ist, besonders beim Beten und beim Lesen der Tora, im Islam ist arabisch die entscheidende Sprache. Auch hier ist der Austausch zwischen den Schülern/Schülerinnen entscheidend, um Clichés, Stereotype gegenüber einer Religion, zu lösen.  

Durch die immer stärker werdende Migration nach Deutschland, fällt im Unterricht, egal welches Unterrichtsfach, immer wieder auf, dass es keine einheitliche Sprachbarriere im Unterricht gibt. Eine SchülerIn, die erst vor ein paar Jahren nach Deutschland gekommen ist, spricht meistens nicht so gut Deutsch wie eine SchülerIn, die mit der deutschen Sprache als Muttersprache aufgewachsen ist. Dies ist in jedem Unterricht auffällig. Oftmals ist es so, dass das deutsche Unterrichtskonzept vereinheitlicht wird und die deutsche Sprache als Standart für alle Schüler gilt. Hier ist es wichtig, dass die Lehrkraft im Unterricht auf Sprachdefizite der SchülerInnen eingeht und dem Thema Migration Beachtung schenkt (vgl. Karakaşoglu/Mecheril 2019). Dazu sollte klar gemacht werden, dass es kein Defizit ist, wenn man eine andere Muttersprache zuhause spricht, sondern ein Vorteil. So könnte beispielsweise im Geschichtsunterricht auf den Nah-Ost-Konflikt und auf die unterschiedlichen Religionen eingegangen werden, aber gleichzeitig muss, meiner Meinung nach, die Lehrkraft Zusammenhänge zwischen den Religionen schaffen. Dies könnte man zum Unterrichtsinhalt machen und die Schüler möglicherweise mehr interessieren und somit eine bessere Mitarbeit bewirken.

 

Literatur:  

Karakaşoglu, Yasemin und Mecheril, Paul. (2019), Pädagogisches Können. Grundsätzliche Überlegungen zu Lehrer*innenbildung in der Migrationsgesellschaft, In: Doreen Cerny und Manfred Oberlechner (Hrsg.), Das Professionsfeld Schule in der Migrationsgesellschaft. Budrich, Opladen, S.17-32 

Kepser, Matthis (2019): Greiner (2019) aus den Folien zu RV08 „Heterogenität und Inklusion im Deutschunterricht“. 

Stichweh, Rudolf und Windolf, Paul (2009), Inklusion und Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur und sozialen Ungleichtheit, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. 

 

2. Welche Faktoren zum schulischen Umgang mit Heterogenität (z.B. Unterrichtsformen, Schulformen, schulstrukturelle Fragen, schulkulturelle Aspekte, Lehrer*innenhandeln), die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, prägen im Rückblick auf Ihre eigenen Praxiserfahrungen (eigene Schulzeit, Berichte aus der Praxis, ggf. auch schon eigene Praxiserfahrungen) den Schulalltag besondersstark undwarum?

In meiner Schullaufbahn ist das Thema Migration sehr groß gewesen. Während meiner Schullaufbahn bin ich 13 mal umgezogen und auf neun verschiedenen Schulen gewesen. Aus diesem Grund habe ich verschiedene Schulsysteme kennen gelernt. Auch bin ich in verschiedenen Ländern zur Schule gegangen (Deutschland, Spanien, USA) weswegen mich das Thema Migration sehr anspricht. Ich habe am selber die Erfahrung gemacht, dass manche Lehrer nicht inklusiv genug mit  SchülerInnen mit Migrationshintergrund umgehen, die noch Probleme mit der Sprache haben. Ich habe mich oft etwas dumm gefühlt, wenn ich mich meldete und die Antwort nicht richtig rüberbringen konnte und von den Lehrern wurde meine Antwort nicht immer für voll genommen.

Inklusion ist ebenfalls sehr entscheidend für Schulen. Während meiner Schulzeit hatte ich oft das Gefühl, dass Inklusion abhängig vom Lehrer mal besser, mal weniger gut, funktioniert. Ich sehe da in meiner beruflichen Zukunft noch sehr viel Potential nach oben und werde darauf achten die Inklusion als einen festen Bestandteil meines Lehrprogramms zu integrieren.  

3. Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren StudiumimBezug auf das Modulthema BAUMHET? Welche haben Sie vermisst? Bitte begründen Sie ihre Wahl.

Grundsätzlich finde ich alle Themenbereiche die wir in dieser Ringvorlesung bearbeitet haben wichtig und ich würde gerne zu jedem einzelnen noch mehr erfahren. Besonders haben mich Inklusion und mathematische Leistungsunterschiede interessiert. 

Ich bin der Meinung das mit den mathematischen Leistungsunterschieden anders umgegangen werden muss. Da ich noch nicht allzu viel Erfahrung im Lehrerberuf habe, kann ich nur spekulieren, aber ich bin der Meinung, dass die mathematischen Leistungen ruhig variieren dürfen, da die Talente bei jedem unterschiedlich ausgeprägt sind. Deswegen sollte es die Möglichkeit für SchülerInnen geben die zum Beispiel ein Talent für Sprachen haben, sich in sprachlichen Fächern zu vertiefen. 

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Hexagon Blumen von Andre Ranft

Hexagon Blumen von Andre Ranft

 

 

 

Der Schaffensprozess

Bild Nr.1

  • Dieses Bild zeigt die erste Planung meines Kunstprojektes. Ich habe mich mit der Idee der Bildausschnitte auseinandergesetzt. Ich wollte eine ungewöhnliche Form auswählen und dachte zuerst an ein Dreieck. Schliesslich habe ich mich für ein Hexagon entschieden, welches aus sechs verschiedenen  Dreiecken besteht.

Bild Nr. 2

  • Als nächstes musste ich mir ein richtiges Motiv aussuchen. Ich war schon anfangs sicher, dass ich ein Motiv, oder mehrere, aussuchen und diese dann im Stile verschiedener Künstler zu interpretieren würde. Das anfänglich von mir gewählte Motiv der weiblichen Brust (siehe Bild Nr. 2) musste schliesslich den Blumen weichen.

Bild Nr. 3

  • In diesem Bild ist ist ein Hexagon zu sehen. Es ist ein Ausschnitt aus einem Stillleben von Max Pechstein, aus dem Jahre 1949. Ich habe mich deshalb für ein Hexagon entschieden, weil ich sechs Dreiecke mit dem selben jedoch anders gemalten Motiv zusammen legen wollte. Da ich mich jedoch für ein Blumen Motiv entschied, nicht zuletzt weil viele Künstler mit unterschiedlichsten Malstilen schon dieses Motiv gewählt hatten und ich daher eine gute Basis für mein Projekt hatte, kam ich zu dem Schluss das ich lieber ein großes Bild über sechs Dreiecke male, als sechs kleine.
    Die Materialien die ich für mein Projekt benutzt habe lauten wie folgt:
    -Graupappe
    -DinA4 Ausdruck des Bildes von Max Pechstein
    -Tapeten Kleister
    -Acryl Farbe
    -Teppichmesser
    -Bleistift

Bild Nr. 4

  • Die Graupappe habe ich ausgemessen und dann mit einem Teppichmesser ausgeschnitten. Den DinA4 Ausdruck habe ich Schwarz-Weiß gedruckt und dann in den selben Dimensionen wie das Hexagon ausgedruckt. Bild Nr. 4 ist vonVincent Van Gogh’s Sonnenblumen inspiriert.

Bild Nr. 5

  • Bei diesem Bild habe ich, genauso wie bei den anderen, Pechstein als Vorlage genommen und versucht es mit den PopArt Bildern von Andy Warhol zu mischen.

Bild Nr. 6

  • Bei Bild Nummer sechs habe ich mich von Pablo Picasso inspirieren lassen, insbesondere von seinem Werk aus dem Jahr 1939 mit dem Titel „Frau mit blauem Hut und roter Schleife“. Hier kann man schon erkennen, dass ich das Hexagon in sechs „gleiche“ Dreiecke geteilt habe.

Bild Nr. 7

  • Hier habe ich das erste Bild in sechs Dreiecke zerteilt. Das war nicht ganz einfach, da ich mit dem Teppichmesser sehr vorsichtig arbeiten musste um das Gemalte nicht zu beschädigen. Die Dreiecke sind nicht zu 100% symmetrisch geworden, haben aber dem Projekt nicht damit geschadet.

Bild Nr. 8

  • An dieser Stelle bin ich von meiner ursprünglichen Idee, alle Bilder in Dreiecke zu zerteilen und sie dann beliebig anzuordnen, abgewichen und habe sie dann abgeändert. Ich fand es interessanter die Bilder wie ein Mosaik anzuordnen und das bereits zerteilte Bild darüber in verschiedenen Variationen zu installieren. In den folgenden Bildern sieht man das endgültige Ergebnis.

Bild Nr. 9 – 13

  • Schlussendlich ist zu sagen, dass ich viel Freude an diesem Projekt hatte und es auch durchaus noch weiter führen möchte. Ich hab eine neue Art gefunden mich mit meiner und anderer Kunst auseinanderzusetzen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind bei dieser Arbeit fast unausschöpflich und kreieren, in meinen Augen, eine Brücke zwischen verschiedenen Künstlern.

 

Vielen Lieben Dank für’s Lesen!!!
Schade, dass wir uns nicht mehr persönlich sehen konnten.