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RV 14 Abschlussreflexion Ringvorlesung Heterogenität in der Schule

 

 

RV14

Abschlussreflexion Ringvorlesung Umgang mit Heterogenität in der Schule

 

1. Benennen Sie die für Sie zentralsten (mindestens zwei verschiedene ) theoretischen Erkenntnisse, die Sie aus den Vorträgen der Ringvorlesung für sich als besonders prägnant mitgenommen haben. Nehmen Sie dabei konkret sowohl Bezug auf:

a.) die unterschiedlichen, fachdidaktischen Aspekte und übertragen Sie diese in der Ringvorlesung gewonnenen Erkenntnisse auf die Didaktiken der von Ihnen studierten Fächer. Beziehen Sie sich hierbei auch auf didaktische Erkenntnisse mindestens eines Fachs, das Sie nicht selbst studieren.
b.) generelle erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Schule und Unterricht.

Bitte benennen Sie für diesen Aufgabenteil dabei konkret mindestens zwei relevante Literaturquellen  (Autor*innen, Jahr, Titel). 

 Mit dem Begriff der Heterogenität habe ich mich bis zu diesem Seminar nicht genau auseinander gesetzt. Ich wusste zwar, was Heterogenität ist, jedoch wusste ich nicht, wie wichtig Heterogenität an Schulen ist und vor allem, was für eine zentrale Rolle sie in meiner zukünftigen beruflichen Laufbahn spielen wird. In der Ringvorlesung habe ich gelernt, dass Lehrkräfte an Schulen den richtigen Umgang mit Heterogenität kennen müssen, um für ein allgemeines Wohlbefinden in der Klasse zu sorgen und gleichermaßen aber auch auf die Bedürfnisse jeder einzelnen SchülerIn einzugehen. Diesen Ausgleich müssen Lehrkräfte schaffen, was eine sehr schwierige und herausfordernde Aufgabe ist jedoch elementar für den Lehrberuf.  

Inklusion ist ein weiteres sehr wichtiges Thema der Vorlesung. Hierzu hat Greiner sechs Dilemmata aufgestellt:
1. Kategorisierungsdilemma,
2. Differenzstärkungsdilemma,
3. das Zustimmungsdilemma,
4. das Autonomiedilemma,
5. das 
Indivudualförderung-statt-Unterricht-Dilemma und
6. das “Als ob”-Dilemma.
Greiner zeigt anhand dieser Dilemmata, dass einerseits in der Schule der Leistungswettbewerb immer mehr an Bedeutung gewinnt(zunimmt), genauso wie die Bedeutung von familiären und außerschulischen Kontakten, sowie die  soziale Ungerechtigkeit. Andererseits zeigt Greiner, dass Schulen als Wissensvermittler die Aufgabe haben, die SchülerInnen auf diesen Wettbewerb vorzubereiten, zugleich aber auch zu kritisiert.

 Meine beiden Studienfächer sind Englisch und Kunst. Bezogen auf meine beiden Studienfächer sind mir die Beiträge zur Sprachenvielfalt und zu Migration besonders prägend in Erinnerung geblieben. 

Die Sprachenvielfalt hat in allen Unterrichtsfächern eine große Relevanz. Nicht nur im Deutschunterricht, sondern in jedem Unterricht. Beispielsweise auch im Mathematikunterricht, wo Textaufgaben etc. Gelesen werden müssen, oder im Physikunterricht wo die Gesetze zwar auf der ganzen Welt gleich sind, sie jedoch in jedem Land auf anderer spräche erklärt werden. Ebenso spielt Sprachenvielfalt eine große Rolle im Englischunterricht. Im Englischunterricht sitzen SchülerInnen unterschiedlichster Herkunft: einige SchülerInnen sind deutscher Herkunft, wiederum andere SchülerInnen sind mit einer anderen Muttersprache aufgewachsen. Bei letzterem ist interessant, dass es möglicherweise mehrere Schüler gibt die die selbe Muttersprache haben. Daher kann es sein, dass sich im Unterricht Gruppen bilden. Auch die Tatsache, dass manche SchülerInnen es als Nachteil sehen können, kein markelloses Deutsch zu sprechen, kann zur Gruppenbildung führen. Um dem entgegenzuwirken, sollte im Englischunterricht nur Englisch gesprochen werden. So hat jeder die selben Vorraussetzungen. Sprachenvielfalt spielt auch im Religionsunterricht eine große Rolle. Hier haben die SchülerInnen unterschiedliche Herkünfte und wachsen somit mit unterschiedlichen Muttersprachen aber möglicherweise auch Religionen auf. Dies ist deswegen so besonders, da beispielsweise im Judentum hebräisch die entscheidende Sprache ist, besonders beim Beten und beim Lesen der Tora, im Islam ist arabisch die entscheidende Sprache. Auch hier ist der Austausch zwischen den Schülern/Schülerinnen entscheidend, um Clichés, Stereotype gegenüber einer Religion, zu lösen.  

Durch die immer stärker werdende Migration nach Deutschland, fällt im Unterricht, egal welches Unterrichtsfach, immer wieder auf, dass es keine einheitliche Sprachbarriere im Unterricht gibt. Eine SchülerIn, die erst vor ein paar Jahren nach Deutschland gekommen ist, spricht meistens nicht so gut Deutsch wie eine SchülerIn, die mit der deutschen Sprache als Muttersprache aufgewachsen ist. Dies ist in jedem Unterricht auffällig. Oftmals ist es so, dass das deutsche Unterrichtskonzept vereinheitlicht wird und die deutsche Sprache als Standart für alle Schüler gilt. Hier ist es wichtig, dass die Lehrkraft im Unterricht auf Sprachdefizite der SchülerInnen eingeht und dem Thema Migration Beachtung schenkt (vgl. Karakaşoglu/Mecheril 2019). Dazu sollte klar gemacht werden, dass es kein Defizit ist, wenn man eine andere Muttersprache zuhause spricht, sondern ein Vorteil. So könnte beispielsweise im Geschichtsunterricht auf den Nah-Ost-Konflikt und auf die unterschiedlichen Religionen eingegangen werden, aber gleichzeitig muss, meiner Meinung nach, die Lehrkraft Zusammenhänge zwischen den Religionen schaffen. Dies könnte man zum Unterrichtsinhalt machen und die Schüler möglicherweise mehr interessieren und somit eine bessere Mitarbeit bewirken.

 

Literatur:  

Karakaşoglu, Yasemin und Mecheril, Paul. (2019), Pädagogisches Können. Grundsätzliche Überlegungen zu Lehrer*innenbildung in der Migrationsgesellschaft, In: Doreen Cerny und Manfred Oberlechner (Hrsg.), Das Professionsfeld Schule in der Migrationsgesellschaft. Budrich, Opladen, S.17-32 

Kepser, Matthis (2019): Greiner (2019) aus den Folien zu RV08 „Heterogenität und Inklusion im Deutschunterricht“. 

Stichweh, Rudolf und Windolf, Paul (2009), Inklusion und Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur und sozialen Ungleichtheit, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. 

 

2. Welche Faktoren zum schulischen Umgang mit Heterogenität (z.B. Unterrichtsformen, Schulformen, schulstrukturelle Fragen, schulkulturelle Aspekte, Lehrer*innenhandeln), die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, prägen im Rückblick auf Ihre eigenen Praxiserfahrungen (eigene Schulzeit, Berichte aus der Praxis, ggf. auch schon eigene Praxiserfahrungen) den Schulalltag besondersstark undwarum?

In meiner Schullaufbahn ist das Thema Migration sehr groß gewesen. Während meiner Schullaufbahn bin ich 13 mal umgezogen und auf neun verschiedenen Schulen gewesen. Aus diesem Grund habe ich verschiedene Schulsysteme kennen gelernt. Auch bin ich in verschiedenen Ländern zur Schule gegangen (Deutschland, Spanien, USA) weswegen mich das Thema Migration sehr anspricht. Ich habe am selber die Erfahrung gemacht, dass manche Lehrer nicht inklusiv genug mit  SchülerInnen mit Migrationshintergrund umgehen, die noch Probleme mit der Sprache haben. Ich habe mich oft etwas dumm gefühlt, wenn ich mich meldete und die Antwort nicht richtig rüberbringen konnte und von den Lehrern wurde meine Antwort nicht immer für voll genommen.

Inklusion ist ebenfalls sehr entscheidend für Schulen. Während meiner Schulzeit hatte ich oft das Gefühl, dass Inklusion abhängig vom Lehrer mal besser, mal weniger gut, funktioniert. Ich sehe da in meiner beruflichen Zukunft noch sehr viel Potential nach oben und werde darauf achten die Inklusion als einen festen Bestandteil meines Lehrprogramms zu integrieren.  

3. Zu welchen zwei erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen, die Sie in der Vorlesung kennengelernt haben, würden Sie gerne mehr erfahren im weiteren StudiumimBezug auf das Modulthema BAUMHET? Welche haben Sie vermisst? Bitte begründen Sie ihre Wahl.

Grundsätzlich finde ich alle Themenbereiche die wir in dieser Ringvorlesung bearbeitet haben wichtig und ich würde gerne zu jedem einzelnen noch mehr erfahren. Besonders haben mich Inklusion und mathematische Leistungsunterschiede interessiert. 

Ich bin der Meinung das mit den mathematischen Leistungsunterschieden anders umgegangen werden muss. Da ich noch nicht allzu viel Erfahrung im Lehrerberuf habe, kann ich nur spekulieren, aber ich bin der Meinung, dass die mathematischen Leistungen ruhig variieren dürfen, da die Talente bei jedem unterschiedlich ausgeprägt sind. Deswegen sollte es die Möglichkeit für SchülerInnen geben die zum Beispiel ein Talent für Sprachen haben, sich in sprachlichen Fächern zu vertiefen. 

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Hexagon Blumen von Andre Ranft

Hexagon Blumen von Andre Ranft

 

 

 

Der Schaffensprozess

Bild Nr.1

  • Dieses Bild zeigt die erste Planung meines Kunstprojektes. Ich habe mich mit der Idee der Bildausschnitte auseinandergesetzt. Ich wollte eine ungewöhnliche Form auswählen und dachte zuerst an ein Dreieck. Schliesslich habe ich mich für ein Hexagon entschieden, welches aus sechs verschiedenen  Dreiecken besteht.

Bild Nr. 2

  • Als nächstes musste ich mir ein richtiges Motiv aussuchen. Ich war schon anfangs sicher, dass ich ein Motiv, oder mehrere, aussuchen und diese dann im Stile verschiedener Künstler zu interpretieren würde. Das anfänglich von mir gewählte Motiv der weiblichen Brust (siehe Bild Nr. 2) musste schliesslich den Blumen weichen.

Bild Nr. 3

  • In diesem Bild ist ist ein Hexagon zu sehen. Es ist ein Ausschnitt aus einem Stillleben von Max Pechstein, aus dem Jahre 1949. Ich habe mich deshalb für ein Hexagon entschieden, weil ich sechs Dreiecke mit dem selben jedoch anders gemalten Motiv zusammen legen wollte. Da ich mich jedoch für ein Blumen Motiv entschied, nicht zuletzt weil viele Künstler mit unterschiedlichsten Malstilen schon dieses Motiv gewählt hatten und ich daher eine gute Basis für mein Projekt hatte, kam ich zu dem Schluss das ich lieber ein großes Bild über sechs Dreiecke male, als sechs kleine.
    Die Materialien die ich für mein Projekt benutzt habe lauten wie folgt:
    -Graupappe
    -DinA4 Ausdruck des Bildes von Max Pechstein
    -Tapeten Kleister
    -Acryl Farbe
    -Teppichmesser
    -Bleistift

Bild Nr. 4

  • Die Graupappe habe ich ausgemessen und dann mit einem Teppichmesser ausgeschnitten. Den DinA4 Ausdruck habe ich Schwarz-Weiß gedruckt und dann in den selben Dimensionen wie das Hexagon ausgedruckt. Bild Nr. 4 ist vonVincent Van Gogh’s Sonnenblumen inspiriert.

Bild Nr. 5

  • Bei diesem Bild habe ich, genauso wie bei den anderen, Pechstein als Vorlage genommen und versucht es mit den PopArt Bildern von Andy Warhol zu mischen.

Bild Nr. 6

  • Bei Bild Nummer sechs habe ich mich von Pablo Picasso inspirieren lassen, insbesondere von seinem Werk aus dem Jahr 1939 mit dem Titel „Frau mit blauem Hut und roter Schleife“. Hier kann man schon erkennen, dass ich das Hexagon in sechs „gleiche“ Dreiecke geteilt habe.

Bild Nr. 7

  • Hier habe ich das erste Bild in sechs Dreiecke zerteilt. Das war nicht ganz einfach, da ich mit dem Teppichmesser sehr vorsichtig arbeiten musste um das Gemalte nicht zu beschädigen. Die Dreiecke sind nicht zu 100% symmetrisch geworden, haben aber dem Projekt nicht damit geschadet.

Bild Nr. 8

  • An dieser Stelle bin ich von meiner ursprünglichen Idee, alle Bilder in Dreiecke zu zerteilen und sie dann beliebig anzuordnen, abgewichen und habe sie dann abgeändert. Ich fand es interessanter die Bilder wie ein Mosaik anzuordnen und das bereits zerteilte Bild darüber in verschiedenen Variationen zu installieren. In den folgenden Bildern sieht man das endgültige Ergebnis.

Bild Nr. 9 – 13

  • Schlussendlich ist zu sagen, dass ich viel Freude an diesem Projekt hatte und es auch durchaus noch weiter führen möchte. Ich hab eine neue Art gefunden mich mit meiner und anderer Kunst auseinanderzusetzen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind bei dieser Arbeit fast unausschöpflich und kreieren, in meinen Augen, eine Brücke zwischen verschiedenen Künstlern.

 

Vielen Lieben Dank für’s Lesen!!!
Schade, dass wir uns nicht mehr persönlich sehen konnten.

 

 

 

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RV 10 Über jüdisches Leben reden

RV 10 Über Jüdisches Leben Reden

  1. Welche Berührungspunkte hatten Sie bereits mit dem Thema Antisemitismus? Beschreiben Sie für Sie wichtig erscheinende Situationen und wie Sie diese vor dem Hintergrund dieser Vorlesung bewerten würden.

    – Bei näherer Betrachtung meiner Schullaufbahn, stelle ich fest, dass ich sehr wenig Erfahrungen mit Antisemitismus hatte. Auch nachdem ich das Video zu dieser Vorlesung gesehen habe sollte sich mir immer noch die Frage, was ich genau unter Antisemitismus Einorden würde.
    Was mir einfällt, sind Äusserungen wir zum Beispiel „Du Jude“und „Ab nach Auschwitz mit dir“. Diese Äusserungen wurden stets als Witze abgetan und waren auch nicht an wirkliche Juden gerichtet. Meiner Meinung nach sollten auch Situationen in denen das Wort Jude benutzt wird, sofort unterbunden werden und es sollte gegebenenfalls mehr Aufklärung stattfinden.

  2. Welche Fragen haben sich für Sie durch den Vortrag ergeben? In welchen Bereichen fühlen Sie sich noch unzureichend informiert oder vorbereitet, um sich mit Antisemitismus in der Schule als Lehrkraft zu befassen?

    – Ich fühle mich noch unzureichend informiert in Bezug auf das Judentum und seine Beziehung zu anderen Religionen. Ich frage mich ob es Reibungspunkte zwischen SchülerInnen gibt basierend auf unterschiedlicher Religionen? Ausserdem frage ich mich in wie fern das Thema Religion und Glaube auch ausserhalb des Religions-/Ethikunterrichts behandelt werden muss. Dazu kann ich nicht aus meinen früheren Erfahrungen in der Schule Bezug nehmen sondern ich muss mir in der Praxis ein Bild machen.

  3. Beschäftigen Sie sich mit folgendem Szenario: Ein Elternteil spricht Sie persönlich als Lehrkraft darauf an, dass ein Schüler Ihrer Klasse von verbalen antisemitischen Übergriffen betroffen war. Überlegen Sie, wie ein konstruktiver Umgang mit dieser Situation aussehen könnte.

    -Erst einmal bin ich dankbar dafür das mich ein Elternteil darauf anspricht, denn als Lehrkraft habe ich die Augen nicht immer überall. Daraufhin suche ich das Einzegespräch mit dem/der SchülerIn und befrage ihn/sie zu dem was geschehen ist und versuche so viele Informationen wie möglich zu erhalten. Anschliessend Suche ich das Gespräch mit den MitschülerInnen, die an den verbalen antisemitischen Übergriffen beteiligt waren. Ich möchte auch hier herausfinden was geschehen ist und auch die andere Seite der Geschichte hören. Gegebenenfalls kontaktiere ich die Eltern der MitschülerInnen um sie über den Vorfall zu informieren. Zuletzt wende ich das Wort an die gesamte Klasse und richte Zeit ein um in einem Gruppengespräch (Im Kreis sitzend und nicht im Frontalunterricht) das Problem (ohne die Namen de betroffenen zu nennen) zu diskutieren. Ich möchte zum einen, dass die SchülerInnen verstehen, dass so ein Verhalten fehl am platz ist. Zum anderen möchte ich verstehen wie meine SchülerInnen denken und sich mit diesem Thema schon selber befasst haben. Zum Schluss halte ich es für eine gute Idee ein paar Vertrauensübungen mit den SchülerInnen durchzuführen, da diese teambildend sind.

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

-Andre Ranft,4595598

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RV 08 Heterogenität und Inklusive im Deutschunterricht

RV 08 Heterogenität und Inklusive im Deutschunterricht

  • Greiner (2019) formuliert verschiedene Dilemmata, die mit der Forderung nach Inklusion an den Schulen verbunden sind. Nehmen Sie zu dreien Ihrer Wahl Stellung.
  1. Autonomiedilemma:

Das Autonomiedilemma ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein homogener Wissenstand vorausgesetzt wird. nicht alle Schüler können jedoch gleichmäßig gut selbstständig arbeiten. Um inklusiv mit den SchülerInnen arbeiten zu können, muss eine flexiblere und auf die SchülerIn eingehende Arbeitsweise verfolgt werden.

B. Als-ob-Dilemma:

Für das Als-ob-Dilemma möchte ich auf die Ringvorlesung 07 verweisen und auf das Video über Trisomie 21. In diesem Video hat uns Eine junge Frau von ihrem Leben, mit Downsyndrom und ihre Erfahrungen mit Vorurteilen und Schubladendenken in der Schule und im Beruf, erzählt. Die Als-ob-Denkweise schadet nicht nur den SchülerInnen die damit konfrontiert werden, sondern entwickelt auch eine sehr falsche Einstellung in den SchülerInnen die dies mitbekommen.

C. Individualförderung-statt-Unterricht-Dilemma:

Hierzu möchte ich aus privater Erfahrung erzählen. Nach der vierten Klasse, hier in Deutschland, kam ich in Spanien auf eine Staatliche Schule und musste dementsprechend erst spanisch und auch Catalan lernen. Mir wurde durch Förderunterrichte und Logopädie geholfen so schnell wie möglich sprachlich aufzuholen. Sprachlich war das perfekt. Innerhalb eines halben Jahres konnte ich mehr ode weniger gut sprechen. Jedoch hatte ich zunehmend Probleme mit meinen Mitschülern soziale Bindungen aufzubauen, da ich in vielen Fächern, im separiertem Förderunterricht steckte.

  • Die Vermittlung und Reflexion der deutschen Sprache ist nicht nur Aufgabe des Deutschunterrichts, sondern fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip. Wo sehen Sie in Ihrem (ggf. zweiten) Fach Möglichkeiten, um 

a. Vielsprachigkeit als Ressource zu nutzen,

In meinem ersten Fach, English, ist es so das diese Sprache für alle etwas neues ist. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrung. Die einen haben nämlich, möglicherweise bereits eine zweite Sprache die Zuhause gesprochen wird und die anderen nicht. Dies kann ein Vorteil sein. Viele SchülerInnen können sich ihre zweite Sprache zu nutze machen und dadurch ein besseres Verständnis für den English Unterricht aufbringen.
In meinem zweiten Fach Kunst kann die Vielsprachigkeit auch ein interessanter Unterrichtsinhalt werden. Hier können die SchülerInnen möglicherweise helfen Kunst auf anderen Sprachen zu verstehen und neue Einblicke zu erlangen. Dabei ist es natürlich wichtig nicht von vornherein davon auszugehen, dass manche SchülerInnen ein anderes Kulturverständnis haben nur weil sie eine andere Sprache sprechen oder sie nach einem Stereotypen aussehen.

b. gendersensibel Unterrichtsgegestände auszuwählen und Aufgabe zu konstruieren. (Achtung! Ein * genügt dafür nicht!)

Um Unterrichtsmaterial so gendersensibel wie möglich zu gestalten, würde ich versuchen auf stereotypisches Material zu verzichten. Dies wird wahrscheinlich nicht sehr einfach sein. Jedoch ist, meiner Meinung nach, diesbezüglich an englischen Materialien deutlich mehr zu finden. u

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RV 08 Heterogenität und Inklusion im Deutschunterricht

RV 08 Heterogenität und Inklusion im Deutschunterricht

  • Greiner (2019) formuliert verschiedene Dilemmata, die mit der Forderung nach Inklusion an den Schulen verbunden sind. Nehmen Sie zu dreien Ihrer Wahl Stellung.
  1. Autonomiedilemma:

Das Autonomiedilemma ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein homogener Wissenstand vorausgesetzt wird. nicht alle Schüler können jedoch gleichmäßig gut selbstständig arbeiten. Um inklusiv mit den SchülerInnen arbeiten zu können, muss eine flexiblere und auf die SchülerIn eingehende Arbeitsweise verfolgt werden.

B. Als-ob-Dilemma:

Für das Als-ob-Dilemma möchte ich auf die Ringvorlesung 07 verweisen und auf das Video über Trisomie 21. In diesem Video hat uns Eine junge Frau von ihrem Leben, mit Downsyndrom und ihre Erfahrungen mit Vorurteilen und Schubladendenken in der Schule und im Beruf, erzählt. Die Als-ob-Denkweise schadet nicht nur den SchülerInnen die damit konfrontiert werden, sondern entwickelt auch eine sehr falsche Einstellung in den SchülerInnen die dies mitbekommen.

C. Individualförderung-statt-Unterricht-Dilemma:

Hierzu möchte ich aus privater Erfahrung erzählen. Nach der vierten Klasse, hier in Deutschland, kam ich in Spanien auf eine Staatliche Schule und musste dementsprechend erst spanisch und auch Catalan lernen. Mir wurde durch Förderunterrichte und Logopädie geholfen so schnell wie möglich sprachlich aufzuholen. Sprachlich war das perfekt. Innerhalb eines halben Jahres konnte ich mehr ode weniger gut sprechen. Jedoch hatte ich zunehmend Probleme mit meinen Mitschülern soziale Bindungen aufzubauen, da ich in vielen Fächern, im separiertem Förderunterricht steckte.

  • Die Vermittlung und Reflexion der deutschen Sprache ist nicht nur Aufgabe des Deutschunterrichts, sondern fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip. Wo sehen Sie in Ihrem (ggf. zweiten) Fach Möglichkeiten, um 

a. Vielsprachigkeit als Ressource zu nutzen,

In meinem ersten Fach, English, ist es so das diese Sprache für alle etwas neues ist. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrung. Die einen haben nämlich, möglicherweise bereits eine zweite Sprache die Zuhause gesprochen wird und die anderen nicht. Dies kann ein Vorteil sein. Viele SchülerInnen können sich ihre zweite Sprache zu nutze machen und dadurch ein besseres Verständnis für den English Unterricht aufbringen.
In meinem zweiten Fach Kunst kann die Vielsprachigkeit auch ein interessanter Unterrichtsinhalt werden. Hier können die SchülerInnen möglicherweise helfen Kunst auf anderen Sprachen zu verstehen und neue Einblicke zu erlangen. Dabei ist es natürlich wichtig nicht von vornherein davon auszugehen, dass manche SchülerInnen ein anderes Kulturverständnis haben nur weil sie eine andere Sprache sprechen oder sie nach einem Stereotypen aussehen.

b. gendersensibel Unterrichtsgegestände auszuwählen und Aufgabe zu konstruieren. (Achtung! Ein * genügt dafür nicht!)

Um Unterrichtsmaterial so gendersensibel wie möglich zu gestalten, würde ich versuchen auf stereotypisches Material zu verzichten. Dies wird wahrscheinlich nicht sehr einfach sein. Jedoch ist, meiner Meinung nach, diesbezüglich an englischen Materialien deutlich mehr zu finden. und Auch im Kunst Unterricht kann ich, meiner Meinung nach, auf Geschlechterbezeichnungen komplett verzichten.
Jedoch habe ich noch keinen Unterricht auf diese Weise vorbereitet und kann deswegen auch nur meine Einschätzung dazu abgeben.

 

Vielen Dank fürs lesen!

Andre Ranft

4595598

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RV 07 Auf dem Weg zu einer Schule für alle

RV 07 Auf dem Weg zu einer Schule für alle

  1. Reflektieren Sie die Konsequenzen der Aussonderung von SchülerInnen mit Förderbedarf-SchülerInnen mit Förderbedarf können nicht einfach ausgesondert werden. An dem Video von Carina Kühne sieht man das eben nicht nur aus ihrer Behinderung bestehen. Wenn wir sie deswegen ausgrenzen verurteilen wir sie dazu ihr leben lang zu denken sie seinen weniger wert.
  2. Welche Informationen sind in der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung & Entwicklung“bzw. „Förderschwerpunkt Lernen“enthalten? Welche Informationen benötigen Sie von einer SchülerIn um Ihren Unterricht ggf. anzupassen?-Die Informationen die ich aus der Diagnose „Förderschwerpunkt Wahrnehmung & Entwicklung“bzw. „Förderschwerpunkt Lernen“erhalten habe lautende folgt:
    Die SchülerInnen die diese Diagnose erhalten sind nicht automatisch schwer von Begriff, sondern benötigen eine andere Herangehensweise an den Unterrichtsstoff und es ist meine Aufgabe als Lehrer aus meinem gewohnten Lehrplan heraus zu steigen und zu versuchen die richtige Methode für diese SchülerInnen zu finden.
    Von den SchülerInnen muss ich erfahren auf welche Art sie am effektivsten lernen und auf welchem Stand sie sich befinden.
  3. Wie können Sie in Ihrem Unterricht die Zugänglichkeit und Anschaulichkeit von Medien/Materialien verbessern? Welche Verbündeten können Sie dazu gewinnen?-Ich kann anfangen meine Materialien im Internet teilen und für andere LehrerInnen lizenzfrei zur Verfügung stellen. Ausserdem sollte Ich mich mit anderen LehrerInnen im Austausch befinden und Materialien und Erfahrungen bereitwillig mit Ihnen austauschen.
  4. Wählen Sie eines der Lernvideos auf path2in.uni-bremen.de aus. Schauen Sie es sich an und schreiben Sie kurz eine begründete Empfehlung für Ihre KommilitonInnen, warum es sich ggf. lohnt sich das Video anzusehen.-Ich empfehle das Video von Carina Kühne über Trisomie 21 und die Sichtweisen von Menschen mit Beeinträchtigungen. Carina spricht über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und ihre Erwartungen an uns Mitmenschen. Sie ist unglaublich ehrlich und aufgeschlossen während des Interviews. Sie erzählt von ihrem Leben und ihrer Karriere als Film- und Fernsehschauspielerin und von Ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin. Ihre Freude über das Leben ist deutlich zu sehen, jedoch auch ihre Trauer um die Tatsachen das Schauspieler mit Downsyndrom hauptsächlich ihre Behinderung spielen dürfen und nicht mehr als das. In ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin wurde die Diskriminierung sogar so schlimm das sie die Ausbildung abbrechen musste. Im Interview kann man sehen wie emotional sie bei diesen Themen wird.
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RV 06 Meint Inklusion wirklich alle?

RV 06 Meint Inklusive wirklich alle?

Aufgabe 1: Benennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und begründen Sie die Auswahl.

  • Die zentralen Aspekte der Vorlesung sind zum einen das Schliessen der Förderschulen und die Eingliederung der SchülerInnen in sogenannten Inklusionsklassen und zu anderen die Aufteilung der SchülerInnen mit sonderpädagogischer Förderung in allgemeinen Schulen und Förderschulen nach  denFörderschwerpunkten in Grafik 4 der Powerpointslides.
    Diese Aspekte sind zentral da sich die Frage stellt ob die Maßnahmen, die Förderschulen aufzulösen, sinnvoll waren und ob die Förderung dort nicht sogar besser aufgenommen wurde.

Aufgabe 2: Lesen Sie bitte die Fallbeispiele (siehe unten) und beantworten die Fragen. Reflektieren Sie bitte anschließend Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen:

    1. a)  Wie würden Sie ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (u.a. Modelle von Behinderung, „inkludierende Exklusion“).
    2. b)  Welchen Meinungen sind Ihnen im Praktikum / in Praxiserfahrungen insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Oberschulen und Gymnasien begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?
  • Finn: Finn kann dem Unterricht gut folgen, verweigert jedoch ab der zweiten Stunde häufig die Mitarbeit und wird verhaltensauffällig. Er arbeitet gerne in seinem Heft und ässert sich mit verbalen Beleidigungen wenn er in seiner Konzentration gestört wird. Ich würde vorschlagen das Gruppenarbeit für Finn hilfreich sein könnte um seine Zusammenarbeit mit Mitschülern zu verbessern. er könnte sich dort auch gut einbringen und auch gut in Geduld üben.
  • Hanna: Hanna hat eine kleine Lernschwäche im Bereich Kalkulation. Für dieses erhält sie Förderung. Ansonsten ist Hanna eine sehr gewissenhafte und strebsame Schülerin. Ich glaube es ist wichtig das Hanna nicht das Gefühl hat sie würde anders Behandelt werden als die anderen SchülerInnen. Ausessendem muss sie verstehen das jeder in seinem eigenen Tempo lernt und arbeitet und es normal ist wenn man mal länger für eine Aufgabe braucht.
  • Malik: Malik ist in diesem Jahr nach Bremen gezogen und Ihm wurde eine Lernbeeinträchtigung im Bereich Geistige Entwicklung zugewiesen. Oftmals traut er sich nicht, im Unterricht etwas zu sagen.Ich bin der Meinung das es für Malik wichtig ist ein gutes und freundschaftliches Verhältnis zu seinen Mitschülern aufzubauen. Auch hier würde ich Gruppenarbeit als hilfreiches Mittel sehen. Ausserdem würde ich Ihm nahebringen das es keine falschen Antworten gibt und dass sich jeder mündliche Beitrag positiv bemerkbar macht.
  • Lena: Lena ist 16 Jahre alt und geht in die elfte Klasse eines ehemaligen Förderzentrums auf Elternwunsch. Sie hat eine komplexe Behinderung die sowohl ihre motorischen Fähigkeiten als auch ihre kognitiven Fähigkeiten betrifft. Auch bei Lena ist es meiner Meinung nach wichtig ihr Interesse und ihre Motivation am Unterricht zu fördern, jedoch auch den Umgang mit anderen Mitschülern und Ihr genügend Pausen zu lassen falls sie diese benötigt.
  • Ich habe noch keinePraxiserfahrungen insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Oberschulen und Gymnasien gemacht und kann daher wenig dazu sagen.

Aufgabe 3: Formulieren Sie bitte eine Beobachtungaufgabe für den inklusiven Unterricht für zukünftige Praktika.

Eine Beobachtungsaufgabe für den inklusive Unterricht könnte eine Leseaufgabe in eigen Arbeit sein. Dabei kann man erkennen wie die einzelnen SchülerInnen mit dieser Aufgabe umgehen und ob es zu auffälligen Verhalten kommt.Daraufhin Liese sich die Aufgabe auch abändern indem zum Beispiel der Text lautvorgelesen wird und zwar jeder neue Satz vom nächsten Schüler.

 

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RV 05 Mathematische Leistungsunterschiede

Mathematische Leistungsunterschiede

  1. Sind Unterschiede in den mathematische Leistungen von SchülerInnen ein Grund zur Sorge? Welche Bedeutung kommt dem zweigliedrigen Schulsystem (Oberschule/Gymnasium) in Bremen diesbezüglich zu?Ob unterschiedliche Mathematikkenntnisse ein Grund zur Sorge sind, lässt sich für mich nicht so leicht beantworten. Meiner Meinung nach ist es wichtig die Grundkenntnisse in Mathe zu beherrschen und dies geschieht in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Schüler verstehen auch auf unterschiedliche Weisen, so kann es für manche SchülerInnen einfach sein sich durch lesen eine Aufgabenstellung selber zu erschließen, andere verstehen vielleicht besser wenn sie hören können wie der Lehrer die aufgäbe erklärt. Dazu kommt das manche SchülerInnen ein besseres Zahlenverständnis haben als andere. Das kann durchaus zu Frustrationen führen.
    Hier kommt auch die Bedeutung des zweigliedrigen Schulsystems zum tragen. Damit SchülerInnen nicht die oben genannte Frustration aufbauen werden sie, je nach Niveau, in unterschiedliche Schulen eingeteilt.
  2. Spielen im Mathematikunterricht, kann das angesichts der Leistungsunterschiede ein Ansatz sein? Beziehen und begründen Sie eine Position aus Lehrenden-Sicht, die auch Schülersichtweisen einbezieht.Spiele im Unterricht können durchaus eine gute Alternative zu üblichen Lehrmethoden sein. SchülerInnen die herkömmliche Unterrichtsmethoden nicht verstehen machen sich möglicherweise zu viel Druck und Spiele können diesen Druck vielleicht mindern. Ausserdem schaffen Spiele generell eine positive Atmosphere in der Klasse und nimmt SchülerInnen die Angst vor dem trockenen Fach. 
  3. Spielen kann im Handeln „stecken bleiben“, das Denken kommt zu kurz. Formulieren sie zwei Fragen, welche Ihnen helfen können, mögliche Denkhandlungen von Lernenden zu beobachten.Spielen kann zum einen sehr positiv sein jedoch ist dadurch nicht der automatische Lernerfolg gegeben. Die Erste Frage lautet also, Gibt es durch spielerische Arbeitsweisen und Lustige Lernmethoden einen geringeren Unterschied der mathematische Leistungen der „guten“ und der „nicht so guten“SchülerInnen? Die zweite Frage lautet wie folgt, kann ich mir durch solche Methoden ein besseres Bild darüber machen wie meine SchülerInnen lernen?
  4. Benennen Sie zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie als Lehrkraft ausgehend vom Spielen eine weitere kognitive Aktivierung von Lernenden anregen können.Ich kann aus persönlicher Erfahrung von einer spielerischen Möglichkeit erzählen die in meiner frühen Schullaufbahn gut funktioniert hat. Im Matheunterricht durften wir große Ein mal eins Plakate basteln mit Klettverschlüssen, womit wir daraufhin jede Woche ein paar Aufwärmungen vor dem Unterricht machten. Dabei hat sich gezeigt das viele Schüler viel sicherer wurden und schneller im Kopf rechnen lernten. Eine weitere Möglichkeit wäre es mit den SchülerInnen musikalische Mathe Spiele zu spielen. Mit Hilfe der Musik prägen sich Dinge besser ein.
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RV 02

Weltgesellschaft, Migration und Schule

1.Was ist gemeint mit einer ’nationalen Orientierung des Bildungssystems‘? Woran kann das festgemacht werden im Hinblick auf seine Zielgruppen, Inhalte/Fächer, Strukturen?

-Ein national orientiertes Bildungssystem blended Migration als einen festen Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft einfach aus. Das führt dazu, dass Schule einen Standart setzt, ‚Deutsch‘. Schule geht dann also davon aus das jeder Schüler deutscher Muttersprachler ist und mit den selben sozialen und ethnischen Umständen aufgewachsen ist. Durch den großen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund kann dieser Standart jedoch oft nicht erfüllt werden. Das am stärksten unter dieser Orientierung leidende Fach ist meiner Meinung nach Deutsch. Aus persönlicher Erfahrung, kann ich berichten das wenig Rücksicht auf Schüler genommen wird, die grammatikalisch nicht auf dem selben Stand wie ihre Mitschüler sind, eben aus dem Grund das sie Ausländer sind oder Zuhause eine andere Sprache gesprochen wird.

2.Was nehmen Sie aus dem öffentlichen Diskurs über ‚Migration als Herausforderung für die Schule‘ und über sog. ‚Schüler mit Migrationshintergrund‘ als Information wahr und welche (neuen?) Perspektiven hat die Vorlesung dazu für Sie eröffnet?

– Ich nehme Migration als eine Herausforderung für die Schule wahr, die zumindest in der Unterrichtssituation oft noch gemieden oder übergangen wird. Ich habe in der Vergangenheit des öfteren gedacht das sich im Bildungssystem etwas ändern muss, wusste aber im konkreten nicht genau was. Als neue Perspektive nehme ich aus der Vorlesung mit, dass Interkulturelle Bildung, für meine zukünftige Laufbahn als Lehrer, wahrscheinlich ein ebenso großes/wichtiges Thema werden wird, wie die zwei Hauptfächer die ich mir zum unterrichten ausgesucht habe. Aktuell habe ich das Gefühl, dass der Umgang mit anderen Kulturen wie ein Umstand den mann irgendwie abhandeln muss, gehandhabt wird. Ich möchte es mir zur Aufgabe machen, diesen Umgang zu einem festen Bestandteil meiner Lehre zu machen, ähnlich wie ein drittes Unterrichtsfach.

3. Inwiefern kann das folgende Beispiel (nächste Folie) von Betül (Interviewausschnitt aus einer qualitativen Studie von Martina Weber) als Ausdruck von ‚DoingCulture‚ durch Lehrerinnenhandeln im Unterricht herangezogen werden? Erinnern Sie sich aus ihrer eigenen Schulzeit an ein Beispiel für ‚DoingCulture‘ im Lehrerinnenhandeln?

  • Das Beispiel von Betül zeigt ganz klar, dass Ihre Lehrerin ein stereotypisches Bild von den Familienverhältnissen der türkischstämmigen Mädchen aus Ihrer klasse hat. Ihre Lehrerin nimmt an, dass Betül aufgrund der türkischen Kultur auf eine bestimmte/andere Weise handelt. Ein weiterer interessanter Punkt ist das Betül behauptet das Sie eine europäische Denkweise hat. In dieser Aussage steckt wahrscheinlich viel Wahrheit drin. Ich denke, dass heutzutage nicht mehr national sondern international gedacht werden kann und das sich der Begriff  ‚DoingCulture‚ verändert. Ich persönlich habe noch nie solche Erlebnisse in der Schule erlebt. Allerdings bin ich, während meines Auslandsaufenthaltes in den USA, des Öfteren auf kulturelle Vorurteile getroffen. Zum Beispiel war man verwundert das ich nicht immer auf die Sekunde pünktlich war (so wie wir Deutschen es ja alle sind) und dass mein Lieblingsessen nicht Sausages sind.Vielen Dank fürs lesen!Andre Ranft
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