Posted on Juni 22, 2018
Individualisierung von Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität
Zum Zwecke der Einführung wurden uns Seitens Dr, Idel zwei Bilder mit unterschiedlichen Unterrichtsformen gezeigt. Die eine Unterrichtsform, die abgebildet wurde, war der sogenannte Frontalunterricht, indem der LehrerIn vorne steht und die SuS nur sprechen sollen, wenn sie dazu aufgefordert werden oder mittels einer Meldung deutlich machen, dass sie eine Frage haben. Bei der anderen Unterrichtsform hingegeben, können die SuS je nach Lernprozess und nach Lernvorraussetzung arbeiten. Zudem kann der Lehrer in dieser Unterrichtsform besser und flexibler einzelnen Schülern helfen.
Das Konzept des individualisierenden Unterrichts bringt zwar Vorteile für die SuS aber auch viele Schwierigkeiten für den Lehrenden mit sich. So muss der LehrerIn aufpassen, dass weder ein SchülerIn über- oder unterfordert wird und eventuell für einzelne SchülerInnen Lernmaterial anfertigen. Bei einer großen Menge an Schülern und Schülerinnen ist dies allein aus zeittechnischen Gründen nicht machbar.
Ich würde bei meinem Praktikum beobachten wollen, wie weit ein Lehrer beim Frontalunterricht im Stoff ausholt, wenn er oder sie merkt, wie weit zurück ein/e SchülerIn liegt.
Hallo Melda,
Ich finde, dass du das Problem des individualisierenden Unterrichts auf den Punkt gebracht hast. Natürlich wäre es von Vorteil, da der Lehrer auf die Stärken und Schwächen des Einzelnen eingehen kann. Jeder lernt unterschiedlich schnell und das Vorwissen, welches die SuS von ihren früheren Schulen haben, variiert ebenfalls.
Das Problem, wie du schon meintest, ist der Aufwand und die fehlende Zeit.
Die einzelnen Schüler oder die Klasse als Ganzes zu unterrichten hat Vorteil und Nachteile. Ich finde dennoch, dass der Frontalunterricht sinnvoller ist. Falls ein/e Schüler/in hinterherhängen sollte gibt es noch andere Möglichkeiten: Nachhilfeunterricht, Extramaterial, Lerngruppen, etc.