Posted on Mai 18, 2018
Die interreligiösen Konflikte im Religionsunterricht
Die Bewegnungspädagogik widmet sich dem Ziel, Schülerinnen und Schüler aus verschiedensten ethnischen und religiösen Hintergründen mehr Toleranz und Verständnis nahezubringen. Hierbei kann es jedoch zu unterschiedlichen Problemen kommen in der Umsetzung kommen, wie zum Beispiel, dass sich die Schülerrinnen und Schüler dadurch, dass sie sich in ,,Kategorien“ einordnen, eher untereinander verfremden als sich näher zu kommen. Es könnte ein ,,die“ und ,,wir Restlichen“ Gefühl aufkommen, welches nicht Förderlich wäre. Außerdem darf man die Schülerinnen und Schüler nicht außen vor lassen, die unter Identifakitionsproblemen leiden sich keiner Nation oder Religion gehörig fühlen. Auch kann es vorkommen, dass sich SuS schämen ihre Meinung über bestimmte Themen zu äußern, vor allem dann, wenn sie befürchten die einzigen Vertreter der Meinung in der Gruppe zu sein.
Ich meine festgestellt zu haben, dass sich viele Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht nicht getraut haben, ihre Meinung öffentlich zu äußern. Die Diskussionen und Anregungen kamen im Regelfall von den selben zehn Schülern, der Rest versuchte sich zu enthalten. Im Falle der Aufforderung eines Lehrers gegenüber eines Schülerin oder Schülers (ohne Meldung) seine Sicht der Dinge zu teilen, wurde zum Teil sehr wage geantwortet. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass diese Zurückhaltung nicht alleinig mit der Angst der Ausgrenzung zusammenhängt. Es existieren sicherlich zahlreiche Gründe, weshalb SuS sich gerne zurückhalten in Themen des persönlichen Glaubens. Einer dieser Gründe könnte sein, dass sie sich in ihren jungen Jahren noch nicht vollends mit einer Religion identifizieren können.
Als Beobachtungsaufgabe wäre es interessant zu schauen, ob die Lehrerin oder der Lehrer sich unterschwellig abfällig über einige Religionen äußert und andere wieder rum unterschwellig bemerkbar bevorzugt. Auch wäre es interessant zu beobachten, wie eine Lehrkraft mit den im zweiten Abschnitt gegangenen Situation umzugehen pflegt.
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