Genderperspektiven

Das Vorlesungsthema genderspezifische Inszenierung und Zuschreibung in der Schule wurde von Dr. Fantini mittels Statistiken näher gebracht. Ein Beispiel wäre, dass eine Gruppe von Grundschülern/innen gefragt wurde, wieso sie der Meinung sind, dass es mehr weibliche als männliche Lehrkräfte gibt. So waren die Antworten recht gleich, denn sie nehmen an, dass ,,Wissen eher so Frauen mögen“ und Männer anderweitig interessiert seien. Im Umkehrschluss seien dann auch die Mädchen besser in der Schule.
Dies hat auf Langzeit betrachtet die Auswirkung, dass männliche Schüler davon ausgehen, dass es nicht männlich sei gut in der Schule sein zu wollen und sie es dann in Folge dessen bevorzugen sich keine besonderen Mühen zu machen (selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen). 

Ein Beispiel für Genderkategoriesierung aus meiner Schulzeit zu finden erscheint mir nicht schwer, da es nur von Klischeedenkenden Lehrern/Lehrerinnen und Schülern überhäuft wurde. Ein Beispiel ist, dass wenn die Schülerinnen bei der Notenvergabe länger draußen mit ihren Lehrern diskutiert haben, wurde ihnen vorgeworfen, sie hätten sexuelle Handlungen vollbracht um an eine bessere Note zu kommen. Dies wurde selbstverständlich nicht richtig ernst gemeint in den Raum geworfen. Aber zu bedenken ist, dass nichts gesagt wurde, wenn ein männlicher Schüler länger mit den Lehrern draußen war.

Mich würde in meinem Praktikum interessieren, ob Lehrer/innen ihre Konzentrationen in einigen Fächern eher dem einen Geschlecht zu wenden.

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