Gender

GENDER – eine Begriffsdefinition

Gender wird im wissenschaftlichen Sprachgebrauch als Bezeichnung für das soziale Geschlecht und in Abgrenzung dazu Sex als biologisches Geschlecht definiert. Das Begriffspaar Gender und Sex ermöglicht die Erforschung von sozialen Prozessen, welche die Geschlechterrollen, die Geschlechtsidentitäten und das Geschlechterverhältnis konstruieren. Gender ist ein Aspekt von Diversität.

Ziel des STARBIOS2 Projektes ist es, die Wahrnehmung von Gender and Diversity im Fachbereich2 zu schärfen und offen zu diskutieren. Gender Aspekte sollen in ein RRI Leitbild des Fachbereichs2 einfließen. Dazu führen wir im Vorfeld eine Fragebogenstudie durch und entwickeln, erproben und evaluieren STARBIOS2 Gender-Trainingsbausteine.

Unseren auf der STARBIOS2 EU-Website veröffentlichten Blog Beitrag zu Gender and Diversity finden Sie hier.

Informationen zu Gender Equality and Diversity an der Universität Bremen:

Die Diversity-Strategie an der Universität Bremen orientiert sich an folgenden Leitsätzen:

1. Universität in der Gesellschaft: Als Wissenschaftsinstitution in der Gesellschaft übernimmt die Universität Bremen Verantwortung für die Ausgestaltung von Strukturen und institutionellen Handlungsweisen nach dem Kriterium gesellschaftlicher Vielfalt.

2. Vielfalt in und durch Forschung und Lehre: Diversität ist ein Strukturprinzip der Universität. Als Faktor von Innovation und Kreativität kommt sie in der Vielfalt der Fach- und Wissenskulturen, ihrer Methoden, Lehr- und Lernformen und in den Inhalten von Forschung und Lehre zum Tragen.

3. Inklusiver Anspruch: Der Diversity-Ansatz adressiert alle Mitglieder der Universität und alle universitären Bereiche (Lehre, Forschung, Verwaltung). Er umfasst sowohl ein ‚Diversity Mainstreaming‘ als auch die Förderung spezifischer Zielgruppen.

4. Kompetenz im Umgang mit Vielfalt: Die Universität Bremen betrachtet das Wissen um und den kompetenten Umgang mit Diversität bei allen Beteiligten als wichtiges Bildungsziel im Kontext einer globalen Wissensgesellschaft.

5. Vielfalt als Faktor und Rahmenbedingung für den Studien- und Qualifizierungserfolg: Die Universität Bremen erklärt den Studienerfolg zur gemeinsamen Aufgabe der Studierenden und der Bildungsinstitution. Dabei sieht sie sich in der Verantwortung, diversitätsgerechte Rahmenbedingungen zu schaffen und unter diesen Bedingungen einen individuellen Studienerfolg zu fördern.

6. Empowerment und Partizipation: Unterschiedliche individuelle Voraussetzungen und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten der Universitätsmitglieder werden optimal und mit dem Ziel umfassender Teilhabe und engagierter Teilnahme am Universitätsgeschehen unterstützt.

7. Anti-Diskriminierung: Die Mitglieder der Universität Bremen sind zum Handeln gegen Herabwürdigung und Benachteiligung aufgerufen. Diskriminierung in allen ihren Dimensionen wird aktiv entgegengewirkt.

Die aktuelle Diversity Strategie der Universität Bremen aus dem Jahr 2017 finden Sie hier.

Das Gleichstellungskonzept der Universität Bremen finden Sie hier.

Den aktuellen Frauenförderplan der Universität Bremen finden Sie hier.

Informationen zum Audit Familiengerechte Hochschule finden Sie hier.

Forschungsergebnisse zu Gender and Diversity: Ergebnisse der CHE Befragung zu Diversity (2012) finden Sie hier.

Ankündigung von STARBIOS2 Gender-Trainingsbausteinen:

Gender in der Forschung

Termin: Wintersemester 2018/19

Dauer: ca. 3 Stunden

Ort: NW2, A1297 (Seminarraum der Biologiedidaktik)

Zielgruppe: DoktorandInnen, Postdocs und ArbeitsgruppenleiterInnen

Vorläufiges Programm:

  • Unterscheidung von Sex und Gender
  • Genderaspekte in der Forschung
  • Vorstellung des Toolkits „Gender in EU funded Research“
  • Praxisübung: Identifizierung von Genderaspekten in eigenen Forschungsprojekten

 

Gender and Equality – Teil 1

Termin: In Planung

Dauer: 4-5 Stunden

Ort: NW2, A1297 (Seminarraum der Biologiedidaktik)

Zielgruppe: DoktorandInnen, Postdocs und ForscherInnen, StudentInnen (Fokusgruppen)

Vorläufiges Programm:

  • Einblick, Einordnung, Genderbegriff
  • Sensibilisierung für Geschlecht und Profession in den Biowissenschaften
  • Körperhaltung, Rhetorik und Sprache
  • Wissenschaft (Inhalt) und Rolle (Sender): wie Geschlecht den Inhalt formen und beeinflussen kann; wie Kommunikation und Gender zusammenhängen.
  • Praxisübung: BioSciences Impulsvortäge und Gender Meaning; wie und warum er* und sie* gelesen und verstanden werden.

 

Gender and Diversity – Teil 2

Termin: In Planung

Dauer: 4-5 Stunden

Ort: NW2, A1297 (Seminarraum der Biologiedidaktik)