So nah und doch so fern
Der Mensch als soziales Wesen während der Pandemie
Einleitung
Seit Beginn der Covid-19 Pandemie hat sich das Leben aller verändert. Soziale Strukturen wurden zerstört und haben sich in neuen Formen wieder aufgebaut. Viele Menschen sahen sich der Einsamkeit ausgeliefert oder mussten neue Herausforderungen annehmen, welche ihre geistige Gesundheit betreffen. Wie wirkt sich „Social Distancing“ auf uns als soziales Wesen und unsere Gesellschaft aus?
„Social Distancing“ – Ein Begriff, welcher sich seit März 2020, ganz natürlich in unser Vokabular eingeschlichen hat, ohne dass wir ihn wirklich hinterfragen. Schließlich distanzieren wir uns doch eher physisch und nicht sozial. Oder führt die physische Distanz dazu, dass wir uns automatisch auch sozial immer weiter voneinander entfernen? Inwiefern verändert es unser soziales Leben, wenn wir zu unseren Mitmenschen physisch Abstand halten müssen?
Inwieweit verändert die Corona Pandemie den Menschen als soziales Wesen?
Wir haben selber bemerkt, wie sich die Coronapandemie auf die Psyche auswirken kann und der Mangel an „Face-To-Face“ Begegnungen mit Freund*Innen zu einem Gefühl von Einsamkeit führen kann. Es wird unheimlich schwer sein auf unsere Fragestellungen finale Antworten zu finden. Nichtsdestotrotz wollen wir versuchen diese Probleme inhaltlich aufzuarbeiten und für uns selber Antworten zu suchen.
Beschreibung des Forschungsgegenstands/Inhalt
Wir erforschen, was eine weltweite Pandemie und die Einschränkungen, die damit verbunden sind, mit einem sozialen Wesen, wie dem Menschen macht. Was passiert, wenn dieser auf einen Großteil seiner sozialen Kontakte verzichten muss.
Mit unserer Forschung werden wir eine Art Stimmungsbild erzeugen und hierbei sowohl negative als auch positive Folgen des “Social Distancing” verdeutlichen.
Unsere Forschung beschränkt sich zunächst auf Menschen, die in Deutschland leben und ein gewisses Privileg genießen. Um an Forschungsmethoden, wie zum Beispiel unseren Umfragen teilzunehmen, ist es erforderlich, dass die Menschen einen Computer oder ähnliches besitzen. Somit werden wir kein Gesamtbild unserer Gesellschaft darstellen können. Ein Fokus unseres Projekts wird es sein, zu erfahren wie es jungen Menschen derzeit geht und wie diese die Pandemie erleben.
Außerdem werden wir darstellen, wie ein zu normalen Zeiten sehr gemeinschaftliches Fest, wie Weihnachten, während einer Pandemie aussieht. Hierfür stehen wir selbst im Fokus unserer Forschung.
Zielsetzung/Erkenntnisinteresse
Ziel des Forschungsprojektes ist es, aufzuzeigen, wie eine weltverändernde Situation auf den Menschen wirken kann. Dabei entstehen verschiedene Möglichkeiten, um den sozialen Aspekt aufrechtzuerhalten.
Methoden/ Methodisches Vorgehen
Innerhalb des Projektes arbeiten wir mit verschieden Forschungsmethoden. Zum einen führen wir teilnehmende Beobachtungen durch, um aufzuzeigen, dass die Pandemie sich verschieden bei Menschen auswirken kann. Hierbei führen in selber in unserem Forschungsteam ein Quarantäne Tagebuch. Hier wird die Zeit während der Quarantäne und die Gefühle währenddessen aufgeschrieben und aufgezeigt.
Ebenfalls führen wir auch Umfragen durch. Wir haben uns dazu entschieden standardisierte Umfragen durchzuführen. So möchten wir ein Gesamtbild erzeugen und die Ergebnisse anschaulich darstellen. Wir werden mögliche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Lebenssituationen und Stimmungen der einzelnen Menschen aufzeigen und daraus leiten was Menschen in Zeiten von “Social Distancing” hilft, um sich nicht so allein zu fühlen. Die standardisierten Umfragen sollen auf Instagram und beziehungsweise oder Google Forms stattfinden. Diese beiden Plattformen ermöglichen eine schnelle Strukturierung der Fragen sowie den digitalen Kontakt zu den Umfrageteilnehmer:innen.
Um fundierte wissenschaftliche Fakten zu Einsamkeit in der Corona Pandemie einzubinden, haben wir uns dazu entschieden ein Experteninterview mit ein:er Psycholog:in zu führen. Dieses wird durch die Gegebenheiten ein Telefoninterview sein.
Um zu veranschaulichen, wie sich die Kontakt-Beschränkungen und die Vorschrift Abstand zu halten auswirkt, werden wir einen Wahrnehmungsspaziergang machen. Dieser wird an einem öffentlichen Ort, an dem wir nicht vermeiden können, Menschen zu begegnen, durchgeführt. Wir möchten mithilfe eines kurzen Videos darstellen, was für Gefühle und Gedanken in solchen Situationen aufkommen.
Des Weiteren wird ein Tagebuch durch einen Film visuell wiedergegeben. Dieses Film-Tagebuch kann eigene Gedanken oder Gefühle während der Pandemie widerspiegeln und durch eine bildliche Erzählung die eigene Perspektive reflektieren. Durch die Nutzung von verschiedenen Medienformen wird der Blick auf andere Perspektiven sichtbar und es entsteht eine vielfältige Auseinandersetzung mit dem Thema. Der Film wird durch eine weitere Textform unterstützt. Beispielsweise durch eine Transkription der Dialoge oder Sprache im Film, welche mit Hilfe einer Software erstellt wird.
Viele verschiedene Teilaspekte unserer Forschung werden wir durch visuelle Methoden wie Grafiken, Statistiken oder Videos veranschaulichen.
Zeitplan/Umsetzung (Tabellenform folgt)
Dezember
15.12.2020:
- Aufgabenverteilung
- thematische Verteilung
- Zeitplan teilweise erstellt
- Blogaufbau
- Erste Texte
- Auswahl von Methoden
Januar
19.01.2021
- Exposéerstellung
- Weihnachtstext fertig schreiben (Max)
26.01.2021
- Quarantänetagebuch (Yüsra)
- Postkarten gegen Einsamkeit Text (Yüsra)
- Umfrage erstellen und verschicken (Godje)
- Experten-Interview – Recherche (Max)
Februar
- Timeline und auffällige Fakten/Veränderungen
- Grafikerstellung
- Wahrnehmungsspaziergang + Video (Godje)
März
- Fertigstellung-Video + Tagebuch Text (Max)