„Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht – eine Herausforderung oder eine Chance?“
Ich sehe viele Herausforderungen in Bezug auf die Fachtermini im Naturwissenschaftsunterricht. Keine davon ist besonders bedeutend oder stark herausfordernd, erfordert aber Vorbereitung und Unterstützung durch den Lehrer. Da vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern viel mit wissenschaftlichen Bezeichnungen gearbeitet werden muss, die nicht unbedingt ihre Wurzeln in der deutschen Sprache haben und daher durchaus Schwieirgkeiten im Verständnis hervorrufen können, ist eine Kontrolle durch die Lehrkraft erforderlich. Benutzen die Schüler diese Fachausdrücke – und wenn ja, richtig? Die Schule ist eine bildende Einrichtung von der erwartet werden kann, wissenschaftlich korrekt zu arbeiten weshalb ich nichts davon halte, schwierige Fachausdrücke besonders zu umschreiben. Durch eine ständige Benutzung dieser durch die Lehrkraft gewöhnen sich die Schüler schnell an deren Benutzung sollten aber, meine Meinung nach nicht dafür bestraft werden, wenn diese Worte ihnen in Tests mal nicht einfallen.
Andererseits ist eine benutzung dieser Fachtermini durchaus auch förderlich. Der Schüler kann seinen Wortschatz erweitern und mit etwas Wissen über die Herkunft des Fachwortes sicher auch Verständnis über andere Worte erlangen. Abseits der Chemie fällt mir ein Beispiel aus der Biologie ein: die lateinische Bezeichnung für Spinnentiere „Arachnida“ kann dem Schüler den Fachausdruck für Spinnenphobie, „Arachnophobie“ näher bringen und nachvollziebar gestalten.
Alles in allem muss die Einführung bestimmter Fachausdrücke unbedingt von Anfang an gefördert und gefordert werden, damit die Schüler in ihrem Verständnis dieser möglichst heterogen sind. Dies ist vor allem durch Benutzung und Erfragung dieser durch die Lehrkraft möglich.