What’s the Difference

 

  • Reflektieren Sie, welche Fähigkeiten ein*e gute*r Fremdsprachlerner*in in ihrer/seiner Schulzeit mitbringen sollte.

 

Wenn jemand eine Fremdsprache lernt, erwartet man von dieser Person, dass er/sie bestimmte eigene Fähigkeiten mitbringt. Außerdem sollte man natürlich sowohl Interesse an der Zielsprache als auch an der Zielkultur haben.

Zusätzlich sollte man sich als Schüler/in im Fremdsprachenunterricht engagieren und sich davor nicht scheuen, vor den anderen Schulkameraden Fehler zu machen. Von daher ist es ganz wichtig, Selbstvertrauen zu zeigen und sich zu trauen, überall zu sprechen, auch wenn man ein noch sehr niedriges Sprachniveau hat und man noch viele Fehler macht. Gerade im Sprachgebrauch lernt man nämlich eine Sprache am besten, weil man die Sprache praktisch anwendet.

Zurzeit machen zudem die sozialen Medien das Lernen einfacher, vor allem wenn man Lieder hört bzw. Filme und Serien anschauen.

 

  • Entwerfen Sie einen Englischunterricht der Zukunft, der einen idealen Umgang mit Heterogenität pflegt. Welche Kriterien wären für Sie wichtig? 

 

Im Fremdsprachenunterricht, genauer gesagt, hier im Englischunterricht, sind einige Schüler sprachlich begabt, andere lernen eher langsam und haben mit dem Sprachenlernen große Mühe. Gerade, wenn man einen idealen Umgang mit einer heterogener Klasse pflegen will, sollte man Gruppen bilden, in denen die stärkeren und schwächeren Schüler sich gegenseitig helfen und voneinander profitieren können. Denn einige haben Schwierigkeiten mit Vokabeln und andere mit der Grammatik. Deshalb sollte der Klasse bewusst sein, dass sie zusammen stärker sind und auf jedem eine große Verantwortung lastet bzw. man zusammen als Verband funktionieren muss. 

Da es aber häufig einen großen Leistungsunterschied zwischen den Schülern geben kann, würde ich den besseren Zusatzaufgaben geben, damit sie ihr Wissen erweitern können und ihre Sprachkompetenz optimal fördern. Die Schwächeren dagegen können Basisaufgaben bekommen bzw. Sprechaufgaben, die sie zum Sprechen vor den anderen ermutigen und durch die sie die Angst verlieren, Fehler zu machen. 

 

  • Diskutieren Sie, welche Veränderungen der Rahmenbedingungen, Einstellungen etc. es für die Umsetzung Ihres Entwurfs bräuchte.

 

Natürlich ist es nicht immer einfach solche Entwürfe (s. Aufgabe 2) mit einer heterogenen Klasse auch praktisch umzusetzen. Es ist aber auf jeden Fall ganz wichtig, dass die Lehrkraft die Fremdsprache beherrscht und er/ sie sollte immer motiviert sein. Zudem sollte die Lehrkraft auch die Schüler nicht nur direkt durch den Unterricht motivieren, sondern auch indirekt, wenn man kraftvoll und leidenschaftlich spricht.

Ab und zu kann man außerdem den Schülern Schulausflüge anbieten, in denen sie Englisch miteinander sprechen können oder zusammen im Kino einen Film auf Englisch anschauen, um ihr Sprachverständnis zu erweitern.

Schließlich sollte den SuS auch immer wieder bewusst gemacht werden, dass alles, was sie in der Schule lernen, für sie selbst ist. Das kann man unter anderem mit Hilfe solcher Auflockerungen wie Ausflügen oder Kinobesuchen statt des normalen Unterrichts erreichen.

Sipan Abbas

 

 

 

Vorstellungen und politisches Bewusstsein als Ausgangspunkt sozialwissenschaftlichen Lernens

1. Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines Ihrer Fächer und stellen Sie dies anhand eines konkreten Unterrichtsinhaltes dar. Eine graphische Darstellung der Hypothese finden Sie in den Vorlesungsfolien.
Jeder Schüler und jede Schülerin sind anders, sei es in ihrem Vorwissen, sei es in ihren Interessen und Vorlieben. So können sich die SuS schon in ihren persönlichen Interessen, aber auch in ihren Vorlieben unterscheiden. Das zeigt sich auch im Unterricht: So kann es sein, dass ein Schüler eine ganz andere Vorstellung von einem Thema hat als ein anderer und dass er zudem schon ein ganz anderes Vorwissen in den Unterricht mitbringt. Das nennt man „doppelte Heterogenität“ und es gilt, diese im Unterricht als Lehrkraft zu beachten.
So könnte es beispielsweise sein, dass im Politikunterricht ein Begriff wie „Extremismus“ bei den SuS unterschiedliche Vorstellungen und Bedeutungen hervorruft und zwar je nachdem, wie sie z.B. erzogen worden sind oder aber welche Erfahrungen sie mit Extremismus haben. Die Lehrkraft hat hier keine einfache Aufgabe, denn sie sollte neutral bleiben und dennoch sich die verschiedenen Meinungen zum Thema anhören.

2. Skizzieren Sie unter Bezugnahme auf einen konkreten Unterrichtsinhalt drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von Schüler*Innenvorstellungen.
Nimmt man den konkreten Unterrichtsinhalt „Extremismus“ im Politikunterricht an, gäbe es natürlich unterschiedliche Methoden, wie man die Schüler/Innenvorstellungen „erheben“ kann. So könnte man sich die SuS beispielsweise in kleinen Gruppen gegenseitig befragen lassen, was sie zu Extremismus denken und welche Art von Extremismus sie persönlich gefährlicher finden. Dann kann es im Plenum dazu nochmal einen Austausch geben, der auch kontrovers ausfallen darf.
Eine andere Methode könnte ein anonymer Fragebogen sein, auf dem es verschiedene Situationen gibt, zu denen die SuS sich äußern. Je nach dem, was sie ankreuzen, könnte die Lehrkraft dann erkennen, welcher Form von Extremismus die SuS näher- bzw. fernerstehen.
Eine dritte Möglichkeit wäre es, den SuS die Aufgabe zu geben, ihre Eltern bzw. Familie zu dem Thema zu befragen und dann einen kurzen Bericht dazu zu schreiben. Den könnten sie abtippen und dann anonym im Unterricht abgeben. So ließen sich auch „ausgefallenere“ politische Einstellungen der SuS ermitteln.

3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe in Bezug auf unterschiedliche Sprachwirklichkeiten von Schüler/Innen und Lehrer.
1. Wie kann die Lehrkraft wissen, dass die SuS bestimmte Begrifflichkeiten richtig verstanden haben?
2. Wie kann die Lehrkraft mit Begriffen, die verschiedene Bedeutungen haben oder aber negativ vorbelastet sind (siehe Extremismus), umgehen?
3. Wie geht die Lehrkraft damit um, wenn die SuS sich mit bestimmten Begriffen durchsetzen und nicht die von der Lehrkraft favorisierten Wörter benutzen?

Sipan Abbas