Aufgabe 2)

Dass Jungen nicht gerne zur Schule gehen ist leider kein Klischee. Schon im Kindergarten und der Grundschule treffen Kinder meistens auf weibliche Autoritätspersonen. Männer arbeiten auch heute noch eher selten in diesen Berufsfeldern. Mädchen haben einen besseren Bezug zu Lehrerinnen und Erzieherinnen, sie schauen zu ihnen auf und sehen sie vielleicht sogar als Vorbilder an. Dadurch können sich die Jungen benachteiligt fühlen. Sie haben sehr oft keine männliche Bezugsperson in der Schule/im Kindergarten. Oft kommt es auch vor, dass Schülerinnen bevorzugt werden und Schüler sich dann zurecht ungerecht behandelt fühlen und eventuell ein frustriertes Desinteresse an den Tag legen („Warum soll ich mich melden, wenn ich eh nicht dran genommen werde?“ und ähnliche). Es wird schon seit Jahren nach einer Lösung für dieses Problem gesucht. Es gibt z.B spezielle Informationsveranstaltungen von Universitäten, um das Interesse von Schülern der Oberstufe zu wecken und somit mehr Erzieher und Lehrer einzustellen.

Stereotypen spielen vermutlich auch eine sehr entscheidende Rolle bei der Frage warum Jungs nicht so gerne zur Schule gehen (natürlich kann man das nicht von jedem einzelnen behaupten, was wir nicht vergessen dürfen). Jungs spielen Fußball, sind unaufmerksam, unkonzentriert, desinteressiert, sie zeigen selten ihre Gefühle und sind stark – dies sind nur einige, teilweise recht harte Klischees. Die Gesellschaft wendet diese Klischees leider auch heute noch stark an. Die führt zu Unsicherheit in Jungen, da sie versuchen diesem Ideal der „guten“ Klischees zu entsprechen. Dies kann zu Desinteresse führen, da es schwierig ist diese Eigenschaften aufrecht zu erhalten, obwohl sie ganz anders fühlen und denken. Die Gesellschaft muss offener werden und somit die Jungen unterstützen und sie so akzeptieren wie sie sind. Vielleicht können die Stereotypen dadurch eines Tages erschüttert werden.


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