Empirische Forschung zu Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht

Im Bezug aus Leistungsheterogenität gibt es zwei große Differenzierungen. Einmal die äußere Differenzierung, die sich über das Schulsystem äußert und des Weiteren die innere Differenzierung, die sich über leistungshetrogene Gruppen, Aufgaben mit gestuften Lernhilfen und Zusatzaufgaben definiert.
Ebenfalls spielt die Gruppenaufteilung von Schülern eine immense Rolle im Bezug auf Heterogenität. Beispielsweise profitieren leistungsstärkere Schüler in homogenen Gruppe von einem schnelleren Leistungszuwachs, wohingegen leistungsschwächere Schüler in heterogenen Gruppen an Motivation gewinnen.

Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke, denke ich in Bezug auf positive Unterrichtsmuster sofort an Gruppenarbeiten. Hierbei handelte es sich manchmal um heterogene Gruppenarbeiten, aber auch oft um leistungshomogene Gruppen. Meiner Meinung nach muss das Unterrichtsmuster immer der Klassenstufe und den jeweiligen SuS angepasst werden, damit ein positiver Lerneffekt erzielt werden kann. Denn eine heterogene Gruppenarbeit kann einen positiven Effekt haben, jedoch auch oft durch den Leistungsunterschied demotivierend wirken.

Gestufte Lernhilfen sind eine ideale Vorgehensweisen um den unterschiedlichen Ansprüchen der SuS gerecht werden zu können und dennoch den gleichen Lerninhalt vermitteln zu können. Dabei ist jedoch wichtig, dass alle SuS das gleiche Vorwissen durch vorangehende Lerninhalte besitzen. So ist es beispielsweise in dem Fach Biologie möglich die Aufgabe zustellen, die Organe des menschlichen Körpers zu benennen. Die schwierigste Variante wäre dann, nur den Umriss des menschlichen Körpers auf einem Arbeitsblatt zu verteilen. Die SuS müssten die Organe dann lokalisieren und benennen. Die zweite leichtere Variante wäre eine Arbeitsblatt auf dem die Organe im Körper bereits eingezeichnet sind und die SuS diese nur noch benennen müssten. Die leichteste Variante wäre dann, wenn zu den eingezeichnet Organen noch eine Liste mit den jeweiligen Namen der Organe zu Verfügung stehen würde und die SuS diese nur noch passendend zu ordnen müssten.

Ich würde meiner Kollegin antworten, dass ihre Äußerung sehr leichtfertig und unwissend getroffen wurden ist, denn durch eine empirische Forschung wurde bereits belegt, dass leistungsschwächere Schüler*innen von leistungsstärkeren profitieren, da sie an Motivation gewinnen. So liegt es auch an den Lehrer*innen und ihren Lehrmethoden, ob leistungsschwächerer Schüler*innen mit den stärkeren mithalten können.

 

 

26. April 2019. Schlagwörter: . Allgemein. Keine Kommentare.