1.)
In der zehnten Vorlesungsstunde haben wir gemeinsam mit Barbara Roviró das Thema der Genderspezifischen Motivation im Fremdsprachenunterricht behandelt. Hierbei geht es darum, dass die Mädchen beziehungsweise Frauen viel mehr Interesse für die Fremdsprachen aufweisen.
Aus meiner eigenen Erfahrung aus der Schulzeit kann ich berichten, dass bei uns die Fremdsprachen Lehrkräfte, meistens weiblich waren, wobei ich auch einige Lehrer hatte. Zum ersten mal wurde ich mit den Fremdsprachen in der Grundschule gelehrt. In der ersten Klasse hatte ich den Türkisch Unterricht belegt, dort hatte ich einen Lehrer. Von der ersten bis zur vierten Klasse, wurde uns die türkische Sprache durch viele Spiele, Liedern, das Lesen und Schreiben beigebracht. Ab der dritten Klasse kam dann der Englisch Unterricht dazu, welches ich bei meiner damaligen Klassenlehrerin unterrichtet bekommen hatte. Hier haben wurde uns die Sprache ebenfalls spielerisch gelehrt. Ab der fünften Klasse hatte ich nun die freie Entscheidung zwischen den Fremdsprachen Französisch, Spanisch oder Türkisch zu wählen. Ich entschied mich für den Türkischkurs, wo uns eine Lehrerin unterrichtete. Meinen englisch Unterricht hatte ich zu dem Zeitpunkt bei einem Lehrer. Dies ging bis zu meinem Abitur so, den türkisch Unterricht bei einer weiblichen und den Englisch Unterricht bei einer männlichen Lehrkraft. In den meisten Fällen waren wir in den Fremdsprachen Kursen zu 50% Mädchen und zu 50% Jungen. Mir persönlich ist von damals bis heute nie aufgefallen, dass die Lehrkräfte die Schülerinnen bevorzugt oder die Schüler benachteiligt haben. Jeder wurde gleich behandelt, daher habe ich die Fremdsprachenkurse sehr positiv in Erinnerung.
2.)
Um eine Fremdsprache zu erlernen braucht man sehr viel Geduld, daher wurden verschiedene Motivationstheorien entwickelt. Eines davon wäre das Rubikon Modellnach Heckhausen und Gollwitzer, welches sich aus vier Phasen zusammensetzt. Diese wären: das Abwägen, hier motivieren sich hauptsächlich die Schüler und Schülerinnen selbst; die Planung, hier wird festgelegt was erreicht werden soll; die Handlung, hierbei wird der Handlungszeitraum und die Handlung beschrieben; und die Bewertung, hierbei werden die Ergebnisse reflektiert.
3.)
In den Lehrbüchern werden sehr oft die Stereotypen zwischen den Frauen und Männern bemerkbar, zum Beispiel sind die Frauen meistens in der Rolle einer Mutter, einer Hausfrau oder einer Erzieherin, wobei die Männer hingegen meisten die Rolle eines Handwerkers oder eines Mechanikers haben. Ebenfalls sind auch oft die Hobbys zwischen männlichen und weiblichen Personen in den Lehrbüchern sehr stereotypisiert. Die Jungen spielen sehr gerne Fußball, wobei die Mädchen hingegen lieber malen, lesen oder seilspringen.