Individualisierung vom Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität

1.)

In der elften Vorlesungsstunde haben wir gemeinsam mit Prof. Dr. Idel das Thema der Individualisierung im Unterricht behandelt. Dabei wurden uns zwei  verschiedene Formen des Unterrichts näher vorgestellt. Zum einen der klassischer Frontalunterricht. Hierbei steht die Lehrkraft im Fokus, sie steht vorne und spricht die meiste Zeit nur, dabei geht er nicht individuell auf die Leistungen der einzelnen Schüler ein. Ganz anders im Gegensatz dazu wäre der individualisierter Unterricht, hierbei integriert sich die Lehrkraft in die Klasse. Es wird ein angepasster Arbeitsplan entwickelt, wodurch die Schüler/innen viel freier sind, was ihre Aufgaben, Arbeitszeit und den Schwierigkeitsgrad betrifft.  Das Ziel des individualisierten Unterrichts, ist die Heterogenisierung der Schüler/innen.

 

2.)

Die Umsetzung des individualisierten Unterrichts ist meiner Meinung nach umsetzbar, jedoch ist diese sehr schwer. Die Lehrkräfte können sich hierbei nicht immer auf jeden einzelnen Schüler fokussieren. Es ist sehr schwer und auch sehr zeitintensiv individuell auf alle Schüler einzugehen. Ich kann mir vorstellen, dass man auch nicht viel an Unterrichtsstoff abarbeiten kann, wenn man auch auf jeden Schüler eingeht. Für die Lehrkraft ist der individualisierter Unterricht doppelte Arbeit, für die Schüler jedoch hat es einen sehr großen Vorteil. Die Schüler/innen profitieren dadurch, denn die Lehrkräfte können durch diese Unterrichtsform sehen, wer noch Verständnisprobleme hat oder nicht.  Der individualisierter Unterricht ist definitiv umsetzbar, er bringt seine Vorteile als auch seine Nachteile. Trotzdem finde ich es eher unwahrscheinlich diese Methode umzusetzen, da man als Lehrkraft mit der ganzen Arbeit nicht hinterher kommen würde.

 

3.)

In zukünftigen Praktika würde mich interessieren, wie die Schüler/innen auf die Form des Individuellen Unterrichts reagieren würden und zudem würde ich beobachten, wie die Lehrkräfte mit den leistungsschwachen Schülern umgehen, ob diese mehr aufmerksam bekommen oder ob auf alle Schüler/innen gleich intensiv eingegangen wird.

Ein Gedanke zu „Individualisierung vom Unterricht als schulpädagogische Antwort auf Leistungsheterogenität“

  1. Liebe Selin,

    ich kann dir nur zustimmen, dass ein individualisierter Unterricht schwer zu handhaben ist. Meiner Meinung nach wäre eine Mischung zwischen Frontalunterricht und individualisierter Unterricht ideal. Einleitende Themen könnte man frontal unterrichten und später bei Einzelarbeiten individuell festigen. Wie du schon erwähntest, gibt es sowohl Nachteile, als auch Vorteile, die man in Ruhe in Relation setzen müsste, um sich ein besseres Bild machen zu können. Deine genannte Beobachtungsaufgabe würde mich ebenfalls interessieren, da wir als „Beobachter“ einen ganz anderen Blick auf die Klassensituation haben und diese somit besser analysieren könnten.

    Viele Grüße!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert