Episode 2(1): Methoden- und Medieneinsatz im Unterricht #eTeachr2016KW16
Teilaufgabe 1&2: Welche Ergebnisse erwarten Sie vom Text und was hat Sie überrascht?
Aufgrund meiner eigenen Erfahrung im Rechnungswesenunterricht und im Unterricht der Allgemeinen Wirtschaftslehre erwarte ich meine eigenen Erfahrungen als Schülerin bestätigt zu finden. Mein Unterricht dort war von Frontalunterricht geprägt und höchstens noch einmal eine Gruppenarbeit, um sich gemeinsam Lerninhalte zu erarbeiten. Gehofft hatte ich allerdings, dass es Anzeichen dafür gibt, dass Lehrerinnen und Lehrer versuchen, aus diesem monotonen Muster auszubrechen. Immerhin ist ja auch für Lehrer_innen irgendwann langweilig, sich immer nur vorne hinzustellen und zu dozieren.
Aufgrund dieser Erwartungen hat es mich aber nicht überrascht, sie bestätigt zu finden. Auch die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Schüler_innen und Lehrer_innen haben mich nicht wirklich überrascht. Mir war in der Schule auch schnell langweilig, wenn wir 90 Minuten lang Buchungssätze verglichen haben, die wie zuvor zu Hause gelöst hatten. Überraschend fand ich dann doch, dass die Lehrer_innen ihre Methoden als dem Unterricht und dem Lernzuwachs förderlich empfunden haben. Auch das die Aussage getroffen wurde, dass wenig Methoden- bzw. Medienvielfalt eingesetzt wird, da diese als sehr zeitfressend angesehen wird, hat mich zwar nicht wirklich überrascht (das habe ich ja im Praxissemester bereits selbst feststellen können), aber ich finde es traurig, dass der Großteil der Lehrkräfte auf eine solche Vielfalt verzichten, um dafür den Stoff durchzupauken.
Teilaufgabe 3: Einsatz von Medien im Politikunterricht
Nun bin ich bei meinen Recherchen dazu nicht über eine empirische Studie per se gestoßen, dafür habe ich mich aber in den Ausführungen von Dennis Hauk zum Thema „Digitale Medien in der politischen Bildung. Anforderungen und Zugänge an das Politik-Verstehen im 21. Jahrhundert“ (http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-13043-5) festgelesen. Hauk überlegt nicht nur, inwiefern Medienkompetenz als eine Zieldimension politischer Bildung angesehen werden kann/muss, sondern auch ob digitale Medienpartizipation für eine politische Handlungsfähigkeit notwendig sind. Solche Überlegungen beinhaltet natürlich auch, dass diese Medien im Unterricht benutzt und thematisiert werden. Insofern findet sich dort nicht nur eine Übersicht zum bisherigen Forschungsstand von Medien im Politikunterricht, sondern auch Überlegungen zum Medienwandel allgemein und zur Veränderung der politischen Kommunikationskultur, bis hin zu einer qualitativen Studie über Unterrichtsverhalten und Unterrichtspraktische Anregungen.
Damit finde ich das Thema gut abgerundet und gut zum Vertiefen, da Hauk sich auch auf das Internet konzentriert, was den Schüler_innen entgegen kommt und sich an ihrer Lebensumwelt (Smartphone, Facebook u.ä.) orientiert.
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