Der offene Unterricht

Der offene Unterricht kam in den genannten Methoden nicht vor. Diskutieren Sie kritisch warum, dies der Fall war! Welche Vorteile bringt offener Unterricht für heterogene Gruppen, welche Nachteile haben Sie bereits im schulischen Alltag beobachten können?

Der offene Unterricht ist eine Form des Unterrichts in der die Schüler und Schülerinnen sich selbst aussuchen können, wann, wo und in welcher Folm die selbstgewählten Lerninhalte gerlernt werden sollen. Der Unterricht bietet die Möglichkeit der Mitbestimmung.

Der offene Unterricht kam nicht vor, da er sehr spezifisch ist. Es kann hier auch nicht von einem Lehrkonzept gesprochen werden, da der Lehrer das Heft nicht in der Hand hat und Entscheidungen auf Schülerebene getroffen werden.

Ich bin der Meinung, dass der offene Unterricht den Schülern nicht helfen wird selbständig zu arbeiten, da zu viel Freiheit auch negativ ausfallen und für eine gemütlichere Grundeinstellung beim Schüler sorgen kann.

 

 

 

2 Gedanken zu „Der offene Unterricht“

  1. Ich stimme dem Beitrag nur bedingt zu. Gut finde ich, dass du betont hast, wie besonders der offene Unterricht ist. Jedoch sehe ich ihn nicht negativ. Deine Bedenken sind berechtigt, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass es den SchülerInnen ein Stück weit Eigenverantwortung überträgt, da sie für sich allein bestimmen können, wann sie was machen. Dies sehe ich als wichtigen Punkt für die Entwicklung der Kinder. Zudem habe ich erlebt, dass die SchülerInnen motivierter gearbeitet haben als SchülerInnen einer geschlossenen Unterrichtsform. Durch den gegenseitigen Ansporn und den Willen, genauso schnell zu sein wie der Freund/die Freundin, herrschte eine angenehme, motivierte Arbeitseinstellung. Ich denke dies lässt sich nicht verallgemeinern, meinen Erfahrungen nach würde ich allerdings immer wieder zu der offenen Unterrichtsform tendieren. Zudem ist auch zu betonen, dass die Kinder, nur weil die offene Unterrichtsform verfolgt wird, nicht komplett auf sich gestellt sind. Die Lehrkraft hat nach wie vor Einfluss auf den Lernerfolg und die Arbeitseinstellung der Kinder, nur muss diese erfahrungsgemäß nicht so viel eingreifen wie in der geschlossenen Form des Unterrichts.

  2. Eigentlich kann ich dir hier zu einem großen Teil nur zustimmen. Klar bietet der offene Unterricht viele Möglichkeiten wie Schüler/Innen selbstständig arbeiten können, aber klappt das auch immer? Können Schüler/Innen, beispielsweise in der Grundschule, ihre Zeit und den Lernstoff schon so gut einteilen und sich selbst organisieren, dass dennoch nichts auf der Strecke bleibt? Ich bezweifle dies auch stark. Meiner Meinung nach müssen Kinder klare Regeln haben und auch genau wissen, was von ihnen verlangt wird. Es gibt, denke ich, immer wieder Kinder, die sehr vorausschauend und umfassend denken. Für diese Kinder wäre der offene Unterricht sicherlich gut geeignet. Aber diese Kinder machen eben nur einen Teil einer Klasse aus. So könnte man beispielsweise diesen Kindern die Möglichkeit geben einen größeren Teil an Verantwortung und Planung selbst zu übernehmen und die anderen Kinder weiterhin unterstützen. Dies wäre eine gute Möglichkeit in einer heterogenen Klasse allen Kindern gerecht zu werden. Und so langweilen sich dann vielleicht die ganz „Schnellen“ nicht mehr so sehr, wohingegen eben die Kinder Unterstützung bekommen, die sie brauchen.

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