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Seminarreflexion

Dieses Semester erwies sich für mich und ich denke auch für den Großteil meiner Kommilitonen und Kommilitoninnen sowie der Lehrenden als eine neue Herausforderung. Es galt, sich umzuorganisieren sowie umzustrukturieren und dabei neue Wege zu finden, Wissen zu vermitteln und in den Austausch darüber zu gelangen.

Das Seminar „Außerschulische Lernorte inklusiv und international 2020“ ermöglichte es mir dabei, sowohl neue Kenntnisse über vielfältige Methoden und Anregungen bezüglich außerschulischer Lernorte zu gewinnen als auch in den Austausch, über Kommentare, mit den anderen Seminarteilnehmerinnen zu kommen. Ich empfand die gewählte Methode der Blogbeiträge und Kommentare sehr passend, da mir so eine anschauliche, individuelle Gestaltung meines Beitrags ermöglicht wurde. Während diesen konnte ich meine eigenen Gedanken und themenbezogenen Ideen mit einbringen und durch Bilder und Weblinks die vorgestellten außerschulischen Lernorte besser veranschaulichen und weiterführende Anregungen geben.

Die zur Verfügung gestellte Informationsliteratur über außerschulische Lernorte nutzte ich als aufbauende Grundlage für die pädagogischen Aspekte der Lernorte. Sie verdeutlichte mir, wie sehr Schüler*innen von dieses profitieren können und in welchen unterrichtlichen Kontexten diese bestmöglich angebracht werden können. Weiterhin wurde mir die Bandbreite der möglichen außerschulischen Lernorte vor Augen geführt. Dies geschah neben der Literatur auch durch die Vielzahl an unterschiedlichen Blogbeiträgen. Für meine Rolle als zukünftige Lehrkraft und Sonderpädagogin werde ich diese im Kopf behalten und mich für mögliche Umsetzungen von Exkursionen einsetzen.

Anderen eine Rückmeldung durch die Kommentare zu geben fand ich lohnenswert. So wurde ich zum einen angeregt, mich tiefgründiger mit bestimmten Beiträgen zu beschäftigen und im Anschluss daran noch zusätzliche Informationen einzuholen und zum andern mich im Feedback geben zu üben. Dabei viel es mir teilweise schwer, auch kritische Aspekte anzuführen, die ich verbessern würde, obwohl ich mich selbst auch über kritische Kommentare freute, um meinen eigenen Schreibstil und die enthaltenen Informationen auszubauen. Mithilfe des Seminars konnte ich neue Kenntnisse sammeln und meine bisherigen Kompetenzen vertiefen und ausbauen.

Ich empfand es jedoch sehr schade, dass wir, den Umständen bedingt, keine weiteren Interaktionen haben konnten. Über Exkursionen und ein Abschlusstreffen hätte ich mich sehr gefreut, da dieses Seminar noch viel mehr durch den Austausch zwischen allen Beteiligten lebt. Ich hoffe, dass dies bald wieder möglich ist und zukünftige ähnliche Seminare mithilfe der Gruppendynamik wieder gestärkt werden können.

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Gedenkstätte Buchenwald – ein ehemaliges Konzentrations- und Speziallager

Liebe Blogger und Bloggerinnen,

heute möchte ich mit einem schwierigen, aber wichtigem Thema an euch herantreten. Es geht um die Aufarbeitung der deutschen Geschichte und die damit einhergehenden Verbrechen des Nationalsozialismus während des dritten Reiches. Dabei möchte ich euch das Konzentrationslager Buchenwald vorstellen, welches selbst nach der Befreiung zu Kriegsende ein Beispiel für totalitären Machtmissbrauch darstellte.

Nur wenige Kilometer trennen Weimar, die Stadt der „Dichter und Denker“, in welcher Goethe und Schiller zu Hause waren, von dem einstigen Konzentrationslager Buchenwald auf dem Ettersberg. Ein grausames Gegenbild der Klassikerstadt und später der Symbolort der DDR mit ihren antifaschistischen Gründungsdoktrin, entstand.

Am 15. Juli 1937 treffen die ersten 149 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen, Sachsenburg und Lichtenburg ein. Sie werden dazu gezwungen, den Wald zu roden und das neue Konzentrationslager selbst zu errichten.  Hier sollen politische Gegner bekämpft, verfolgte Juden, Sinti und Roma sowie „Gemeinschaftsfremde“, darunter Homosexuelle, Obdachlose, Zeugen Jehovas und Vorbestrafte, dauerhaft aus dem deutschen „Volkskörper“ ausgeschlossen werden (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, 2020). Das Konzentrationslager war in drei voneinander abgesonderte Bereiche unterteilt und unterhielt bis zum Ende des Krieges mehr als 139 ständige Arbeitskommandos und Außenlager in Mittel- und Westdeutschland (ebd., 2020).

Flugaufnahme des KZ Buchenwald nach der Befreiung, Ende April 1945. Foto: U.S. Luftaufklärung. National Archives Washington

Der Ettersberg, als Standort, bot dem SS-Regime einen wertvollen Wirtschaftsfaktor, da es in dieser Gegend ein erhöhtes Ton- und Steinvorkommen gab, welches die Inhaftierten in einem Steinbruch abbauen mussten. Zunehmend wurden diese auch zur Arbeit in der Rüstungsindustrie gezwungen. „So gab es ab 1940 im Lagerbereich eine Produktionsstätte der Deutschen Ausrüstungswerke (DAW) für rund 1.500 Arbeitskräfte. 1943 wurde das Gustloff-Werk II, ein Rüstungsbetrieb mit 4.500 Häftlings-Arbeitern, eröffnet. Zudem wurden Zehntausende Häftlinge in Außenlager geschickt, um dort in Rüstungsbetrieben zu arbeiten“ (MDR-Zeitreise, 2019, o.S.). Schnell wurde Buchenwald zum Synonym des Systems der nationalsozialistischen Konzentrationslager.

Nach Beginn des zweiten Weltkriegs wurden Menschen aus ganz Europa nach Buchenwald verschleppt. Im Konzentrationslager auf dem Ettersberg waren insgesamt fast 280.000 Menschen inhaftiert. „Am Ende des Krieges ist Buchenwald das größte KZ im Deutschen Reich. Über 56.000 Menschen sterben an Folter, medizinischen Experimenten und Auszehrung. In einer eigens errichteten Tötungsanlage werden über 8000 sowjetische Kriegsgefangene erschossen“ (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, 2020, o.S.). Als sich am 11. April 1945 die US-Truppen näherten, floh die Großzahl der SS-Angehörigen und überließ das Lager Buchenwald mit seinen noch etwa 21.000 Häftlingen sich selbst. Zuvor wurden Tausende Inhaftierte auf „Todesmärsche“ in andere Konzentrationslager geschickt. Die komplette Evakuierung konnten die Häftlinge jedoch verzögern, da sich Widerstandskämpfer, der Untergrundorganisation im Lager, Schusswechsel mit den noch verbliebenen Wachmännern lieferten. Sie öffneten das Tor des Lagers und besetzten den Lagerturm, wodurch ein Mythos der Selbstbefreiung entstand. Als die ersten US-Soldaten in Buchenwald eintreffen, fanden sie neben den völlig entkräfteten Insassen auch große Leichenberge vor.

http://www.eliewieseltattoo.com/tag/yad-vashem-memorial-museum/

Dwight D. Eisenhower, der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte und späterer Präsident schrieb dazu: „Nichts hat mich je so erschüttert wie dieser Anblick“. Schockiert, von dem was sie vorfanden, zwangen die Amerikaner ca. 1000 Weimarer Bürger, auf den Ettersberg zu laufen, um ihnen das Ausmaß der Gräueltaten aufzuzeigen (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, 2020; MDR-Zeitreise, 2019).

Nach der Befreiung führte der sowjetische Sicherheitsdienst, ab August 1945, die vorhandenen Baulichkeiten des Konzentrationslagers weiter und errichtete hier das Speziallager Nr. 2 Buchenwald. Dies wurde zur Internierung von Deutschen, vorrangig der lokalen Funktionsträger der NSDAP, aber auch Jugendlicher und Denunzierter, genutzt.  Von den 28.000 Insassen starben über 7000 an den Folgen von Hungerkrankheiten im Winter 1946/47. Im Februar 1950, kurz nach der Gründung der DDR, wurde das Lager aufgelöst (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, 2020).

 

Heute ist das ehemalige Konzentrationslager eine Mahn- und Gedenkstätte. Ich selbst habe Buchenwald im Rahmen einer Exkursion im Geschichtsunterricht in der zehnten Klasse besucht und konnte einen, wenn auch nur sehr geringfügigen, Eindruck über die damaligen Umstände gewinnen. Mir hat es vor Augen geführt, welche Gräueltaten Menschen erleben und andere schlicht legitimiert haben. Im schulischen Zusammenhang hat sich diese Exkursion im Geschichtsunterricht als lohnenswert herausgestellt. Ich konnte mich wesentlich besser in das Thema einfinden, wollte mich freiwillig tiefgründiger mit bestimmten Bereichen auseinandersetzen und konnte an Informationen anknüpfen, die nicht aus einem Schulbuch stammen. Auch in Fächern wie Politik und Heimatkunde lässt sich dieser Lernort einbinden, da ein großer Themenbereich abgedeckt wird und eine Vielzahl an Projekten angeregt werden können.

Die Gedenkstätte unterstützt das formale Lernen, da die behandelten Inhalte dem Geschichtsunterricht an weiterführenden Schulen zugeordnet werden können. Buchenwald kann als sekundärer Lernort eingestuft werden, da Lernen nicht das primäre Ziel ist, der Ort jedoch für einen Lernzuwachs aufgesucht wird (Baar & Schönknecht, 2018, S.16). Durch die Erhaltung des Lagers werden die Ziele Aufklärung, Mahnung und Erinnerung sowie Forschung verfolgt. Es ist ein schulkomplementärere Lernort, da er ein Bildungsangebot darstellt, der von einer Schule, in dieser Form, nicht bereit gestellt werden kann.  Die Gedenkstätte hat einen Bildungsauftrag, welchen sie durch ein bereitgestelltes pädagogisch- didaktisches Konzept unterstützt (ebd., 2018, S. 17/ 18).

Das Konzentrationslager kann erst ab einem Alter von 15 Jahren besucht werden, wodurch eine gewisse emotionale Reife und Geschichtskenntnis teilweise gesichert sein soll. Für Menschen mit einer Behinderung im Bereich Sehen, Hören oder Gehen gibt es nach Absprache eine spezielle Führung durch die Museen und das Gelände des Lagers. Ich sehe es jedoch als sehr schwierig ein, Menschen mit einer geistigen Behinderung hierbei nicht zu überfordern. Eine solche Führung benötigt genügend Vorleistung und Nacharbeit. Während des Besuchs sollten eventuell nur ausgewählte Abschnitte besichtigt werden, die genügend Material zu einer Reflexion und Verdeutlichung der Thematik aufbringen. Vor Ort wird eine Betreuung und Begleitung von Mitarbeiter*innen angeboten, welche die Schüler*innen bei der emotionalen und kognitiven Verarbeitung unterstützen sollen.

Erreichen kann man den Ettersberg durch öffentliche Verkehrsmittel, stündliche Busfahrten ab Weimar, oder mit einem PKW bzw. Reisebus. Der Eintritt ist für Einzelpersonen, die keine Führung möchten, frei. Lediglich für Führungen und spezielle Angebote mit größeren Gruppen (maximal 30- 40 Personen) ist eine Gebühr notwendig. Diese liegt je nach Gruppenart zwischen 30€ und 40€. Die Angebote umfassen neben Rundgängen auch Projekttage oder mehrtägige Seminare.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Überblick und Einblick in das ehemalige Konzentrations- und Speziallager geben. Wenn ihr noch mehr Informationen zur Gedenkstätte sucht, findet ihr sie hier: https://www.buchenwald.de/69/.

 

Literaturverzeichnis:

Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. (2020). Verfügbar unter: https://www.buchenwald.de/de/72/ [25.05.20].

MDR-Zeitreise. (2019). Buchenwald- Geschichte des KZ. Verfügbar unter: https://www.mdr.de/zeitreise/ns-zeit/kz-buchenwald-geschichte100.html [25.05.20].

Baar, R. & Schönknecht, G. (2018). Außerschulische Lernorte: didaktische und methodische Grundlagen. Weinheim: Beltz Verlag.

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mein außerschulischer Lernort – das UNIVERSUM

Hallo liebe Blogger und Bloggerinnen,

heute möchte ich euch gerne von einem außerschulischen Lernort berichten, den ich als sehr lohnend für Kinder und Erwachsene empfinde. Dabei geht es um das Mitmach- Museum „Universum“ in Bremen. Dies kennen bestimmt einige vom Sehen, da es sich direkt neben dem Universitätsgelände befindet und ein markant auffälliges Gebäude besitzt.

universum-bremen.de

Ob es sich dabei um einen Wal, eine Muschel oder doch etwas ganz Abstraktes handelt, lässt die Fantasie des Betrachters offen und weckt gleichzeitig das Interesse. Aber nicht nur der Blick von außen, sondern auch das innere sind eine nähere Betrachtung wert.

Auf dem weitläufigen Gelände des „Universums“ befinden sich neben einem großen Außenbereich von 5000 m² zwei zentrale Gebäude, welche die Dauerausstellung und die Sonder- und Zusatzausstellung beherbergen. Auf drei Ebenen können die Besucher*innen in der Dauerausstellung die Themen Natur, Mensch und Technik erforschen. Der Themenbereich „Natur“ lädt dazu ein, mit allen Sinnen die verschiedenen Formen von Naturphänomene zu erkunden und beispielsweise bei der Bildung von Wolken oder Eiskristallen selbst aktiv zu werden. Auf der Ebene „Mensch“ kann der eigene Körper neu entdeckt werden. Dies geschieht durch unterschiedliche Stationen, die unter anderem Kommunikation und Wahrnehmung, unser Denken und Handeln sowie die kognitiven Fähigkeiten ansprechen. Im Bereich „Technik“ erfahren sowohl Kinder als auch Erwachsene Neues über technische Alltagsgeräte und deren Funktionsweisen. Mit Experimenten, in denen Blitze erzeugt oder Schaltkreise gebaut werden können, wird der technische Fortschritt erklärt und auf eine experimentelle Weise den Besucher*innen näher gebracht. Der Außenbereich umfasst das Thema „Wind und Wasser“. Hier können sich vor allem Kinder mit Geschick und Koordination zum Beispiel im Kriechtunnel oder an der Kletterwand erproben. Im Mittelpunkt steht dabei unter anderem der 27 m hohe „Turm der Lüfte“, der nicht nur einen weitläufigen Ausblick über Bremen bietet, sondern auch auf mehreren Entdeckerebenen zum Forschen und Experimentieren einlädt (universum-bremen.de, 2020).

universum-bremen.de

Im „Universum“ gibt es genügend Platz und Anregungen für ein selbstständiges, entdeckendes und forschendes Lernen. Die Besucher*innen können sich individuell mit naturwissenschaftlichen und technischen Erscheinungen auseinandersetzen und diese auf vielfältigen Wegen untersuchen. Neugierde wecken, zum Staunen verführen und neue Fragen und Ideen provozieren sind dabei Aspekte, die stets im Mittelpunkt stehen. Die Zielgruppe, die das Mitmach- Museum anspricht, ist dabei vielfältig und deckt alle unterschiedlichen „Gruppen“ ab. Unter anderem gibt es spezielle Führungen für Grundschulen und Kitas, auf welche ich an dieser Stelle etwas näher eingehen möchte. Sowie Maria Montessori und eine Vielzahl an Erlebnispädagogen und -pädagoginnen widmet sich das Universum der pädagogischen Grundlage „Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich“ nach dem chinesischen Philosophen Konfuzius. Fächer-, alters- und einrichtungsübergreifend können Kinder Naturphänomene unter anderem experimentell entdecken und beobachten, sich selbst an Konstruktionen erproben oder Beobachtungs- und Forschungsversuche neu erfinden und deren Ergebnisse festhalten, auswerten und präsentieren. Ziel ist dabei, eine Verbindung zwischen der theoriebezogenen Bildung und dem zur Handlung auffordernden Lernort herzustellen und den Kindern somit einen spielerischen, verständlichen Zugang zur Naturwissenschaft zu ermöglichen. Um den außerschulischen Lernort mit in den Unterricht zu integrieren, bietet das „Universum“ vielfältige Angebote für Lehrkräfte an, welche sowohl Informationsveranstaltungen, Fortbildungen als auch speziell ausgearbeitetes Material beinhalten. Besonders interessant für mich (und euch) als Lehramtsstudierende und angehende Referendar*innen ist ein neu aufgebautes Format, das „KLUB UNIVERSUM“. Dies ist eine kostenlose Veranstaltungsreihe, bei der zu wechselnden Themenbereichen neue Ideen und Anregungen vorgestellt werden, die den Schulalltag bereichern und weiterentwickeln können. Eine Ideenbörse und Austauschplattform soll entstehen, welche Zündstoff für die Schule von morgen bieten kann. Ich empfinde dies als sehr gute Möglichkeit, mich selbst „außerschulisch“ weiterzubilden und mithilfe der Kommunikation und des regen Austauschs verschiedener Teilnehmer*innen neue Handlungsmöglichkeiten eröffnet zu bekommen. Falls du mehr darüber erfahren oder teilnehmen möchtest, finden sich weitere Informationen unter klub-universum.de (ebd., 2020).

Um für die Gestaltung und Entwicklung unseres Lebens einen Beitrag zu leisten und alle Besucher*innen zum Nachdenken zu animieren greift das „Universum“ in Sonderausstellungen unter anderem Themen des alltäglichen Lebens auf. Mein Interesse weckte dabei die Ausstellung „Lieblingsräume – so vielfältig wie wir sind“, welche im Zeitraum zwischen dem 10.12.2016 und dem 7.01.2018 besucht werden konnte. Verschiedene Personen, unter anderem ein Rollstuhlfahrer, der seinem Traumberuf des Gitarrenbauers nachgeht, eine gehörlose Bloggerin, die sich im virtuellen Raum Gehör verschafft oder ein geflüchteter Syrer, der sich in seiner WG-Küche erstmalig heimisch fühlt, veranschaulichten mit ihren begehbaren „Lieblingsräumen“ ihre Lebensgeschichte. Im Entdeckungsrundgang durch die acht „Lieblingsräume“ konnten Kinder und Erwachsenen mit einem Perspektivwechsel in die Lebenswege der porträtierten Menschen eintauchen und neue Blickwinkel auf zentrale Lebensbereiche erhalten. Im Mittelpunkt stand dabei die Aussage: Es ist normal, verschieden zu sein. In Kooperation mit dem Martinsclub Bremen e.V. wurde hierbei ein Weg gefunden, das Thema Inklusion authentisch zu vermitteln und bei den Besucher*innen neue Sichtweisen auszulösen (ebd., 2020).

Durch die Vielfältigkeit der angesprochenen Themenbereiche und Angebote im „Universum“, kann sich jeder individuell und selbstständig weiterbilden. Ich empfinde es dabei besonders bemerkenswert, wie zukunftsorientiert die unterschiedlichen Angebote  ausgerichtet sind, damit dieses in Form eines Modellvorhabens oder für Pilotprojekte als positives Beispiel voranschreiten kann. Meines Erachtens nach ist das „Universum“ ein sehr guter außerschulischer Lernort, da hier weitestgehend barrierefrei ein weitreichendes Themenspektrum individuell erkundet und erprobt werden kann.

 

Literatur:

universum-bremen.de (2020). Verfügbar unter: https://universum-bremen.de/ [05.05.2020].

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