Genderperspektiven

Mädchen sind ruhiger während hingegen die Jungen den Unterricht stören. Die Jungen sind besser in Sport und in den Naturwissenschaftlichen Fächern. Dafür legen Mädchen bessere Noten in den Fremdsprachen vor und punkten im Bereich der die Sozialkompetenz.

Die Koedukation ermöglichte uns im Laufe der Zeit die meisten Zuschreibungen abzubauen. Dennoch kommt es oft in Schulen dazu, dass solche geschlechtsspezifischen Zuschreibungen noch indirekt den Unterricht passieren. Wenn ein Chemielehrer einen Jungen bittet der Mädchengruppe beizutreten, könnte man davon ausgehen, dass der Lehrer den Mädchen die Aufgabe nicht zutraut und nur ein Junge ihnen helfen kann.

In meiner Schulzeit konnte ich im Bereich wie Sprache oder Leistung keine geschlechtsspezifischen Zuschreibungen feststellen. Es gab jedoch mal eine Situation im Sportunterricht, wo der Sportlehrer die Mädchen gebeten hat sich „angemessen“ zu kleiden. Die meisten Mädchen trugen Shorts und ein Top, nicht viel weniger als das, was die Jungs trugen. Die Begründung unseres Sportlehrers war, dass die nicht „angemessene“ Sportbekleidung der Mädchen die Jungen stören und irritieren.

Als Beobachtungsaufgabe für mein Praktikum möchte ich zum einen überprüfen, wie die Geschlechterverteilung in den Leistungskursen sind. In welchen Kursen sind mehr Mädchen als Jungen und andersherum. Außerdem möchte ich beobachten, ob Lehrer indirekt geschlechtsspezifische Zuschreibung tätigen.

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