Leistungsheterogenität

Ein interessanter Fakt ist, dass Schüler bessere Ergebnisse als Schülerinnen in Physik und Chemie bekommen, weil die Jungen meist mehr Aufmerksamkeit von den Lehrkräften bekommen. Ein weiterer Grund ist, dass die Schüler für ihre Leistungen im Unterricht gelobt werden, während die Mädchen Lob für ihr soziales Verhalten oder ihre Ordnung erhalten. Ein weiterer empirischer Fakt ist, dass Leistungsschwache bei heterogenen Gruppen profitieren, während Leistungsstarke und SuS mittleren Niveaus eher von homogenen Gruppen profitieren.

Meiner Meinung ist der Frontalunterricht und Demonstrationsexperimente am effektivsten. Wenn es zu Gruppenarbeiten kam, habe ich meistens festgestellt, dass de Hälfte der Gruppenmitglieder nicht mitarbeiten, die Aufgabenstellung vergesse haben oder sich ablenken lassen. Beim Frontalunterricht und bei Demonstrationsexperimenten kann man sich sicher sein, dass der Lehrer z.B. das Experiment richtig ausführt.

Wenn SuS zum Beispiel eine Gedichtsanalyse vornehmen sollen, würde ich als ersten Schritt vorschlagen, dass sich jeder Einzelne selber Gedanken zu dem Gedicht macht. So kommt es dazu, dass sich jeder einmal alleine mit dem Text auseinandersetzt ohne vorher von den Interpretationsansätze der anderen beeinflusst wird. Im zweiten Schritt finden sich die SuS in Gruppen zusammen und es wird verglichen. Es wäre jetzt möglich, dass jeder Gruppe eine Analyse schreibt und im dritten Schritt werden diese mit den, der anderen Gruppen verglichen. Es findet so immer ein Austausch von unterschiedlichen Gedankengängen statt.

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