Qualitäts- und Quantitätsprobleme der Integration

Menschen mit und ohne Behinderungen sollen durch die so genannte „Inklusion“ gemeinsam aufwachsen und zur Schule gehen, gemeinsam arbeiten und leben. In der Realität treten aber viele Probleme auf. Hinz differenziert diese in Qualitäts- und Quantitätsprobleme der Integration. Das Qualitätsproblem besteht darin, dass „nebeneinander“ statt „miteinander“ gelernt wird. Die Schüler befinden sich zwar in derselben Schule, doch werden unterschiedlich gefordert und sind nicht in das soziale Miteinander eingebunden. Unter dem Quantitätsproblem meint er die zunehmende Anzahl der Schüler mit besonderem Bedarf.

Hinz versucht auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Begriffe „Integration“ und „Inklusion“ in den Blick zu nehmen und deutet darauf hin dass die Bedeutung dieser Begriffe immer öfter verwechselt wird. Integration ist das Einbeziehen von Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung von vielem ausgeschlossen sind, die Forderung nach Inklusion braucht eine Gesellschaft, in der niemand integriert werden muss, weil niemand ausgeschlossen wurde.

Noch immer werden die Menschen mit Behinderungen ausgegrenzt und oft diskriminiert, aber nicht weil die Gesellschaft es absichtlich macht. Meiner Meinung nach fehlen uns die Erfahrungen im Umgang mit geistlich oder körperlich behinderten Menschen. Die Lehrerinnen und Lehrer können einfach überfordert sein, weil sie nicht die spezielle Qualifikation dafür besitzen. Die Idee der Inklusion an sich finde ich gut, aber es ist sehr schwierig eine richtige Lösung zu finden, ohne dass man in die Gefahr gerät, das allgemeine Niveau der Ausbildung zu vernachlässigen.

Sprachliche Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht

Wenn Kinder sich regelmäßig und in sinnvollen Zusammenhängen mit einer ihnen zugänglichen menschlichen Sprache beschäftigen, dann erwerben sie Sprache ganz ohne besondere Anleitung. In den Familien mit Migrationshintergrund, werden diese natürliche Vorgänge, natürlich, durch den Sprachmangel der Eltern gestört. Hier spricht man von einer sogenannten „sprachlichen Deprivation“ (von lat. de-privare = berauben). Der Begriff bezeichnet den Mangel an sprachlicher Stimulation bis hin zu einer vollständigen Isolation von sprachlichem Input über einen längeren Zeitraum in der Entwicklungsphase eines Kindes.

Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, dass man mit der richtigen Einstellung jede Sprache innerhalb eines Jahres beherrschen kann. Dies mag zu der Schlussfolgerung verleiten, dass der sprachliche Mangel des Schülers im naturwissenschaftlichen Unterricht kein großes Problem darstellt. Jede angemessene Nutzung von Sprache im Unterricht erweitert auch die sprachlichen Fähigkeiten des Kindes. Für die Schule bedeutet die Aufnahme von Migrantenkindern sowohl eine besondere Herausforderung.

Wenn die Kinder erhebliche Schwierigkeiten haben, insbesondere bei der Beherrschung der Grammatik und der Orthographie, können die schulischen Leistungen darunter leiden. Um dem Kind in seiner Entwicklung und Förderung gerecht zu werden, ist eine Zusammenarbeit mit den Eltern von großer Bedeutung, insbesondere die Maßnahmen die Integration der Familien mit Migrationshintergrund fördern. Der Erwerb der Sprache selbst ist ein ständig wechselnder Lernprozess, der weitgehend von der Umwelt des Kindes abhängig ist. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern zu einer Zusammenarbeit zur Unterstützung der Sprachentwicklung des Kindes bereit sind.

Unterschiede in mathematischen Leistungen

Meiner Meinung nach, sind die Unterschiede in den Mathematischen Leistungen kein Grund für Sorge. Es ist ganz normal, dass es leistungsstarke und leistungsschwache Menschen gibt.

Wichtig ist es, dass das Gesamtniveau der Schulischen Ausbildung nicht sinkt. Bei einer Sonderstudie ist festgestellt worden, dass leider viele Schüler schon an einfachen Aufgaben scheitern. Für eine spätere gute Ausbildung sind das schlechte Voraussetzungen. Aber es gibt auch Berufe für die man kein Studium braucht, und die sind sind genauso wertvoll und nützlich für unsere Gesellschaft.

Es ist sogar besser wenn man sich mit den anderen vergleichen kann, es ist eine gute Voraussetzung für die Selbstentwicklung. Jeder muss an sich arbeiten, lernen wollen und fleißig sein. „Das Geheimnis des Könnens ist das Wollen.“ Man muss Vorbilder haben um Ziele zu erreichen. Es ist schön, daß wir verschieden sind, wenn alle gleich wären, wäre es einfach langweilig.

Und man darf nicht vergessen: Schulerfolg hängt nicht nur vom Lernen ab, sondern auch von den genetischen Ressourcen und Intelligenz, deswegen kann man nicht alles einfach gleich machen…

Genderorientierte Aufgaben

Die visuelle Geschlechtsidentifikation bei der Geburt ist nicht die einzige Möglichkeit, das biologische Geschlecht zu bestimmen. Daher können wir Geschlecht nicht als zwei entgegengesetzte und einander ausschließende Kategorien denken. Gender Identity ist auch nicht nur männlich und weiblich, es gibt viele Stufen dazwischen. Hat man aber ein Buch für Mädchen und eines für Jungen, lässt man den Kindern gar keinen Entfaltungsspielraum. Die Schulbücher beeinflussen die Kinder und helfen Meinungen zu bilden, bzw. stereotypische Bilder einzuprägen. Wir sollten genau das Gegenteil tun und versuchen an der Überwindung von Gender-Klischees mitzuwirken.

Ich habe die folgende Mathematik Aufgabe im Internet gefunden, die offensichtlich die Mädchen anspricht:

Jules Kette soll aus 20 Perlen in 4 Farben bestehen. Jule hat schon 3 blaue und 9 silberne Perlen ausgesucht. Mindestens eine Perle soll rot sein und mindestens eine weiß. Wie viele Möglichkeiten für die Anzahl der roten Perlen gibt es?

Die gleiche Aufgabe für die Jungs wäre:

Die Autosammlung von Hendrik soll aus 20 Autos in 4 Farben bestehen. Hendrik hat schon 3 blaue und 9 silberne Autos. Mindestens ein Auto soll rot sein und mindestens ein weiß. Wie viele Möglichkeiten für die Anzahl der Roten Autos gibt es?

Andere Möglichkeiten wären: „Hendriks Perlenkette…“ oder „Jules Autosammlung…“

Präsentation der Theatergruppe

Die Vorstellung der Theatergruppe hat mir sehr gefallen. Das war eine sehr interessante und witzige Darstellung der verschiedenen Charaktere, die wir alle bestimmt aus dem privaten oder beruflichen Leben kennen. Die Schauspieler haben sehr gut gespielt, obwohl es manchmal auch ein bisschen übertrieben war.

Der Begriff Gender bezeichnet durch Gesellschaft und Kultur geprägte Geschlechtseigenschaften einer Person in Abgrenzung zu ihrem biologischen Geschlecht. In diesem Theaterstück waren diese Eigenschaften, meiner Meinung nach, nicht ausführlich genug dargestellt. Diese Stereotypen hatten nichts Genderspezifisches an sich. Eine Vorstellung zu verfassen, so dass man wirklich unterschiedliche Gendertypen erkennen kann ist natürlich keine einfache Aufgabe.

Ich stelle mir ein Stück zur diesem Thema ein bisschen anders vor. Da muss man sich auseinandersetzen mit dem was eigentlich einen Mann von einer Frau unterscheiden kann. Ich würde versuchen die weibliche Verhaltensweise von männlichem abzugrenzen. Es gibt sehr weibliche Männer und sehr männliche Frauen. Was noch interessant wäre, die Transgender Charaktere in die Vorstellung reinzubringen, damit wir uns auf die Vielfalt was das Weiblichkeit und Männlichkeit betrifft aufmerksam machen können.

Beitrag zum Thema „Othering“

Mit „othering“ meinen wir jede Handlung, durch die eine Person oder eine Gruppe sich selbst und ihr soziales Bild hervorhebt, indem die Menschen mit anderen Merkmalen als andersartig, „fremd“, „nicht einer von uns“ klassifiziert werden, zum Beispiel, wegen des Geschlechts, der Religion, der Ideologie oder Nationalität. Othering bedeutet also, sich mit anderen zu vergleichen, sich von ihnen abzuheben und zu distanzieren.
Othering kann zu Fremdenfeindlichkeit führen, wenn Angehörige einer Gruppe befürchten, dass die fremde Einflüsse sich ausweiten und sie damit bedrohen würden, oft geradezu fanatisch vertretene Angst haben sich von den anderen „verunreinigt“ zu werden.
Zum Beispiel, in den islamischen Gesellschaften wird das Händeschütteln zwischen Männern und Frauen zum Teil abgelehnt, was in den westlichen Kulturen als Beleidigung und Diskriminierung interpretiert werden kann, obwohl nicht jeder Muslim, der Frauen nicht die Hand gibt,  frauenfeindlich ist. Die Scharia enthält die Gesamtheit der Gesetze, die in einer islamischen Gesellschaft zu beachten und zu erfüllen sind.  Es gibt Muslime, die glauben, gerade auf diese Weise Respekt zu zeigen.
Der Religionunterricht in der Schule soll einen Gesamtüberblick  über die bedeutsamen Religionen in ihrer Vielfalt geben, zugleich mit der kritischen Auseinandersetzung auch mit der eigenen Konfession. Es ist wichtig, dass man sich gegenseitig toleriert und respektiert, was aber nicht nur ein einseitiger Prozess sein soll. Toleranz beruht auf Gegenseitigkeit, und Toleranz bedeutet auch die Gesetze, Sitten und Bräuche des Landes zu achten, in dem man sich aufhält. Die erste Grundvoraussetzung, um überhaupt gegenseitige Toleranz ausüben zu können ist: die gleiche Sprache zu sprechen, nämlich des Landes in dem man lebt.

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