(1) Fokussierung des Vorlesungsthema
Es ist nicht auszuschließen, dass ein gewisses Spannungsfeld zwischen Heterogenität und Homogenität herrscht. Diese beiden Aspekte sind nur schwer voneinander zu trennen. Beispielsweise sind in einer Schulklasse alle Kinder Schüler, aber diese Schüler unterscheiden sich in bestimmten Faktoren wie, Religion, Kultur, Vorlieben, Wünsche, Ziele und vielen weiteren Aspekten. Als Lehrer wird man somit einer großen Herausforderung ausgesetzt. Der Unterricht muss auf all diese verschiedenen Faktoren abgestimmt werden. Ziel ist es möglich alle Schüler und Schülerinnen den Stoff des Unterrichts zu vermitteln und durch die Schullaufbahn zu begleiten. Durch die Vielfalt die in einer Klasse herrscht, fällt es dem Lehrer schwer ein allgemein gültiges Konzept zu erstellen, dass sowohl die stärkeren als auch schwächeren Schülern gleichmäßig unterstützt. Es muss soziale Gleichheit geschafft werden, niemand darf sich überfordert/unterfordert oder ausgegrenzt fühlen. Die Frage die sich stellt ist, wie man all diese verschiedenen Faktoren in seinem Unterrichtskonzept mit einfließen lassen und umsetzen kann, damit jedem Schüler und jeder Schülerin zum Erfolg verholfen werden kann.
(2) Anwendung und Theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen
Ich vermute mal wie es auch bei vielen anderen ehemaligen Schülern der Fall war, spielte das Thema der Heterogenität bzw. Homogenität durchaus eine wichtige Rolle. Man saß mit vielen verschiedenen Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen, sozialen Kreisen und Religionen in einer Klasse und hat mit ihnen den Weg zum Abschluss gemeistert. Der ein oder andere war vielleicht in dem einen oder anderen Fach besser, als der andere aber im Prinzip hatten wir auch alle vieles gemeinsam, denn wir waren alle Schüler der gleichen Klasse mit der Absicht unseren Schulabschluss zu erlangen. Unabhängig vom Geschlecht, der Religion oder der Kultur wurden alle gleichberechtigt behandelt. Es herrschten keine Stereotypen bzw. Vorstellungen oder Erwartungen die an bestimmte Personen gerichtet waren, wie das Jungs keine Gefühle zeigen dürfen oder ähnliches. Den Schülern muss vermittelt werden, dass sie so wie sind, einzigartig sind und sich nicht verstellen O.ä müssen um gesellschaftliche Akzeptanz zu erlangen. Die Schüler müssen sich wohl fühlen, das Gefühl haben einen Wert zu haben unabhängig von ihren Fähigkeiten.
(3) Anwendung und Theoriegeleitete Reflexion zukünftiger Praxiserfahrungen
Inwieweit beeinflusst Heterogenität das Denken und Handeln bzw. das Lernverhalten der Schüler?
Welche Vor und Nachteile bieten Heterogene und Homogene Lehrmethoden?
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Christina - 7. April 2017 at 16:54
Heterogenität und Homogenität prägen in der Tat sehr den Schulalltag und es ist Aufgabe der Lehrkraft, die Unterrichtsinhalte für alle Schülerinnen und Schüler zugänglich zu machen. Gerade in Zeiten, in denen versucht wird Inklusion mehr und mehr umzusetzen, spielt die Frage nach Umsetzungsmöglichkeiten eine große Rolle. Doch Raumnot, Lehrermangel und ungeeignete Materialien erschweren einen heterogenen Unterricht. Dennoch können Lernunterschiede, unterschiedliche Interessen und Lernwege der Schülerinnen und Schüler als Chance gesehen werden, sich einer Thematik immer neu zu nähern und sie auf unterschiedliche Arten und Weisen zugänglich zu machen.
Heterogene Lerngruppen bieten somit den Vorteil einer immer wieder aktiven Auseinandersetzung einer Thematik seitens der Lehrkraft. Außerdem besteht erfolgreiches Lernen nicht im Gleichschritt zu vorsehbaren Zeiten und Leistungen, sondern im aktiven Austausch und das wirkliche Interesse und die Begeisterung der Kinder gilt es zu fördern.
Der Nachteil einer heterogenen Lerngruppe kann bei leistungsstarken Schülerinnen und Schülern gefunden werden. Sie fühlen sich eventuell nicht immer mitgenommen und langweilen sich bei Thematiken, die sehr an dem Können von leistungsschwachen Kindern orientiert sind. Die Form des offenen Unterrichts löst dieses Problem jedoch und fördert im gleichen Schritt das Engagement zu helfen.
Homogene Lerngruppen haben keine wirklichen Vorteile, da es in den letzten Jahrzehnten immer deutlicher geworden ist, dass die Schülerinnen und Schüler von der Heterogenität profitieren. Außerdem kann bei einer Berücksichtigung der Heterogenität auch eine Chancengleichheit ermöglicht werden.