Mathematik – Das „Sorgenfach“ ?

1. Sind Unterschiede in den mathematischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern ein Grund zur Sorge?

Meiner Meinung nach sind die unterschiedlichen mathematischen Leistungen der SchülerInnen kein Grund zur Sorge. In den Schulen werden nicht ohne Grund viele verschiedene Fächer unterrichtet. Jede/r Schüler/in hat verschiedene Interessen und somit auch verschiedene Stärken in den jeweiligen Fächern. Das räumliche und logische Denken, welche man in der Mathematik braucht, liegt nicht jedem so gut, genauso wie es bei sprachlichen Fächern, wie Englisch und Deutsch aussieht. In der Mathematik beobachtet man allerdings größere Leistungsunterschiede, als zum Beispiel im Fach Deutsch. Ein Problem ist zum Beispiel, dass es gerade in höheren Klassenstufen sehr schwierig ist, mathematischen Sachverhalte anschaulich zu erklären. Dies fällt gerade den Schülerinnen schwerer, als den Schülern. Außerdem ist es schwer die Sachverhalte abstrakt darzustellen, darauf folgt, dass es schwerer wird, bei den SchülerInnen Interesse für die Mathematik zu wecken, da es auf dem ersten Blick alles recht kompliziert erscheint und sie sich so womöglich gar nicht erst richtig an die Mathematik „herantrauen“. Dies ist dann wiederum ein Grund, weshalb viele SchülerInnen die Hausaufgaben aus dem Mathematikunterricht nicht machen, was aber aus eigener Erfahrung, sehr viel helfen kann das jeweilige Thema zu verstehen. Das meiner Meinung nach größte Problem im Mathematikunterricht ist allerdings, dass die Unterrichtsinhalte immer wieder aufeinander aufbauen, was zum Beispiel im Deutschunterricht nicht unbedingt der Fall ist. Dadurch verlieren die SchülerInnen sehr schnell den Anschluss im Unterricht und passen somit nicht mehr richtig auf. Das bedeutet, wenn ein/e Schüler/in einmal den Faden verloren hat, ist es sehr schwierig und mit viel Fleiß verbunden, alles wieder aufzuholen.

Trotz Allem, sollte man sich weder im Mathematikunterricht noch in den sprachlichen Fächern keine Sorgen machen, denn Lösungen gibt es überall. Gerade auf dem Gymnasium oder an der Oberstufe sollte man als SchülerIn mehr Eigeninitiative zeigen und mehr lernen bzw. zielstrebig sein und eventuelle Nachhilfekurse besuchen, die ja teilweise kostenlos an den Schulen angeboten werden. In der Mathematik sollte man zumindest als Basiswissen verstehen können, wie man die Formeln anwendet und die Rechenwege verstehen. Natürlich spielt die Lehrkraft hierbei auch eine wesentliche Rolle. Diese sollte versuchen, die Lerninhalte möglichst alltagsnah und interessant zu unterrichten und selbst Spaß an dem Fach zeigen. Außerdem sollte vor jedem neuen Thema angesprochen werden, wofür man es eventuell in der Zukunft brauchen könnte, da viele SchülerInnen von Anfang an sagen, dass sie es im späteren Leben sowieso nicht mehr brauchen können und somit auch kein Interesse zeigen. Eine hilfreiche Unterrichtsmethode wäre gegebenenfalls auch, dass man öfter Gruppenarbeiten macht, in denen leistungsstärkere SchülerInnen eher leistungsschwächeren SchülerInnen den Unterrichtsinhalt erklären, denn diese erklären die mathematischen Sachverhalte oft etwas leichter als die Lehrkraft.

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