Erfahrungen A- Inklusion in der Grundschule

Vor meinem Praktikum dieses Jahr hatte ich noch keine wirkliche Erfahrung mit Inklusion in der Schule. Es soll wohl jede Bremer Grundschule inklusive eingerichtet sein, jedoch habe ich in meiner Schulzeit davon nichts mitbekommen.

Da ich mein Vorpraktikum für das Studium in keiner Bildungseinrichtung absolviert habe, war ich sehr gespannt auf mein Praktikum, da ich im Vorfeld erfahren habe, dass ich in einer Inklusionsklasse „eingesetzt“ werde.

Während meiner Praktikumszeit habe ich weitestgehend nur positive Erfahrungen mit Inklusion in der Grundschule gemacht. An der Grundschule an der ich mein Praktikum absolviert habe, gab es eine sehr gute Besetzung sowohl der Lehrkräfte, als auch der Sonderpädagog*innen und pädagogischen Hilfskräften und Klassenassistent*innen. Dadurch wurde nicht nur ein angenehmes Arbeitsklima für alle „Arbeitskräfte“ an der Schule geschaffen, sondern natürlich auch eine gute Lehr-und Lernvorraussetzung für die Schüler*innen.

In meiner Klasse waren 21 Kinder: 16 Regelschulkinder und 5 Kinder mit Förderbedarf.  Es handelte sich bei den fünf Kindern, um Kinder bei denen eine „Störung“ im Bereich Wahrnehmung und Entwicklung vorliegt. Das Klassenteam bestand aus einem Lehrer, einer Sonderpädagogin und einer Klassenassistenz (Kunsttherapeutin).

Die Sonderpädagogin war super engagiert und motiviert. Sie entwickelte eigene Arbeitsblätter für die Kinder mit Förderbedarf und achtete hierbei auf die individuellen Förderschwerpunkte der Kinder. Die Klasse wurde hauptsächlich gemeinsam unterrichtet, aber teilweise hat die Sonderpädagogin gesonderten Unterricht mit den „Förderkindern“ im Differenzierungsraum geführt, da sie hier die Möglichkeit hat, um individuell auf die Schüler*innen einzugehen und in einem langsameren Tempo zu arbeiten.

Im Großen und Ganzen habe ich wirklich sehr positive Erfahrungen gemacht in Bezug auf Inklusion in der Grundschule. Ich bin mir jedoch bewusst, dass dieser Zustand leider nicht die Regel ist und sich noch viel ändern muss, damit Inklusion wirklich stattfinden kann.