Aufgabe zum 14. Vorlesungstermin

Zu welchem Aspekt von Heterogenität hat Ihnen die Vorlesung am meisten neue oder auch überraschende Erkenntnisse gebracht? Wie ist es dem Dozenten/der Dozentin methodisch/inhaltlich gelungen, bei Ihnen den Erkenntnisprozess anzuregen? Diskutieren Sie mit ihren KommilitonInnen alternative Möglichkeiten, sich im Rahmen von Uni-Veranstaltungen mit dem Thema “Umgang mit Heterogenität in der Schule” zu befassen?

 

Ich muss gestehen, dass fast alle Themen mir neue Erkenntnisse gebracht haben. Obwohl man im Vorfeld schon einiges über die verschiedenen Themen hört, weis man nicht, in welche Dimensionen diverse Themen aus der Ringvorlesung eingehen. Die Ringvorlesung ist vom Inhalt her, super geeignet um Studierende auf das Thema „Umgang mit Heterogenität“ zu sensibilisieren und um Diskussionen anzuregen. Die Ringvorlesung, ist im Gegensatz zu vielen anderen Vorlesungen, abwechslungsreich gewesen. Wir hatten öfters unterschiedliche Dozenten, mit unterschiedlichen Vortragsmethoden. Auch die Themenauswahl war meines Erachtens nach, gut getroffen. Vor allem die Themen über die „Sprache“ fand ich sehr interessant. Sie vermitteln meiner Meinung nach, einer der Hauptprobleme, die wir in den Schulen haben.

 

Die Prüfungsleistung über das Blog-System hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Zum einen ist es eine abwechslungsreiche „Prüfung“, wo man viele Auswahlmöglichkeiten hat und dadurch, dass man mehrere Beiträge bzw. Kommentare verfassen muss, setzt man sich gezielter mit den einzelnen Themen auseinander. Der Nachteil ist, dass diese Art von Prüfung den Eindruck erwecken kann, „Es nicht ernst zu nehmen“. Die Gefahr ist groß, die Prüfungsleistung auf die leichte Schulter zu nehmen und somit in Zeitdruck zu geraten. Nichtsdestotrotz, hat diese Art von Prüfung spaß gemacht.

 

Eine Alternative zu dieser Art von „Vororlesung“ und Prüfungsleistung fällt mir nicht ein. Vom Konzept her sollte sich meiner Meinung nach nichts ändern, jedoch könnte man vieleicht die Themen variieren. Themen wie „Sprache“ sollten noch ausführlicher besprochen werden. Die zwischenzeitlichen „Denkpausen“, in der wir uns mit unseren Nachbarn austauschen konnten sind eine super Methode gewesen. Diese und ähnliche Methoden sollten weiterhin bei den einzelnen Vorträgen benutzt werden.

Aufgabe zum 11. Vorlesungstermin am 11.06.2013 von Prof. Dr. Nicole Marx

Untersuchen Sie ein Lehrwerk für Ihre studierte Schulform (ein Deutschlehrwerk ist am besten; Sie können aber jedes Werk nehmen, solange es NICHT für ein Fremdsprachenfach ist!). Finden Sie eine Übung oder Aufgabe, die eine andere Sprache als Deutsch einbezieht. Analysieren Sie die Übung anhand der Punkte, die in der Vorlesung diskutiert wurden. Geben Sie dann die genaue Quellenangabe an, beschreiben Sie kurz die Übung oder Einheit, und reflektieren Sie diese kritisch.

Ich habe kein passendes Lehrwerk aus meiner Schulzeit gefunden, welches eine Aufgabe beinhaltet in der eine Fremdsprache mit einbezogen wird. Allerdings erinnere ich mich an eine Aufgabe, die wir zusätzlich zur Buchbesprechung zu „Nathan der Weise“ gemacht haben.

Das Buch handelt über die Konfrontation und Verflechtung der drei großen monotheistischen Weltreligionen während der Kreuzzüge.

Die Aufgabe lautete: „Ein Fremdwort, welches aus den nahöstlichen Ländern bzw. Kulturen in die deutsche Sprache aufgenommen wurde heraussuchen und analysieren.“ Beispielsweise bekam ein Schüler das Wort „Derwisch“. Er bearbeitete die Aufgabe in Textform und musste sie zusätzlich  vor der Klasse Präsentieren. Somit Entstand auch eine Diskussion über die Vielfalt der Sprachen. Hierbei wurde auch der historische Hintergrund dieses Wortes erläutert und die „andere“ Schreibweise des Wortes im Deutschen, obwohl die Aussprache im Vergleich zum (in diesem Fall) Türkischen, gleich ist.

Eine Sprache die aus Europa stammt, verändert sich im Nahen Osten und fügt der Sprache in der Heimat etwas zu. Dies war eine sehr interessante Feststellung. Mit dieser Aufgabe wurde den Schülern deutlich gemacht, dass Sprachen sich weiterentwickeln und einen Teil Geschichte wiederspiegeln können.

Aufgabe zum 12. Vorlesungstermin am 18.06.2013

Diskutieren Sie, wieso ist die Berücksichtigung der sprachlichen Heterogenität der Klassen in Chemieunterricht wichtig. Berücksichtigt dabei die Unterschiede zwischen der deutschen Sprache und der Fachsprache.  Ist Fachsprache gleich Sprache?

Der Chemieunterricht ist voll von Fachwörtern, die man eher als „Fremdwörter“ bezeichnen sollte. Sie beruhen auf internationale Konventionen und haben ihren Ursprung oft in anderen Sprachen. Da sie mit der deutschen Sprache an Sich nichts zu tun haben, sind sie zusätzliches Vokabular, welches gelernt werden muss.

Für SuS, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, ist es doppelt so schwer, die Wörter zu identifizieren. In komplexen Sätzen ist es für sie manchmal nicht schlüssig, in welchem Zusammenhang das Wort steht. Einige dieser Wörter sind Verben, die auch mal konjugiert vorkommen. Dies führt dann letztendlich zu Verständnisbarrieren die nicht einfach zu überqueren sind.

Es ist sehr wichtig, dass die Lehrkraft diese Fachwörter ausführlich erklärt und zwischendurch wiederholt. Textaufgaben, in dem die Fremdwörter enthalten sind, sollten auch geübt werden, damit die Schüler den Umgang mit komplexen Aufgaben lernen.

Warum fällt es Lehrerinnen und Lehrern so schwer, mit Heterogenität umzugehen?

„Viele LehrerInnen bemühen sich zwar um einen methodisch abwechslungsreichen und schüleraktvierenden Unterricht. Innere Differenzierung ist (…) in der Schulpraxis aber (noch?) kaum verbreitet; die konzeptionell angelegten Möglichkeiten werden lediglich in bescheidenen Grenzen genutzt“  (Trautmann/Wischer 2011, S. 123). Setzen Sie sich mit dem eingestellten Text von Reh (2005) auseinander und überlegen Sie:

Warum tun sich Lehrkräfte im Umgang mit einer heterogenisierten Schüler*innenschaft und einer individualisierenden Öffnung des Unterrichts schwer?

Dem Text von Sabine Reh zufolge besteht bei den Lehrkräften, in der Regel, eine Sehnsucht nach einer „homogenen“ Lerngruppe. Hier können die Lehrer viel Stoff mit wenig Aufwand den Schülern übermitteln. Meistens weisen Schulklassen jedoch eine große Heterogenität auf. Man hat sowohl Leistungsstarke Schüler, die mit dem Unterrichtsstoff unterfordert sind, aber auch Leistungsschwache die im Unterricht schwer mitkommen. Das Verlangen der Lehrer, jedem Schüler gerecht zu werden und dabei auf alle Eingehen zu können, löst bei vielen Lehrkräften einen Arbeitsdruck aus. Bei zu großer Heterogenität können einige Lehrkräfte den Anforderungen nicht mehr Stand halten, weil es viel Arbeitsaufwand mit sich bringt.

Wie würden Sie sich selbst zu dieser Anforderung positionieren?

Wenn ich an meine eigene Schulzeit denke, merke ich selbst wie mühsam es sein muss, in einer heterogenen Lerngruppe zu Unterrichten. Zunächst ist es meiner Meinung nach wichtig, die Heterogenität der Klasse und somit die Leistungsstärken der Schüler so schnell wie möglcih festzustellen. Anschließend würde ich, wie im Text erwähnt, Gruppenarbeiten bevorzugen, bei der die Leistungsstarken Schüler den Leistungsschwachen behilflich sein können. Außerdem würde ich bei bestimmten Aufgaben, wie Hausaufgaben, Referate oder Tests, je nach Leistungsstärke, verschiedene Aufgaben verteilen, um eine Unterforderung der Leistungsstarken und eine Überforderung der Leistungsschwachen zu verhindern. Allerdings sind die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit in heterogenen Lerngruppen: Nicht zu viele Schüler in einer Klasse oder zwei Lehrkräfte bei größeren bzw. bei problematischen Klassen.

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