Vorstellungen und politisches Bewusstsein als Ausgangspunkt sozialwissenschaftlichen Lernens

 

  1. Diskutieren Sie die Relevanz der Arbeitshypothese der „doppelten Heterogenität“ für eines Ihrer Fächer und stellen Sie dies anhand einen konkreten Unterrichtsinhaltes dar. Eine graphische Darstellung der Hypothese finden Sie in den Vorlesungsfolien.

Die „doppelte Heterogenität“ ist ein Begriff, der sehr oft in der Vorlesung verwendet wurde. Vor allem in geisteswissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Fächern (Philosophie, Religion, Politik, Geschichte, Geographie etc…). Es handelt sich dabei um die vielen verschiedenen Vorstellungen, die die SchülerInnen mit in den Unterricht bringen. Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen von der Gesellschaft und Sozialwissenschaft. Herkunft und Tradition spielen dabei eine große Rolle. Darum ist die Wahrnehmung von SchülerInnen sehr wichtig für Lehrkräfte.

Ich bin der Meinung, dass „doppelte Heterogenität“ positive Auswirkungen im Unterricht hat, da Meinungsfreiheit, vielfältige Denkweise, unterschiedliche Standpunkte wahrgenommen werden.

Diese Fächer enthalten viele Begriffe, die sehr einfach zu verstehen sind, aber sehr schwer zu definieren sind. Oder es gibt mehrere Deutungen. Wir müssen dennoch mit einer Vielzahl von unstrukturierten Begriffen umgehen.

Es wird für die SuS unproduktiv und langweilig, wenn die ganze Zeit alleine die Lehrkraft spricht.

Jeder SchülerInnen soll seine eigene Meinung äußern egal, ob richtig oder falsch.

Da ich eine Fremdsprache und Religionswissenschaften auf Lehramt studiere bin ich auch betroffen. Als zukünftiger Lehrer werde ich sicherlich die „doppelte Heterogenität“ zu gebrauchen haben. Das ist nicht nur wichtig für die Vermittlung des Wissens, sondern dies stellt eine kritische Auseinandersetzung für SchülerInnen zu Verfügung. Ferner werden SchülerInnen immer hinterfragen, jedes Mal wenn Sie sich mit einem Thema befassen. Obwohl wir alle gleich sind, haben wir unterschiedliche Denkweisen.

Darum ist das miteinander Reden sehr wichtig. Die Wahrnehmung von jeder Person soll betrachtet werden. Hier stellt sich nicht die Frage, was man gesagt hat, sondern warum man es gesagt hat. Die Begründung spielt hier die wichtigste Rolle.

  1. Skizzieren Sie unter Bezugnahme auf einen konkreten Unterrichtsinhalt drei methodische Varianten zur unterrichtspraktischen „Erhebung“ von Schüler*Innen Vorstellungen.

Lehrkräfte haben die Aufgabe Wissen an SchülerInnen zu vermitteln. Es gibt viele didaktische Wege um das Wissen zu vermitteln. Es gibt aber leider kein Patentrezept das Wissen den SchülerInnen in Verfügung zu stellen. Lehrkräfte sollen sich entwickeln und improvisieren.

Ein produktiver Weg ist nichts anderes als eine Interaktion zwischen Lehrkräften und SchülerInnen.

Dies kann nur Erfolg haben, wenn die Lehrkräfte das Vorwissen und die Vorstellungen der SchülerInnen betrachten. Das heißt immer, wenn ein neues Thema erörtert wird, soll es mit einem Dialog starten.

Aus diesen Grund möchte ich drei Wege beschreiben, wie ich als Lehrkraft den Unterrichtsinhalt meinen zukünftigen SchülerInnen beibringe. Erstens werde ich das Thema, den Begriff oder Titel mit dem wir uns befassen wollen, an die Tafel schreiben und den jeweiligen SchülerInnen die Frage stellen, was sie über das Thema denken bzw. wissen. Es gibt aber SchülerInnen, die nicht gerne mündlich reagieren. Darum werde ich als zweites die SchülerInnen bitten, ihre Meinungen auf einen Zettel zu schreiben. Da die individuelles arbeiten keine Inklusion fördert, werde ich das als Gruppenarbeit gestalten. Zuerst ein Paar und danach zwei Paare, um miteinander Meinungen auszu- tauschen. Zuletzt wird alle Gedanken in Plenum gesammelt. Das wäre die dritte Methode. Es soll kein monologischer Sprechakt sein, sondern ein dialogischer. Das untereinander und miteinander Reden sind die wichtigsten Aspekte.

  1. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe in Bezug auf unterschiedliche Sprachwirklichkeiten von SchülerInnen und Lehrer.

Wie nehmen Lehrkräfte SchülerInnen war? Nehmen Lehrkräfte ernst was ihre SchülerInnen im Unterricht äußern? Bzw. Wie betrachten Lehrer/ innen die Standpunkte ihrer SchülerInnen, wenn von beiden Seiten unterschiedliche Meinungen auftauchen? Wie drücken SchülerInnen ihre Gedanken und Ideen im Schlaglicht von Vielfältigkeit aus?

Wie verhält sich die Lehrerkraft, wenn zwei oder mehrere SchülerInnen nicht die gleiche Meinung haben?

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