Unnötige Wege, Referatbuddys & Wackelkontakt

Ayayay, da hätt ich den Blogeintrag beinah verschwitzt!
Freitag war das allwöchige Bibarbeiten leider nicht drin, direkt nach der Uni zum Lichthaus gefahren und dort bis 21Uhr fleißig fürs Wackelkontakt dekoriert, Sachen geschleppt und Dinge mit Panzertape umwickelt. Das komplette Wochenende ging für dieses 19Kollektive-2Tage-dancen-24h-arbeiten-Festival drauf. Mein Rhythmus ist deshalb leider sowas von durcheinander.. Ich versuch morgen mal wieder geregelt aufzustehen, das sollte sich wohl Mitte der Woche wieder normalisiert haben. So ne Struktur zu haben ist nämlich ganz nice, munkelt man.

Mit den Logikhausaufgaben häng ich deshalb auch hinterher, die mach ich gleich noch zu Ende. Was gabs letzte Woche denn noch so in meinem Unialltag? Hm. Da war zum Beispiel dieser Gastredner in der Ethnologie Vorlesung. Der war mir symphatisch und es war auch eigentlich ganz interessant, trotzdem habe ich mich ehrlich gesagt ziemlich geärgert dass ich nicht wusste das an dem Tag schon wieder (die Woche davor war nämlich auch schon ein Gastredner da) keine „normale“ Vorlesung stattfindet. Die Folien werden dazu nämlich leider leider nicht online gestellt, bedeutet man sollte wirklich anwesend sein. Jedoch hatte ich am Mittwoch auch noch xtausend andere Dinge auf meiner To-Do-Liste und hätte mir den Vortrag, obwohl er unterhaltsam war, leider wirklich sparen können. Hätte ich gewusst, dass das so abläuft, wär ich schlichtweg nicht gekommen und hätte in der Zeit arbeiten können.

Dann gabs noch das Literaturverzeichnis. Dafür bin ich am Mittwoch das allererste Mal in der Bib herumgestratzt und habe Bücher in den Regalen gesucht. Verbunden hab ich die ganze Aktion mit der Quellenrecherche für unser Referat übers Schmecken. Jarmo und Emre, meine lieben Referatbuddys, haben mir da so ein bisschen geholfen, denn ich war zwar schon oft in der Bib, hatte mir aber (man mag es kaum glauben!), bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Buch ausgeliehen. Doch auch dieser Punkt wurde abgehakt! Yay! Und dieses Buch über Geschmäcker und Geschmacksbildung, in das ich mal kurz reingelesen hab, ist wirklich interessant!

Bib bis 8

Der Preis für längeres Fehlen in der Uni ist das Arbeiten in der Bib bis 8. Ist aber ok, irgendwie hab ichs gerade geschafft mir selbst mehr oder weniger Satzformalisierungen und Wahrheitstafeln sowie deren Überprüfung auf Gültigkeit beizupulen, es hat lange gedauert aber nach intensiver Beschäftigung mit den (übrigens echt richtig gut strukturierten, übersichtlichen und verständlichen) Folien (muss man an dieser Stelle mal sagen, Folien von Stöckler sind der Hammer!) hab ichs tatsächlich geschafft, den Stoff zu verstehen und meine Hausaufgaben eigenständig zu erledigen.
Dann hatten wir gerade in unserer Seminargruppe ein Referatthemenfindbrainstorm-Treffen was auch ganz produktiv und spaßig war. Wir müssen zwar immernoch unseren Bereich konkretisieren und zudem nochmal bei Oberg nachfragen, ob wir mit einem Referat zu z.B. „immigriertem Essen“, sprich der Vermischung von Gerichten, Geschmäckern und Essgewohnheiten oder sogar der Schaffung komplett neuer Gerichte wie dem Döner, der Pizza Hawaii oder Chop Suey, nicht vielleicht doch ein wenig vom ursprünglichen Überpunkt „Schmecken“ abrücken, doch ich denke, dass das aus kulturhistorischer Sicht ziemlich interessant werden könnte. Und wenn das nicht geht, haben wir uns immernoch Alternativen überlegt.
Der Text zu einem Museumsgegenstand aus dem Überseemuseum ist auch schon abgegeben, ich fands cool dass wir die Textform frei wählen durften. Manchmal mag ich es zu schreiben und gerade wenn man die Möglichkeit hat, über (fast) alles zu schreiben (ja, es war auf einen Gegenstand im Museum beschränkt, aber da gibts zigtausend!) macht es echt Spaß. Mein Text handelt von einem Fischernetz aus Papua-Neuguinea und erfüllt denke ich mal auf jeden Fall die Auflage, „nicht langweilig“ zu sein. Meine WG mochte ihn zumindest 😀
Jetzt muss ich mir nunoch ein paar Folien der KMW- und Theoretischen Philosophie- Vorlesungen angucken, dann sollte ich wieder auf dem Stand sein. Wobei, hm, so ein paar Seiten Scanell warten auch noch auf mich.. Aber das nächste Tutorium ist erst wieder in ner Woche, bis dahin hab ich das durch. Jetzt ist erstmal Wochenende, Glühweintrinken und das Lance Butters Konzert angesagt, das ich meiner besten Freundin zum Geburtstag geschenkt hab. Juhu!
(PS: Funfact: Es ist unglaublich witzig, bei deutschsprachigen Songtexten genauer hinzuhören und sich die (teils unglaublich absurden) Argumentationensketten reinzuziehen. Im Radio singen in letzter Zeit so oft die Sportfreunde Stiller „Weil ich an dir teilhab und immer an dich denk und weil du mir so viel bedeutest, bist du ein Geschenk“, ich mein, ernsthaft? Das ist doch nicht die Definition von Geschenk, was sind denn das bitte für Prämissen, die haben ja mal garnix mit der Konklusion zu tun!)