Darum geht es!

Monster, Bestien, Kampfschmuser, Kuschelratten, falsch verstanden…

Hunde die auf DER Liste stehen haben es in ihrem Leben meist nicht leicht. Die Meinung der Welt teilt sich bei ihren Anblick. Wenn andern Menschen ihnen beim Spaziergang auf der Straße begegnen wird nicht selten die Straßenseite gewechselt. Kinder werden hochgehoben oder zur Seite gezogen, oft mit den begleitetenden Worten „Vorsicht, der ist gefährlich“. Das Klischee der „Biestie“  ist bei den meisten Menschen fest verankert. Dabei sehen die meisten Listenhundebesitzer ein völlig anderes Bild ihrer Lieblinge.

Aber was sind Listenhunde denn jetzt? – Böswillige, aggressive Monster oder fälschlicherweise verurteilte Hunde?

Das es überhaupt Listen von potenziell gefährlichen Rassen gibt hängt mit einem Kampfrausch im 19.- 20. Jahrhundert zusammen. Damals wurden Hunde speziell gezüchtet um wilde, blutige Shows abzuliefern. Diese Hunde wurden abgerichtet um in einer Arena gegen andere Hunde, Füchse, Wölfe, Bären und sonstige Gegner meist um Leben und Tod zu kämpfen. Es wurde auf den Sieger gewettet und die Menschen strömten in Scharen zu diesen Ereignissen. Inzwischen sind diese Kämpfe in vielen Ländern, insbesondere Deutschland illegal und strengstens verboten. Um diese Rassen im Auge behalten wurden sie auf einer Liste festgehalten, ergo der Liste von Kampfhunden. Durch Wesentests, regelmäßige Kontrollen, Hundeführerbescheinigungen und Beschränkung von Zucht, Export und Import konnte sichergestellt werden,  das die Hundekämpfe größtenteils unterbunden werden konnten. inzwischen haben diese Rasse ihre ehemalige Funktion als Showkampftiere vollständig abgelegt. Das Bild von dem gefährlichen Hund ist nichtsdestotrotz weiterhin im Kopf vieler Menschen.