Apr 24 2020

Spannungsfeld Heterogenität und Homogenität

Published by at 16:09 under Allgemein and tagged:

Ein meiner Meinung nach sehr relevanter Punkt im Blick auf das Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität ist der der Vereinheitlichung und Differenzierung in der Schule. In dem „Inklusionsparagraphen“ heißt es, dass die „bremischen Schulen den Auftrag haben, sich zu inklusive Schulen zu entwickeln“. Das bedeutet: Eine Schule für alle! Die Kinder in den einzelnen Klassen sind auch im Hinblick ihrer Leistungen sehr heterogen. Einige Kinder bringen mehr Vorwissen mit in die Grundschule und die anderen weniger. Um den SuS dennoch eine optimale Lernumgebung zu verschaffen, ist es hilfreich, die SuS einer Klasse nach Leistungsniveau zu gliedern. Hier können die Kinder in „leistungsgleichen“ Gruppen zusammenarbeiten, wobei die Gefahr geringer ist, dass ein leistungsstarkes Kind einem leistungsschwachen Kind einen Denkprozess vorwegnimmt.

Während meines Orientierungspraktikums konnte ich häufig beobachten, dass einige, lernschwache SuS, von ihrem/er Sitznachbarn/in abgeschrieben haben, ohne vorher selber nachzudenken. Dies wird über einen längeren Zeitraum keine positive Entwicklung der lernschwachen Kinder darstellen, da sie sich immer auf ihre/-n Sitznachbarn/in verlassen und dabei nichts lernen. Es könnte sich aber auch als hilfreich erweisen, lernschwache neben lernstarke Kinder zu setzten, da die lernstarken Kinder den lernschwachen Kindern helfen können. Jedoch hat sich dies öfter als ein Abschreiben oder Vorsagen entpuppt.

Eine Beobachtungsaufgabe für zukünftige Praktika in Bezug auf das Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität mit dem Blick auf die Vereinheitlichung und Differenzierung wäre, zu betrachten, welche Methoden die Lehrkraft nutzt, um die SuS zu „gruppieren“ dabei aber trotzdem eine Vereinheitlichung als Ziel anstrebt?

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