Meine Erwartungen

Geowissenschaften. Wenn ich Freunden, Verwandten und Bekannten erzähle, was ich nun eigentlich studiere, werde ich gelegentlich belächelt. „Schlechte Berufsaussichten“, „Also geht es bei Dir nur um Steine?“ oder „Was kann man denn damit anfangen?“, fragen und behaupten immer wieder Menschen aus meinem Umfeld. Und dennoch wüsste ich nicht, was ich anderes tun sollte. Mich treibt der Wunsch an, die Welt, in der wir alle leben, besser verstehen zu können. Ihre physische Beschaffenheit zum einen. Wenn ich die Landschaft um mich herum beobachte, Flussläufe, Täler, Gebirge, Hügel, Meere und alles dazwischen, dann will ich wissen, wie all das funktioniert und harmoniert, und wie alles miteinander zusammenhängt. Zum anderen will ich die Menschen kennen lernen, die diesen Planeten bewohnen und ihn zu dem machen, was er ist. Weit reisen, andere Leute kennen lernen und einen Einblick in deren Leben zu erhalten, das treibt mich an.
Die Geowissenschaften – so der Plan – sollen mein Sprungbrett dafür sein. Ich will in einem Betrieb arbeiten, der es mir ermöglicht, den Erdball zu erkunden.

Was ich dafür im Studium selbst erwarte? Erst einmal eine ganze Menge zeitaufwendigen Stoff. Dass Mathe, Physik und Chemie auf dem Lehrplan stehen, ist keine Neuigkeit, und ganz bewusst gewählt, aber ich bin mir sicher, dabei auf einige Hindernisse und Probleme zu stoßen. Genauso überzeugt bin ich jedoch, dass all das notwendig und richtig ist – eine Herausforderung erwarte und erhoffe ich mir ganz bewusst von den nächsten Semestern. Abgesehen davon? Steine soll es auch geben; viel mehr reizt mich aber das Wissen, das auf den Modulen der Erddynamik aufbaut – das es mir hoffentlich ermöglicht, zu sehen, wie die größeren Zusammenhänge sind, und wie diese Erde entstanden ist, sich entwickelt hat und stetig verändert.

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