Der Geruchssinn und das Duftmarketing

Das hier wird mein letzter Eintrag. Das Semester neigt sich dem Ende, zumindest für mich. Es stehen für mich keine Klausuren mehr an und ich widme mich jetzt noch einem etwas längeren Projekt für eins meiner Seminare, aber das war es dann auch schon mit dem ersten Semester. Und es hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Auch wenn die Umstellung auf Online-Lehre nicht wirklich leicht war, bin ich zuversichtlich, was das nächste Semester angeht.

 

Im Grunde genommen gibt es gar nicht mehr so viel zu berichten, ich habe mich in den letzten zwei Wochen eigentlich nur noch mit meinem Referat zu einem der Sinne beschäftigt. Ich habe mich für den Geruchssinn entschieden und war dann auch sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Ich finde das Thema sehr spannend, auch wenn ich mich vorher leider noch nie wirklich ausführlich damit beschäftigt habe. Alles, was ich vorher über das Riechen wusste, kam aus dem Biologie-Unterricht.

Ich habe also erst einmal damit angefangen, zu googeln. Dabei bin ich relativ schnell auf Duftmarketing gestoßen.

Duftmarketing beschreibt den Vorgang von Unternehmen, mit der Nutzung von bestimmten Gerüchen Kund*innen anzulocken und damit mehr Profit zu machen. Dabei verwenden ganz verschiedene Unternehmen ganz verschiedene Duftstoffe. Die Auswahl ist vielfältig. Die Sorten reichen von Blumen über Schokolade zu Bier.

Dabei nutzt jedes Unternehmen Duftmarketing anders. Manche, um Kundschaft schon vor Betreten des Ladens anzulocken (einige Bäckereien nutzen schon vor dem Geschäft künstliche Gerüche), andere wiederum, um unangenehme Gerüche im Laden selbst zu überdecken (Möbelgeschäfte nutzen Duftmarketing oft, um von Lackgerüchen im Geschäft abzulenken).

Die Firmen kaufen die gewünschten Duftstoffe und im Regelfall eine kleine Maschine, die diese dann im Laden verteilt. Oft werden sie über die Klimaanlage verbreitet.

 

All das wusste ich vorher nicht. Sollte ich mir jetzt manipuliert vorkommen? Studien haben immerhin belegt, dass Duftmarketing funktioniert.

Bis jetzt habe ich den Brötchengeruch vor der Bäckerei eigentlich immer für echt gehalten.

Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft mal genauer drauf zu achten, wie Geschäfte riechen. Mal sehen, ob mir einige neue Erkenntnisse kommen, wenn ich meine Sinne bewusster einsetze…

 

Ein Kommentar

  1. Hallo Carola, mir hat dein Blogpost sehr gefallen. Auch ich bin bis jetzt zuversichtlich, was die Lehre im nächsten Semester betrifft. Die Vorträge zu den Sinnen fand ich auch super spannend. Ich selbst hatte den Tastsinn, was gerade aus aktuellem Anlass, sehr viel tiefgründiger war, als ich am Anfang dachte. Die Frage mit der Manipulation fand ich sehr interessant. Ich persönlich finde, es kommt auf dem Kontext an. Ich glaube zum Beispiel, dass die Bäckerei um die Ecke keine besonderen unnatürlichen (?) Düfte benutzt, um dich dazu zu bringen die Brötchen zu kaufen. Hingegen finde ich, dass es bei Klamottengeschäften einen weitaus größeren Einfluss hat. Wenn ein Laden von außen schon einen angenehmen Geruch hat, gehen natürlich auch mehr Menschen hinein. Danke für deinen Eintrag.

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