Autor: Max

Mein Semesterrückblick 24/25

Die Vorlesungszeit ist vorbei und das Semester, aber auch mein erstes halbes Jahr in Bremen neigt sich dem Ende. Also Zeit für einen kleinen Rückblick…

Schon kurz nach meiner Ankunft in Bremen begann das Studium mit der O-Woche. Auch wenn es nur wenige Tage waren, hat mir diese Woche sehr geholfen mich mit meiner neuen Umgebung vertraut zu machen, die ersten Kontakte zu knüpfen und ein generelles Gefühl für die Stadt und die Uni zu bekommen.

Die ersten Vorlesungswochen waren, wie man es auch aus der Schule zu Beginn eines neuen Jahres noch kennt, sehr entspannt. Hier viel mir vor allem das angenehme Verhältnis zu den Dozierenden direkt auf. Viele bestanden auf das akademische Du und ich hatte immer das Gefühl, dass alle ihr Bestes geben wollten, um uns Studierenden einen guten Start zu ermöglichen und für alle möglichen Fragen offen waren. Auch außerhalb der Uni war diese Zeit sehr schön für mich.   In meiner WG war ich super angekommen und ich hatte relativ schnell einen Job, der mir (meistens) Spaß macht.

Umso mehr es Richtung Weihnachtszeit ging, desto mehr gab es auch zu tun. Die ersten Präsentationen standen an und die Tage wurden zunehmend stressiger. Ich war trotzdem froh, dass ich meine Vorträge alle im ersten Teil des Semesters unterbringen konnte und wusste, dass ich in der Winterpause entspannen kann und im Frühjahr weniger zu tun habe. Außerdem gaben uns die Lehrenden immer Input und Hilfestellungen, wenn wir als Präsentationsguppe mal nicht weiterwussten.

Nach einer erholsamen Winterpause fiel es mir zunächst schwer wieder einen vernünftigen Rhythmus zu finden. Zur Vorlesung ging ich fast gar nicht mehr und auch viele Seminartermine wurden gekonnt von mir ignoriert. Dafür hatte ich mehr Zeit, um privaten Krams zu erledigen. Ich fand endlich die Zeit mit Kommiliton*innen, die ich super gernhabe, außerhalb der Uni mehr zu machen und den Rest der Zeit nutzte ich, um zu arbeiten und so Geld für die Ferien anzusparen. Sowieso finde ich es interessant, wie wenig ich auch im Hinblick auf die Prüfungsphase zu tun habe. Das dürfte allerdings auch am Studiengang an sich liegen, in welchem keine einzige Klausur geschrieben wird und lediglich kurze Texte als Prüfungsleistung geordert werden. Viele von meinen Freund*innen sind ihren Studiengängen dagegen deutlich mehr im Klausurenstress als ich. Trotzdem muss ich jetzt mal langsam loslegen, um meine letzten Abgaben fertigzubringen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mein erstes Semester in Bremen sehr gelungen ist, auch wenn ich das Studium phasenweise ein bisschen chaotisch fand (was eher am Aufbau des Studiums lag als an den Inhalten), wobei ich hoffe, dass das nächste Semester umso spannender wird. Dafür habe ich die Menschen in meinem Studium und um mich herum umso schneller in Herz geschlossen und wünsche mir viele schöne Momente im Sommer und im nächsten Abschnitt des Studiums.

Basque Burnt Cheesecake-Rezept

In meinem heutigen Rezept soll es diesmal nicht ums Kochen, sondern ums Backen gehen. Genauer gesagt um Käsekuchen. Käsekuchen ist aber nicht gleich Käsekuchen. New York Cheesecake, Russischer Zupfkuchen, Eierschecke und Fiadone können hier als Beispiele der zahlreichen Variationen genannt werden. Die Variation, welche ich mir allerdings genauer angucken will, ist der Basque Burnt Cheesecake oder auch San Sebastian Cheescake genannt.

Wie der Name schon verrät, kommt dieser Kuchen aus dem Baskenland. Hier wurde er in der Bar „La Viña“ das erste Mal serviert. Die Besonderheit bei diesem Kuchen ist, dass dieser ohne Boden gebacken wird. Außerdem erhält er durch das lange Backen seine typische dunkle, fast verbrannte Kruste. Trotzdem behält er im Inneren eine cremige Konsistenz. Als einfaches und unkompliziertes Rezept, ist er gut als „Einsteigerkuchen“ geeignet.

 

Zutaten:

  • 850g Frischkäse
  • 300g Zucker
  • 5 Eier (Größe L)
  • ½ TL Salz
  • 1 TL Vanillearoma
  • 500ml Sahne
  • 50g Weizenmehl (Typ 405)

 

Zubereitung:

Zur Vorbereitung heizt ihr den Backofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vor. Dann legt ihr eine Springform mit 22cm Durchmesser und mind. 10cm hohen Rand mit Backpapier aus. Für die Füllung ist es natürlich praktisch, wenn ihr eine Küchenmaschine habt, aber auch ohne sollte die Zubereitung kein Problem darstellen.

Als erstes vermengt ihr den Frischkäse mit dem Zucker, bis keine Klümpchen mehr zusehen sind und sich der Zucker aufgelöst hat. Deswegen solltet ihr den Frischkäse rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, so dass dieser Zimmertemperatur annehmen kann. Anschließend gebt ihr die Eier dazu und vermengt diese mit einem Schneebesen mit der Frischkäse-Masse.

Als nächstes kommen Salz, Vanillearoma und Sahne hinzu. Alles wird wieder vermengt und glattgestrichen. Wenn ihr eine Küchenmaschine benutzt, solltet ihr diese auf niedriger Stufe einstellen, damit die sahne nicht steif geschlagen wird.

Als einen der letzten Schritte müsst ihr nun das Mehl mit Hilfe eines feinen Siebs über die Masse gleichmäßig verstreut. Hier solltet ihr auf jeden Fall einen Schneebesen nutzen, um alles zu vermengen, damit die Füllung nicht klumpt.

Den Teig könnt ihr nun in die vorbereitete Backform füllen und auf ein Blech stellen. Das Blech schiebt ihr so in den Ofen, dass der Kuchen im besten Fall genau in der Mitte des Ofens steht. Der Cheesecake muss jetzt nur noch 60-65min ausbacken. In den letzten Minuten solltet ihr die Decke des Kuchens beobachten. Dieser soll dunkel, aber nicht schwarz werden.

Nachdem der Kuchen aus dem Ofen ist, muss dieser ca. 1 Stunde abkühlen und anschließend für mind. 5 Stunden (noch besser ist über Nacht) unbedeckt in den Kühlschrank gestellt werden.

Vor dem Servieren ist es am besten, wenn man den Kuchen über 30 Minuten bis 1 Stunde auf Zimmertemperatur aufwärmen lässt. Danach den Kuchen vorsichtig aus der Backform heben, das Backpapier entfernen und auf einer Tortenplatte anrichten. Viel Spaß beim Nachbacken! 😊

 

Einfache Tomatensuppe mit Grilled Cheese-Rezept

Der Januar fordert mal wieder seinen Tribut. Draußen ist es kalt und die meisten Student*innen stecken mitten im Klausurenstress. Also höchste Zeit für ein Gericht, das nicht nur den Körper, sondern auch das Gemüt erwärmt. In diesem (jetzt schon zweiten Rezept) will ich euch deshalb mein Lieblings comfort food für den Winter und einen absoluten Klassiker vorstellen: Tomatensuppe mit Grilled Cheese.

 

Geschichte hinter dem Klassiker:

Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts war Tomatensuppe durch die Einfuhr von Tomaten aus Südamerika ein Gericht, welches in verschiedenen europäischen Küchen kursierte. Von traditionellen Rezepten wie der toskanischen Pappa al Pomodoro bis hin zur spanischen Gazpacho, welche kalt gegessen wird, finden sich unterschiedlichste Variationen.

Bis die Tomatensuppe mit dem in den 1920er salonfähig gemachten Käsesandwich kombiniert wurde, dauert es jedoch noch bis zum zweiten Weltkrieg. Aus der Notwendigkeit ein günstiges und nahrhaftes Essen aus wenigen Zutaten zu kochen, wurde die Kombination von Tomatensuppe und Grilled Cheese geboren.

Der endgültige Durchbruch in der breiten Masse kam in den 60ern mit dem Verkauf von Tomatensuppe in Konservendosen. Genauer gesagt mit Cambell`s condensed tomato soup. Der Erfolg ist dabei nicht nur durch das Produkt selbst zu begründen – tatsächlich wurde die Konserve schon zu Ende des 19. Jahrhunderts verkauft – sondern viel mehr damit, dass Andy Walhall eine ganze Reihe an Siebdrucken der Tomatensuppe des amerikanischen Herstellers widmete. Die Suppe aus der Dose wurde somit zum Kultprodukt. Im Zuge der Werbekampanien wurde sogar explizit das Grilled Cheese als perfekte Beilage beworben.

Ein neuer Meilenstein in der Geschichte wurde 2024 gelegt, als ich in unserer WG Tomatensuppe mit Grilled Cheese für mich entdeckte. Meine Mitbewohner*innen hatten beides kurz nach meinem Einzug zubereitet, worauf ich innerhalb der nächsten Woche ca. an die 313 Grilled Cheese aß.

Über das Gericht lässt sich wohl noch sehr lange reden. Im Gegensatz dazu sollte das Rezept selbst eher kurz ausfallen. Also legen wir los!

 

Zutaten (für 1-2 Personen):

Tomatensuppe:

  • Dose gehackte Tomaten (mit Basilikum oder Knoblauch)
  • 1 Zwiebel
  • 150ml Gemüsebrühe
  • Sahne und Crème Fraîche
  • Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver, Oregano
  • Frische Basilikumblätter (optional)

 

Grilled Cheese:

  • Toast oder frisches Sauerteigbrot
  • Gouda
  • Margarine oder Butter

 

Zubereitung:

Zunächst muss gesagt sein, dass es durchaus aufwendigere und vielleicht auch bessere Weisen gibt Tomatensuppe zu machen. Dieses einfache und schnelle Rezept sollte jedoch genügen, um ins Tomaten-Suppen-Game einzusteigen.

Als erstes schneidet ihr eine Zwiebel in grobe Würfel und schwitzt diese auf mittlerer Hitze an, bis diese glasig sind. Anschließend gebt ihr die gehackten Tomaten, Gemüsebrühe und Oregano dazu und lasst alles für ein paar Minuten aufkochen. Dann kommt die Sahne dazu, um der Suppe ihre Cremigkeit zu geben. Als vegane Alternative schlage ich Toast vor (Ich habe es selbst noch nie probiert aber gehört, dass das einen ähnlichen Effekt geben soll). Nun wird alles mit einem Stabmixer fein püriert. Zu guter Letzt schmeckt ihr mit Salz und Pfeffer und frischem Basilikum ab und nehmt als Topping Crème Fraîche.

Für das Grilled Cheese beschmiert ihr die äußeren Hälften des Brotes mit Margarine oder Butter und legt eine Scheibe Gouda in die Mitte. Das Brot grillt ihr dann auf beiden Seiten an,  bis diese goldbraun sind.

Und schon ist alles fertig, GuAp!

Die Angst Fehler zu machen – Ein Erfahrungsbericht

Es ist der 29.12. um 15:55 Uhr. Seit gut 3 Stunden versuche ich irgendwie einen neuen Blogbeitrag zu verfassen, aber nichts will mir so wirklich gelingen. Das beginnt schon damit, dass mir zunächst nichts einfällt, worüber ich gerne schreiben würde und selbst wenn ich das Gefühl habe, etwas Passendes gefunden zu haben, verwerfe ich das Thema aus verschiedensten Gründen.

Erst wollte ich mich an eine Buchempfehlung wagen, doch das schien mir zu umfangreich. Auch wenn mir der Schreibstil des Autors und die Rezeption des Romans sehr gefallen hat, gab es einfach zu viele Stellen, welche einer umfassenden Reflexion und Kritik bedurft hätten. Als Zweites kam mir in den Kopf, ich könnte über mentale Gesundheit schreiben und dafür eine Auswahl an Tipps formulieren. Das war mir allerdings wiederum ein bisschen zu persönlich und die Tipps, die mir einfielen, waren zu plakativ und einfach nichts Neues.

Das ich mir Dinge vornehme nur um sie dann doch nicht anzufangen oder fertigzubringen ist für mich nicht gerade außergewöhnlich. Vor allem kreativ-künstlerische Projekte verhungern schon auf halber Strecke bei der Planung. Seit 2 Jahren würde ich gerne mal wieder malen, Häkeln lernen oder nehme mir vor Musik zu produzieren.  Außer einem kleinen Schlüsselanhänger, gehäkelt aus lila Wolle und bestehend aus vier Maschenreihen, ist dabei allerdings noch nicht viel bei rumgekommen. Die Gründe dafür sind bestimmt vielfältig, aber einer scheint für mich auf jeden Fall der ausschlaggebende zu sein – Perfektionismus.

Das Streben nach Fehlerlosigkeit und somit nach Perfektion ist keineswegs eine Überzeugung, die ich teile. Wohl eher ist es ein Denkfehler der, selbst wenn ich ihn erkenne, nie so ganz verschwinden will. Dabei liegt doch auf der Hand, dass man in etwas nur besser werden kann, wenn man bereit ist Fehler zu machen und aus diesen zu lernen. Die Angst vor Fehlern ist also die Hürde, die es zu überwinden gilt. Wie? – Das weiß ich auch nicht so genau.

Naja, irgendwie doch – meistens ist für mich „Mut“ das allgemeine Mittel gegen Angst. Der Mut Fehler zu machen und Kritik anzunehmen, der Mut die eigenen Gefühle wahrzunehmen und zu kommunizieren oder der Mut anzufangen und einen Blogbeitrag zu schreiben, der jetzt irgendwie doch ganz schön plakativ UND persönlich geworden ist, obwohl ich eigentlich beides vermeiden wollte. Aber immerhin ist es ein Blogbeitrag. Mit dem verhält es ähnlich, wie mit der Kunst, denn schlechte Kunst ist immer noch besser als keine Kunst (Ich glaube irgendeine schlaue Person hat das mal gesagt, aber ich bin mir nicht ganz sicher)

Vielleicht soll das alles auch nur eine Erinnerung an mich selbst sein, denn den Mut anzufangen hatte ich schon öfters. Vor 1,5 Jahren habe ich angefangen, mich als DJ zu versuchen und mittlerweile bin ich – glaube ich zumindest – ganz gut und freue mich jedes Mal, wenn ich gefragt werde, ob ich auf dieser oder jener Feier auflegen will. Auch lese ich wieder mehr und es macht mir zurzeit so viel Spaß wie nie zuvor. Und mit dem Blogbeitrag hat es jetzt ebenfalls funktioniert – einfach nur weil ich angefangen habe.

Mittlerweile ist es 17:28 und der Text soll sein Ende finden. Also nun gut mit meinem pseudo-philosophischen und persönlichen Nonsens. Falls ihr soweit überhaupt gelesen habt, würde mich zum Schluss interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen habt, die ihr teilen möchtet. Seid ihr auch perfektionistisch veranlagt oder habt auch Probleme Ideen für Blogbeiträge zu entwickeln? Was hilft euch und habt ihr eventuell praktische Tipps? Schreibt eure Gedanken gerne unter diesen Beitrag, es würde mich sehr freuen!

Shakshuka-Rezept

Sich als Student*in gesund zu ernähren ist manchmal gar nicht so leicht – zumindest für mich. Vor allem morgens, wenn ich keine Zeit habe oder abends, wenn ich ohne Energie zuhause ankomme, greife ich meistens auf Toast oder auf TK-Pizza zurück. Da ich mir jedoch vorgenommen habe mich dieses Semester gesünder zu ernähren, habe ich mich in letzter Zeit auf die Suche nach Gerichten gemacht, die nicht nur leicht und schnell zu machen sind, sondern auch gesund und lecker. Dabei hat sich vor allem eines dieser Gerichte bewährt, welches genau diesen Ansprüchen gerecht wird und was ich heute mit euch teilen will – Shakshuka.

 

Ein kleiner Exkurs zum Thema „Shakshuka“:

Auch Schakschuka, Shakshoka oder Shakshouka geschrieben, bedeutet es aus dem Arabischen übersetzt so viel wie „Mischung“. Obwohl die eindeutige Herkunft nicht bekannt ist, wird es der nordafrikanischen und levantinischen Küche zugeordnet. Neben abgewandelten Formen wie dem türkischen Menemen, gibt es auch für Shakshuka verschiedene Varianten der Zubereitung. Es lädt deshalb auch dazu ein mit Zutaten zu experimentieren oder den Kühlschrank auszumisten (beides geht wohl Hand in Hand). Wie ich mein Shakshuka meistens mache, will ich euch nun beschreiben.

 

Zutaten (für 1 Person):

  • ½ Dosen gehackte Tomaten
  • ½ Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • ½ Paprika
  • Tomatenmark
  • 2 Eier
  • Feta oder Hirtenkäse (optional)
  • Koriander (frisch, getrocknet oder tiefgefroren)

 

Zubereitung:

Als erstes würfelt ihr Zwiebeln, Paprika und Knoblauch. Ich brate zunächst nur die Zwiebeln und die Paprika auf mittlerer Hitze in einer Pfanne an (beides kann ruhig ein wenig Farbe bekommen) und gebe den Knoblauch ein bisschen später dazu, damit dieser nicht anbrennt. Wenn die Zwiebeln anfangen glasig zu werden, gebt ihr ca. 2 TL Tomatenmark dazu, vermischt das Ganze und wartet bis sich das Öl von dem Rest trennt und die Aromen sich entfalten. Anschließend fügt ihr gehackte Tomate aus der Dose hinzu und stellt die Temperatur etwas höher. Ihr könnt auch frische Tomaten nehmen, aber so geht es schneller. Meistens gebe ich noch einen Schluck Wasser dazu, da oft viel Wasser beim Aufkochen entweicht.

Bei den Gewürzen seid ihr relativ frei. Ich würze mit Salz, schwarzem oder weißem Pfeffer, Kreuzkümmel, Koriander- und Paprikapulver. Nachdem alles vermengt ist und eine Weile durchziehen konnte, macht ihr mit einem Löffel kleine Kuhlen und gebt die Eier in diese. Passt dabei darauf auf, dass das Eigelb in Takt bleibt. Jetzt den Deckel auf die Pfanne, Herd auf niedrigste Stufe stellen und warten bis das Ei anfängt zu stocken. Die Schwierigkeit besteht darin, dass das Ei durch ist, aber das Eigelb noch schön flüssig. Zum Schluss könnt ihr als Topping Koriander und den Feta benutzen. Ich esse mein Shakshuka direkt aus der Pfanne mit Brot o.Ä. (ich empfehle Simit).

Guten Appetit!

Urlaub im Wohnzimmer

29.09.2024

Es ist 11Uhr, alle Sachen sind gepackt und ich sitze im Transporter von meinem Vater. Das Ziel – Bremen. Erst vier Tage zuvor habe ich meine mündliche Prüfung an der TU Braunschweig abgelegt und fahre nun, mit einem abgeschlossenen Bachelor in Grundschullehramt in der Tasche, in eine neue Stadt, um einen neuen Studiengang zu beginnen. Allerdings führt mein Weg nicht, wie bei vielen anderen Neuankömmlingen, in eine WG oder in eine neue Wohnung, sondern zu Freunden in der Bahnhofsvorstadt. Da das WG-Zimmer, welches ich in den kommenden Tagen noch beziehen werde, noch nicht frei ist und ich nicht wusste wohin, haben mir die Beiden angeboten, dass ich doch in das noch nicht eingerichtete Wohnzimmer ziehen könnte, was quasi meine Rettung war.

Um ungefähr 13 Uhr kommen wir an. Ich werde herzlich begrüßt und wir tragen meine Sachen (zum Glück nicht viel, weil ich vorher ausgemistet habe) in die kleine Wohnung im dritten Stock. Ich lege meine Matratze in eine Ecke und den Rest der Kartons und Möbel stelle ich an die Wand. Nach einem Spaziergang an der Weser entlang und einem gemütlichen Abendbrot mit meinen neuen Mitbewohnern auf Zeit, endet auch schon der erste Tag. Meine Freunde gehen ins Bett und auch ich lege mich zum Schlafen in das zwar relativ leere, aber doch recht gemütliche Zimmer. Fühlt sich fast ein bisschen wie Urlaub an.

 

07.10 – 10.10 (Orientierungswoche)

Ich mache es kurz: Die Orientierungswoche war schön, aber anstrengend! Von Begrüßungsfrühstück, Campus-Ralley bis zur klassischen Kneipentour war alles dabei und ständig sieht man sowohl bekannte als auch neue Gesichter. Wahrscheinlich geht es dabei Vielen wie mir. Zwar ist alles ein bisschen überfordernd und die soziale Batterie kommt an ihre Grenzen, aber die vielen Eindrücke bewirken auch, dass ich auf neue Ideen komme und Motivation für meinen nächsten Lebensabschnitt schöpfen kann. Und auch wenn ich am Abend fertig bin, warten da noch meine beiden Freunde auf mich, die zur gleichen Zeit an der Orientierungswoche  in ihrem jeweiligen Studiengang teilnehmen. Abends tauschen wir uns aus, sprechen über unsere Erfahrungen und wen wir so alles kennengelernt haben. Außerdem kochen wir gemeinsam, gehen spazieren, treffen gemeinsame Freunde oder gucken Serien auf meinem Bett im Wohnzimmer. Die Beiden helfen mir allgemein sehr, in der neuen Stadt Fuß zu fassen und mich hier wohlzufühlen, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.

 

14.10.

Heute ist der letzte Tag, an dem ich bei den Beiden übernachte. Morgen ziehe ich in die WG, in welcher ich auf unbestimmte Zeit auch bleiben werde. Ich freue mich natürlich, mein eigenes Zimmer zu haben, aber ein bisschen komisch fühlt es sich schon an. In den zwei Wochen haben wir uns doch sehr aneinander gewöhnt. Aber jeder Urlaub endet einmal, auch wenn das Hotel ein Wohnzimmer ist. An dieser Stelle würde ich gern nochmal Danke dafür sagen, dass ihr mich bei euch aufgenommen habt und zu einem tollen Start in Bremen verholfen habt. Danke für alles Danny und Lilli <3

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