Autor: Max

Shakshuka-Rezept

Sich als Student*in gesund zu ernähren ist manchmal gar nicht so leicht – zumindest für mich. Vor allem morgens, wenn ich keine Zeit habe oder abends, wenn ich ohne Energie zuhause ankomme, greife ich meistens auf Toast oder auf TK-Pizza zurück. Da ich mir jedoch vorgenommen habe mich dieses Semester gesünder zu ernähren, habe ich mich in letzter Zeit auf die Suche nach Gerichten gemacht, die nicht nur leicht und schnell zu machen sind, sondern auch gesund und lecker. Dabei hat sich vor allem eines dieser Gerichte bewährt, welches genau diesen Ansprüchen gerecht wird und was ich heute mit euch teilen will – Shakshuka.

 

Ein kleiner Exkurs zum Thema „Shakshuka“:

Auch Schakschuka, Shakshoka oder Shakshouka geschrieben, bedeutet es aus dem Arabischen übersetzt so viel wie „Mischung“. Obwohl die eindeutige Herkunft nicht bekannt ist, wird es der nordafrikanischen und levantinischen Küche zuzuordnen. Neben abgewandelten Formen wie dem türkischen Menemen, gibt es auch für Shakshuka verschiedene Varianten der Zubereitung. Es lädt deshalb auch dazu ein mit Zutaten zu experimentieren oder den Kühlschrank auszumisten (beides geht wohl Hand in Hand). Wie ich mein Shakshuka meistens mache, will ich euch nun beschreiben.

 

Zutaten (für 1 Person):

  • ½ Dosen gehackte Tomaten
  • ½ Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • ½ Paprika
  • Tomatenmark
  • 2 Eier
  • Feta oder Hirtenkäse (optional)
  • Koriander (frisch, getrocknet oder tiefgefroren)

 

Zubereitung:

Als erstes würfelt ihr Zwiebeln, Paprika und Knoblauch. Ich brate zunächst nur die Zwiebeln und die Paprika auf mittlerer Hitze in einer Pfanne an (beides kann ruhig ein wenig Farbe bekommen) und gebe den Knoblauch ein bisschen später dazu, damit dieser nicht anbrennt. Wenn die Zwiebeln anfangen glasig zu werden, gebt ihr ca. 2 TL Tomatenmark dazu, vermischt das Ganze und wartet bis sich das Öl von dem Rest trennt und die Aromen sich entfalten. Anschließend fügt ihr gehackte Tomate aus der Dose hinzu und stellt die Temperatur etwas höher. Ihr könnt auch frische Tomaten nehmen, aber so geht es schneller. Meistens gebe ich noch einen Schluck Wasser dazu, da oft viel Wasser beim Aufkochen entweicht.

Bei den Gewürzen seid ihr relativ frei. Ich würze mit Salz, schwarzem oder weißem Pfeffer, Kreuzkümmel, Koriander- und Paprikapulver. Nachdem alles vermengt ist und eine Weile durchziehen konnte, macht ihr mit einem Löffel kleine Kuhlen und gebt die Eier in diese. Passt dabei darauf auf, dass das Eigelb in Takt bleibt. Jetzt den Deckel auf die Pfanne, Herd auf niedrigste Stufe stellen und warten bis das Ei anfängt zu stocken. Die Schwierigkeit besteht darin, dass das Ei durch ist, aber das Eigelb noch schön flüssig. Zum Schluss könnt ihr als Topping Koriander und den Feta benutzen. Ich esse mein Shakshuka direkt aus der Pfanne mit Brot o.Ä. (ich empfehle Simit).

Guten Appetit!

Urlaub im Wohnzimmer

29.09.2024

Es ist 11Uhr, alle Sachen sind gepackt und ich sitze im Transporter von meinem Vater. Das Ziel – Bremen. Erst vier Tage zuvor habe ich meine mündliche Prüfung an der TU Braunschweig abgelegt und fahre nun, mit einem abgeschlossenen Bachelor in Grundschullehramt in der Tasche, in eine neue Stadt, um einen neuen Studiengang zu beginnen. Allerdings führt mein Weg nicht, wie bei vielen anderen Neuankömmlingen, in eine WG oder in eine neue Wohnung, sondern zu Freunden in der Bahnhofsvorstadt. Da das WG-Zimmer, welches ich in den kommenden Tagen noch beziehen werde, noch nicht frei ist und ich nicht wusste wohin, haben mir die Beiden angeboten, dass ich doch in das noch nicht eingerichtete Wohnzimmer ziehen könnte, was quasi meine Rettung war.

Um ungefähr 13 Uhr kommen wir an. Ich werde herzlich begrüßt und wir tragen meine Sachen (zum Glück nicht viel, weil ich vorher ausgemistet habe) in die kleine Wohnung im dritten Stock. Ich lege meine Matratze in eine Ecke und den Rest der Kartons und Möbel stelle ich an die Wand. Nach einem Spaziergang an der Weser entlang und einem gemütlichen Abendbrot mit meinen neuen Mitbewohnern auf Zeit, endet auch schon der erste Tag. Meine Freunde gehen ins Bett und auch ich lege mich zum Schlafen in das zwar relativ leere, aber doch recht gemütliche Zimmer. Fühlt sich fast ein bisschen wie Urlaub an.

 

07.10 – 10.10 (Orientierungswoche)

Ich mache es kurz: Die Orientierungswoche war schön, aber anstrengend! Von Begrüßungsfrühstück, Campus-Ralley bis zur klassischen Kneipentour war alles dabei und ständig sieht man sowohl bekannte als auch neue Gesichter. Wahrscheinlich geht es dabei Vielen wie mir. Zwar ist alles ein bisschen überfordernd und die soziale Batterie kommt an ihre Grenzen, aber die vielen Eindrücke bewirken auch, dass ich auf neue Ideen komme und Motivation für meinen nächsten Lebensabschnitt schöpfen kann. Und auch wenn ich am Abend fertig bin, warten da noch meine beiden Freunde auf mich, die zur gleichen Zeit an der Orientierungswoche  in ihrem jeweiligen Studiengang teilnehmen. Abends tauschen wir uns aus, sprechen über unsere Erfahrungen und wen wir so alles kennengelernt haben. Außerdem kochen wir gemeinsam, gehen spazieren, treffen gemeinsame Freunde oder gucken Serien auf meinem Bett im Wohnzimmer. Die Beiden helfen mir allgemein sehr, in der neuen Stadt Fuß zu fassen und mich hier wohlzufühlen, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.

 

14.10.

Heute ist der letzte Tag, an dem ich bei den Beiden übernachte. Morgen ziehe ich in die WG, in welcher ich auf unbestimmte Zeit auch bleiben werde. Ich freue mich natürlich, mein eigenes Zimmer zu haben, aber ein bisschen komisch fühlt es sich schon an. In den zwei Wochen haben wir uns doch sehr aneinander gewöhnt. Aber jeder Urlaub endet einmal, auch wenn das Hotel ein Wohnzimmer ist. An dieser Stelle würde ich gern nochmal Danke dafür sagen, dass ihr mich bei euch aufgenommen habt und zu einem tollen Start in Bremen verholfen habt. Danke für alles Danny und Lilli <3

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