Willkommen

Herzlich willkommen!

In diesem Blog werden Max, Leona, Rekin und ich (Marie) Einblicke aus unserem Studienalltag mit Euch teilen. Das können Beiträge zur O-Woche sein, zu Kursinhalten oder was einen sonst so als Studi beschäftigt.

Für mich persönlich ist es ein neuer Start in die Kulturwissenschaft, aber an der Uni Bremen bin ich schon seit Oktober 2022 unterwegs. Für Neulinge kann es herausfordernd sein, sich auf dem Campus zurecht zu finden. Gebäude, wie das GW2, werden gerne mit Hogwarts aus dem Harry Potter Universum verglichen, was die Raumfindung anbelangt. In Teilen würde ich dem zustimmen, muss aber gestehen, dass ich bisher immer Glück hatte und die Räume leicht zu erreichen waren. Wenn auch Geschichten von verschollenen Studierenden existieren, welche bis heute verzweifelt auf der Suche nach ihrem Kurs durch die Türme geistern. Mit am traurigsten ist man vermutlich, wenn man herausfindet, dass es in der Keksdose, wie man anhand des Namens vielleicht vermuten mag, keine Kekse gibt. Dafür kann man sich jede Woche zum Campuskino dort Snacks kaufen. Alternativ bietet sich auch immer ein Abstecher in die Mensa an oder man probiert sich durch das Sortiment der Cafeteria.

Traditionell werden zu jeder O-Woche Aktivitäten durch die jeweiligen Stugen (Studienausschuss der jeweiligen Studiengänge) organisiert. Hauptsächlich um den Erstis den Einstieg in den Studienalltag zu erleichtern und Kontakte zu knüpfen. Ein gemeinsames Frühstück, eine Campus-Rallye, Stadttouren und diverse weitere Sit-Ins standen auf dem Plan. Gerade am Anfang ist es hilfreich einen Crashkurs in Programme wie Stud.ip und Pabo zu bekommen. Wenn man da erst einmal den Bogen heraushat, ist der komplizierteste Teil schon geschafft. Zudem kann es nicht schaden zu wissen, wie man zu den wichtigsten Knotenpunkten am Campus kommt. Die Bibliothek und Mensa werden da von dem einen oder anderen wahrscheinlich zu einem zweiten Zuhause werden. Wobei ich an dieser Stelle gestehen muss, dass ich in meinen zwei Jahren an der Uni, wenn es hochkommt, zwei Mal in der Mensa war. Von der Bibliothek kenne ich zumindest die Lobby. Da fällt mir ein, dass ich meine Bibliothekskarte bei Gelegenheit reaktivieren muss, die ich dieses Mal bestimmt nutzen werde. Ganz bestimmt. P.S: ich habe noch niemanden in all der Zeit das Wort „Abbibben“ sagen hören, auch wenn das als prominentes Wort hervorgehoben wird.

Was ich nur jedem und jeder mitgeben kann ist folgendes: Stresst euch nicht. Wenn man 12 oder 13 Jahre lang in der Schule war, zwischendurch mal was anderes außer Klassenräumen gesehen hat, muss man sich zuerst in die neuen offenen Strukturen einfinden. Das ist normal und nimmt einem auch keiner krumm. Während man in der Schule noch eine Rückfallebene in Form von LehrerInnen hatte, ist man im Studium komplett auf sich gestellt. Aber keine Panik: ProfessorInnen, DozentInnen und andere Studis helfen bei Fragen gerne weiter. Schließlich hat jeder einmal klein angefangen und stand vor genau dem gleichen Wirrwarr. Oftmals steigen die Dozenten selbst nicht durch die ganzen Einstellungen durch und fragen nach Hilfe. Also macht euch nicht verrückt, denn den großen Sprung ins Ungewisse habt ihr schon geschafft.

— Marie

Urlaub im Wohnzimmer

29.09.2024

Es ist 11Uhr, alle Sachen sind gepackt und ich sitze im Transporter von meinem Vater. Das Ziel – Bremen. Erst vier Tage zuvor habe ich meine mündliche Prüfung an der TU Braunschweig abgelegt und fahre nun, mit einem abgeschlossenen Bachelor in Grundschullehramt in der Tasche, in eine neue Stadt, um einen neuen Studiengang zu beginnen. Allerdings führt mein Weg nicht, wie bei vielen anderen Neuankömmlingen, in eine WG oder in eine neue Wohnung, sondern zu Freunden in der Bahnhofsvorstadt. Da das WG-Zimmer, welches ich in den kommenden Tagen noch beziehen werde, noch nicht frei ist und ich nicht wusste wohin, haben mir die Beiden angeboten, dass ich doch in das noch nicht eingerichtete Wohnzimmer ziehen könnte, was quasi meine Rettung war.

Um ungefähr 13 Uhr kommen wir an. Ich werde herzlich begrüßt und wir tragen meine Sachen (zum Glück nicht viel, weil ich vorher ausgemistet habe) in die kleine Wohnung im dritten Stock. Ich lege meine Matratze in eine Ecke und den Rest der Kartons und Möbel stelle ich an die Wand. Nach einem Spaziergang an der Weser entlang und einem gemütlichen Abendbrot mit meinen neuen Mitbewohnern auf Zeit, endet auch schon der erste Tag. Meine Freunde gehen ins Bett und auch ich lege mich zum Schlafen in das zwar relativ leere, aber doch recht gemütliche Zimmer. Fühlt sich fast ein bisschen wie Urlaub an.

 

07.10 – 10.10 (Orientierungswoche)

Ich mache es kurz: Die Orientierungswoche war schön, aber anstrengend! Von Begrüßungsfrühstück, Campus-Ralley bis zur klassischen Kneipentour war alles dabei und ständig sieht man sowohl bekannte als auch neue Gesichter. Wahrscheinlich geht es dabei Vielen wie mir. Zwar ist alles ein bisschen überfordernd und die soziale Batterie kommt an ihre Grenzen, aber die vielen Eindrücke bewirken auch, dass ich auf neue Ideen komme und Motivation für meinen nächsten Lebensabschnitt schöpfen kann. Und auch wenn ich am Abend fertig bin, warten da noch meine beiden Freunde auf mich, die zur gleichen Zeit an der Orientierungswoche  in ihrem jeweiligen Studiengang teilnehmen. Abends tauschen wir uns aus, sprechen über unsere Erfahrungen und wen wir so alles kennengelernt haben. Außerdem kochen wir gemeinsam, gehen spazieren, treffen gemeinsame Freunde oder gucken Serien auf meinem Bett im Wohnzimmer. Die Beiden helfen mir allgemein sehr, in der neuen Stadt Fuß zu fassen und mich hier wohlzufühlen, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.

 

14.10.

Heute ist der letzte Tag, an dem ich bei den Beiden übernachte. Morgen ziehe ich in die WG, in welcher ich auf unbestimmte Zeit auch bleiben werde. Ich freue mich natürlich, mein eigenes Zimmer zu haben, aber ein bisschen komisch fühlt es sich schon an. In den zwei Wochen haben wir uns doch sehr aneinander gewöhnt. Aber jeder Urlaub endet einmal, auch wenn das Hotel ein Wohnzimmer ist. An dieser Stelle würde ich gern nochmal Danke dafür sagen, dass ihr mich bei euch aufgenommen habt und zu einem tollen Start in Bremen verholfen habt. Danke für alles Danny und Lilli <3

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