Die Crew des goldenen Seepferdchens trifft im örtlichen Flughafen ein. Von der Vermittlung für eine vielversprechende Zukunft haben die Abenteurer einen Kontakt auf den Bermudas zugespielt bekommen. Schnelles Geld, wenig Aufwand und dazu noch einen Urlaub bei bestem Wetter. Ohne großes zögern hat Frank, der selbsternannte Kapitän der Crew, zugesagt und Tickets gebucht. Neben dem Kontakt wurde eine Vielzahl an bunten Flyern ausgegeben. Führsorglich hat Frank diese an die anderen weitergegeben und auch nur kurz darüber nachgedacht sich daraus eine Origami-Ente zu falten. Smütje, Neuzugang der Crew, hat sich begeistert auf die bunten Zettel gestürzt und angefangen laut vorzulesen:
„Für viele sind Wolken riesige mit Wasser gefüllte Wattebäuschchen, welche einem die Sicht auf einen klaren Himmel versperren. Doch für mich sind sie richtungsweisend. Vielversprechend und machen Lust auf mehr.“
Bevor Smütje weiterlesen kann schaltet sich ein Mann der Crew dazwischen: „Ey Capitano was ist das für ein Schwachsinn?! Ich dachte es geht um einen Coup mit einem riesigen Batzen Geld und nicht um eine Philosophiestunde von ein paar Hippies.“. Das war mal wieder typisch, dachte sich Frank. Diese Aasgeier würden sich bei der erstbesten Gelegenheit den Tod holen, wenn ich nicht vorher Informationen sammeln würde. Denken sie wüssten alles besser. Am Ende wären sie diejenigen, die von Hippies umgenietet werden, weil sie nur irgendwelchen Trotteln nachplappern. Ehe Frank sich weiter einem Gedankenmonolog hingeben kann, ertönt der Aufruf für das Boarding.
Der Zeit vergeht wie im Flug und die Crew landet sicher am Zielort. Noch im Flughafen wartet eine junge Frau mit einem Schild, auf dem ein Seepferdchen aufgemalt ist, am Gate. Zielstrebig geht die Crew auf die Frau zu und sie werden aus dem Flughafen raus an einen Anlegesteg gebracht. „Von hier müsst ihr selbst klarkommen. Das Boot wird in Kürze eintreffen. Verpflegung und eine Karte sind an Bord.“ Ehe jemand darauf antworten kann, verschwindet die junge Frau. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis das Boot eintrifft. Die ersten haben einen Sonnenbrand im Gesicht. Der Mann, der sich noch am Flughafen lauthals beschert hat, sitzt zusammengekauert am Steg und hat sich sein T-Shirt notdürftig um den Kopf gebunden. Einzig Smütje ist bei bester Laune und lässt seine Füße im Wasser baumeln. Das Boot legt an. Ein älterer Mann wirft das Tau aus und Frank macht sich mit zwei anderen daran das Boot zu sichern. Der Mann schnappt sich einen Beutel, verlässt das Boot und überreicht Frank den Beutel. „Hier ist die erste Hälfte. Wenn alles erledigt ist, bekommt ihr den Rest. Nicht alles auf einmal ausgeben.“ sagt der Mann. Frank zählt den Inhalt des Beutels und steckt ihn dann zu seinen restlichen Sachen.
Wie versprochen wurde eine Karte hinterlegt, auf der mehrere kleine Kreuze eingezeichnet wurden. Netterweise hat man ihnen noch einen Kompass dazugelegt. Ehe die ersten wieder anfangen sich zu beschweren, kommandiert Frank seine Crew an Bord und sie machen sich auf zum ersten Kreuz. Sie steuern auf eine kleine Sandbank zu und sehen schon von weitem eine Truhe. Eine Hälfte der Crew verlässt das Boot, um die Truhe zu holen. Bevor der erste in die Nähe kommt, tut sich ein Loch auf und verschluckt jeden im Umkreis. Die Truhe setzt sich auf, läuft in kleinen Schritten auf die andere Seite zu und verschwindet…
Wie wird die Geschichte weitergehen? Werden die goldenen Seepferdchen ihren Auftrag abschließen können?
— Marie
Ich find deinen Beitrag richtig spannend und bin etwas traurig, dass ich nicht noch weiterlesen kann. Ich möchte auf jeden Fall erfahren, wie die Geschichte weitergeht und bin selbst total gespannt darauf, ob die goldenen Seepferdchen ihren Auftrag abschließen können und was mit der Truhe passieren wird. Vielleicht gibt es ja irgendwann nochmal einen 2. Teil. ; )