Frau Laura Korten : Gemeinsames Lernen

30. Juni 2017

1)In der Vorlesung wurde die Idee „Gemeinsames Lernen“ vorgestellt, nämlich den Ausgleich zwischen Individualisierung des Lernens der SuS und kooperierte Interaktion in gemeinsamen Lernsituation zu finden. Das heißt, dass SuS in heterogenen Paaren durch gemeinsame Aufgaben auf ihrem eigenen Niveau bereichernd lernen.

Das Ich-Du-Wir Prinzip bedeutet, dass die SuS sich zunächst alleine mit einer Aufgabenstellung beschäftigen und im Anschluss mit einem Partner oder einer Partnerin austauschen, wo  die Kooperation stattfindet. Abschließend werden die Ergebnisse im Plenum besprochen. In heterogenen Paaren  ist das Prinzip der „extrinsischen positiven Abhängigkeit“ anzuwenden und bedeutet, dass durch Aufteilen der Bearbeitung einer Aufgabe die SuS auf ihre(n) Partner(in) angewiesen sind, um die die Aufgaben gemeinsam zu bearbeiten.

Die in der Bearbeitung gemachten Fehler oder Fehlvorstellen können in solchen Interaktionen positive Effekte haben und als „produktive Momente“ des weiteren Lernen bezeichnet. Durch diese anregende Interaktion entwickeln sich beide SuS auf ihrem individuellen kognitiven Niveau weiter und sollen im Falle des Förderbedarfs besser in den Unterricht einbezogen werden.

2)Als ich Deutsch als meine zweite Fremdsprache gelernt habe, hat unsere Lehrerin oft ich-du-wir Prinzip implementiert. SuS wurden oft mit zwei-teilligen Aufgaben in Paare verteilt, wo SuS jeweils auf leicht heteorgenem Niveau sind. Da bemühen sie sich erstmal individuell, um einige möglichen Antworten, oder Output, zu generieren. Als Lernpaar tauschen SuS ihre Meinungen mit einigen Diskussionen. Normalerweise bekommen SuS einen Partner oder eine Partnerin, der oder die ein ähnliches aber leicht anderes Niveau wie selbst hat. In dem Gedankenaustausch müssne SuS viele neuen Informationen verstehen und dann entscheiden, ob sie annehmen, ablehnen, oder modifizieren. Durch diese anregende Interaktion entwickeln beide SuS sich auf ihrem individuellen kognitiven Niveau weiter und genau da führen Fehler oder Fehlvorstellen dazu, in solchen Interaktionen positive Effekte auszulösen. Die Formen der gemeinsamen Lernen in unserem Klassenzimmer hat sich aber nicht auf paarige Diskussion beschränkt, hat sich auch auf Spiele von Karten, Bildern oder anderen Formen bezogen. Aus meinen Erfahrungen gesprochen hat das gemeinsame lernen mir viel geholfen, auch wenn ich das nicht wusste, dass solche Theorien hinter sich stecken. Aber als ich später mit dem Lehrjob angefangen habe, habe ich herausgefunden, dass es eine Kunst ist, die richtigen Lernmaterialen herauspicken und eventuell zu entwerfen, die auch das Niveau und Interesse der SuS entsprechen. Damit das Ich-Du-Wir Prinzip gut funktionieren könnte, ist es auch zu beachten, dass  die SuS sich zunächst alleine mit einer Aufgabenstellung beschäftigen könnnen. Viele meiner Mitschüler damals konnten den Unterricht folgen, weil die Materialen viel zu weit von ihrem Niveau sind. All dieser vorgestellten Theorien haben zu meiner Reflextion der Lernerfahurngen und Praxiserfahrungen positiv beeinflusst.

 

3)In der künftigen Praxiserfahrung würde ich mich um die folgenden Punkten bemühen:

  1. Wie die gegebenen Aufgaben auf die SuS wirken? Hat es sich zu dem positiven Momenten geführt, oder noch nicht ?
  2. Wenn nicht, woran liegt es ? Liegt es an der Aufgabenberschreibung, Niveau der Aufgaben, oder aus anderen Gründen, z.B. die Interesse der SuS?
  3. Wie sehen die kooperierte Interaktion der SuS aus? In welchen Fällen sind extrinsischen positiven Abhängigkeit zu sehen und in welchen nicht ?
  4. Wenn nicht – woran könnte es liegen?

 

 

 

 

 

 

 

 


6.6.2017

8. Juni 2017

1)In der heutigen Vorlesung wurde untersucht, wie religiöser Pluralismus im Religionsunterricht säkundalisiert wird. In der Begegnungspädagogik steht die Idee im Zentrum, dass interkulturelles Lernen durch Begegnungen von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen initiiert werden sollen. In dem Filmausschnitt vom „Almanya“ wird Szene gezeigt, wo die einwanderte Türken sich wegen der Velegenheit der Identät und Europakarte befremdet fühlen. Sowohl Die beiderseitgen Unverständnisse oder Unsichtbarkeiten in lokalen Religionssituationen erschweren religiöse Interaktion in interreligiöser Bildung. Es wurde vorgeschlagen, dass durch Umsetzung der Bremenklausel Angst vor dem Fremden überwunden und Missverständnisse abgebaut werden sollen. Aber wie in der Vorlesung erwähnt, dieser Prozess dauert sehr lange und braucht man sehr viele Geduld. Wie sollen die Lehrenden dazu beitragen, wenn der Religionsunterricht in den öffentlichen Schulen ein ordentliches Lehrfach ist ?

2) Aus meiner Schulzeit kann ich leider kein relevantes Beispiel nennen, weil alle in der Schule aus dem gleichen Land und sogar aus der gleichen Stadt kommen. Einigen beruflichen Erfahrungen in Fremdsprachenunterricht kann man aber in Form von Analogie zum Thema erwähnen. Als Schülerin habe ich Französischkurs in Deutschland besucht. Es gab einmal Thema zur evangelischen und katholischen Kirche und religiöser Ursprung einiger Sprüche und wurde zur Diskussion eingeführt. Oft wurden den anderen von meiner atheistischen Glauben oder Ignoranz zur christlichen göttlichen Geschichte erstaunt, weil sie aus ihrer Vorstellung meines Landes oft buddhistisch raten würden. Zuerst ist es mir schwer gefallen, die neuen Konzepte zu begreifen. Oft musste ich erstmal Bücher nachschlagen oder im Internet recherchieren, was diese Begriffe oder Zitate in diesem Kontext überhaupt bedeuten können. Danach habe ich einige Schwierigkeiten, die Idee mit ihrem Sinn zu verbinden, weil ich eine sehr verschiedene Wertanschauung oder Wertvorstellung habe.

3) Ich kann zu diesem Thema wenig sagen, weil ich aus meiner oberflächlichen Verständnisse und geringe Erfahrungen keine konkreten Ideen habe, wie man pragmatisch auf dieses Problem eingeht.  Es gibt die Prinzipien : zu verstehen, achten, lernen und voneinander eintreten, aber jede Phase dauert sehr lange. Trotzdem würde ich Folgendes für meine kommendes Praktika vorschlagen :

– Wie die Lehrenden darauf eingehen, wenn es in der Klasse eine zweite oder dritte Religion gibt.

– Wie die Lehrenden das Unterrichtsthema verbreiten oder verengen können, damit alle Religionen berücksichtigt werden können.


Zur Werkzeugleiste springen