Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist die Recherche – insbesondere bei der Vorbereitung von Textarbeiten. Dafür sind hier Infos, ein Video und eine Übersicht über Online-Plattformen für die Recherche zusammengestellt.
Wissenschaftliches Arbeiten besteht nicht nur aus empirischem Arbeiten oder eigenem Wissen, sondern baut immer auf bereits vorhandenen Erkenntnissen zu einem bestimmten Thema auf. Das Einbinden solcher fremden Erkenntnisse ist also absolut legitim und meistens auch notwendig, um eigene Texte zu schreiben. (Mehr zum Umgang mit dem „geliehenen“ Wissen in den Einheiten Exzerpieren und Zitieren).
Hier drei Recherchetips „von Studierenden für Studierende“:
> Oft lohnt es sich, einen Blick auf die Literaturliste der Lehrveranstaltung zu werfen. Solche Titel kannst du meist direkt im Online-Katalog der SuUB suchen.
> Schneeballsystem: Sobald du geeignete Literatur gefunden hast, kannst du auch in das Literaturverzeichnis schauen. Oft findest du dort weiterführende Artikel, die direkt zum Thema passen. Diese Texte sind allerdings nicht ganz so aktuell, weil sie logischerweise älter als der Text sind, in dem sie zitiert wurden.
> Freihandsuche: In der Bibliothek sind Bücher thematisch sortiert und die besten Titel tauchen in den Suchergebnissen von Online-Plattformen gerne mal nicht auf. Was sich bei uns darum besonders bewährt hat, ist, sich die benachbarten Bücher des ursprünglich gesuchten Werks anzuschauen.
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Ob Papier oder PDF, die Suche nach Werken beginnt meist online. Überlege dir dafür sinnvolle Suchbegriffe auf Grundlage deines Themas. Manchmal hilft es die Suchbegriffe zu variieren.
Im Folgenden sind einige Webseiten aufgelistet, auf denen du (kultur-)wissenschaftliche Literatur findest.
SuUB-Website
Die Website der SuUB sollte am der Anfang der meisten Recherchen stehen, vor allem wenn es um Bücher und Artikel geht. Dir werden auch Online-Texte angezeigt. Der Vorteil ist – anders als etwa bei Google-Scholar – die hohe Dichte wissenschaftlicher Literatur.
Link: https://www.suub.uni-bremen.de
Google Scholar
Vermutlich ist das erstmal die bekannteste Plattform. Auch hier kannst du Texte nach Datum, Relevanz oder spezifischen Erscheinungsjahren filtern. Außerdem siehst du, wie oft und in welchen Artikeln ein Text zitiert wurde. Manchmal sind PDF-Versionen der Texte verfügbar, aber Google Scholar listet auch kostenpflichtige Artikel und E-Books auf. Aber Vorsicht: Google ist eine kommerzielle Suchmaschine und die Algorithmen, nach denen die Ergebnisse gelistet werden, sind völlig unklar.
J-Stor
Das Archiv von J-Stor besteht aus Texten älterer Fachzeitschriften. Diese sind nicht unbedingt uralt, aber eben auch nicht erst letztes Jahr rausgekommen. Obwohl die Nutzung der Website eigentlich kostenpflichtig ist, können Studierende über eine Anmeldung mit ihren Uni-Nutzerdaten kostenlos darauf zugreifen. Dafür einfach auf den Button „find my institution“ klicken.
Link: https://www.jstor.org
AnthroSource, IBSS, African Music Database
Diese fachspezifischen Datenbanken sind (siehe Video) über die Seite der SuUB Bremen unter Fachinformationen — Ethnologie-Volkskunde — Fachspezifische Angebote: Fachdatenbanken zu finden. Auf der gleichen Seite gibt es auch einen Link zu den Online-Versionen von kulturwissenschaftlichen Zeitschriften. Diese sind oft themenspezifisch.
Link: https://elib.suub.uni-bremen.de/cgi-bin/CiXbase/internet/CiXbase_search?act=search&term=etn&index=C&ORDER=IA&dtyp=b§ion=f&XML_STYLE=/CiXbase/internet/styles/list-ger.xml&project=internet&rtyp=d
Suche dir drei Quellen, die zu einem deiner Themen passen. Jeweils eine Monografie, einen (Online-) Artikel und einen Sammelband. Begründe mit mindestens 200 Wörtern, warum du diese Quellen als sinnvoll für deine Fragestellung betrachtest und füge die Erklärung in dein „Mini-Exposé“ hinzu.
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