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Welche Erfahrungen haben sie bisher mit Wikis im Studium gesammelt? Für was nutzen sie die Wikipedia? Prüfen sie die in der Wikipedia gesammelten Inhalte?

Wikipedia ist für mich eine Übersicht und Quellensammlung. Ich finde man bekommt meistens eine gute Einführung zu einem Thema, so dass man es verstehen kann. Die Informationen, die ich bekommen habe, prüfe ich selten. Das kommt meist aus praktischen Gründen: Wenn es wichtig wäre oder ich die Fachliteratur zum überprüfen neben mir liegen hätte, würde ich nicht bei Wikipedia gucken. Wenn man dagegen eine Arbeit schreibt und dafür recherchiert, sollte Wikipedia natürlich keine Quelle sein. Aber dafür hat Wikipedia durchaus zu einigen Themen sinnvolle Links zu Fachliteratur, die man dann zu Rate ziehen kann.

Stellen sie sich vor, sie wollen ein Wiki zu ihrem Studienfach erstellen. Wie würden sie vorgehen? Wie würden sie die Teilhabe organisieren?

Ich hab es schon versucht. 🙂 Ich bin folgendermaßen vorgegangen: Ich habe im zweiten Semester erst alleine und dann mit einigen Freunden Themen zum Informatik-Studium gesammelt, von denen ich mir gewünscht hätte, dass sie mir jemand am Anfang des Studiums gesagt hätte. Nachdem ein kleiner Grundstock Informationen mit einigen wichtigen Infos, Tipps & Tricks (unter anderem mit einer Kaffee-Karte des Campus, auf der Preis und Qualität des Kaffees an den verschiedenen Orten eingetragen war :)) und Links zu studienrelevanten Seiten fertig war, haben wir dann versucht über Freunde und bekannte das Projekt erst in unserem Jahrgang und dann evtl. am Fachbereich bekannt zu machen. Ich denke daran ist es dann auch gescheitert, denn über die Bekannten ist es nie hinaus gegangen und im dritten Semester wurde es stressig und das Projekt schlief ein. Twitter, Facebook und StudiVZ gab es noch nicht, oder sie waren noch nicht so populär und so lief es vorallem über Mundpropaganda. Und da natürlich auch nichts dran zu verdienen war, hätte man auch das mit Flyern oder ähnlichem besser organisieren können.

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Hören Sie regelmäßig Podcasts? Wenn ja, welchen und was gefällt Ihnen daran besonders?

Ja, ich höre einige Podcasts zu Spielen und von einigen Menschen, die ich persönlich interessant und lustig finde. Momentan komme ich weniger dazu, da ich weniger Auto fahre, aber ich versuche etwa bei 5 Podcasts aktuell zu bleiben.

Könnten Ihrer Meinung nach Podcasts eine Konkurrenz für klassische Medien wie Radio oder TV darstellen? Begründen Sie Ihre Antwort.

Podcasts füllen Nischen, ich denke sie werden eine Ergänzung zum Radio werden. Ein Podcast trifft gewöhnlich die eigenen Interessen sehr viel besser als ein allgemeiner Radiosender, da man den Podcast aufgrund seines Themas selber gewählt hat. Und deshalb höre ich auch lieber einen Podcast als Radio. Auf der anderen Seite läuft bei uns auf der Arbeit Bremen 4, da es für alle 2-3 Personen im Büro passen muss und auch nicht zu sehr ablenken soll. Da würden Podcasts einfach nicht passen. Ich will damit also sagen, dass Podcasts die klassischen Medien nicht verdrängen werden, aber es wird Bereiche geben, in denen sie in Zukunft einen höheren Anteil erreichen könnten als Radio.

Podcasts unterliegen momentan meiner Meinung nach jedoch noch einem großen Problem: Es gibt kein zentrales Verzeichnis, in dem man nach Podcasts suchen kann. Eine Webseite, bei der sich die Podcasts anmelden können, auf der die Podcasts kategorisiert und bewertet werden können, und die auf die Webseite des Podcasts verlinkt, wäre toll. Dann noch ein offenes Interface, damit Musiksoftware auf diese Daten zugreifen kann und es wäre perfekt. Sicher gibt es iTunes und so ungern ich mich Apples Kriterien was angemessen ist und was nicht unterwerfen möchte, wäre das in Ordnung wenn es denn einen Webzugang gäbe, so dass man iTunes nicht braucht. (Unter Linux hab ich nicht mal die Chance iTunes zu installieren — nicht, dass ich es unter Windows tun würde…) Ich hoffe wirklich, dass die Universitäten, die bei iTunes U mitmachen ihre Vorlesungen auch selber auf ihrer Webseite haben. Vielleicht macht Google mal so eine Seite, die Kraft dafür haben sie und nach meiner letzten Recherche zu dem Thema vor einem Jahr ist das immer noch eine riesige klaffende Lücke, die nur durch ein geschlossenes Monopol Apples gefüllt wird.

Denken sie immer darüber nach, was sie im Netz veröffentlichen? Nach welchen Kriterien gehen sie vor?

Auf jeden Fall. Auch wenn ich der Meinung bin, dass viele Facebookseiten/Blogs/Twitter/… voll von „coolen“ Einträgen sind, die den Autor möglichst gut dastehen lassen sollen und dadurch ziemlich uninteressant werden, versuche ich natürlich auch mich nicht lächerlich zu machen. Gerade mit Bildern bin ich auch eher vorsichtig. Ich veröffentliche nie Bilder von anderen und bei Bildern von mir bin ich einfach sehr kritisch.

Die Bedenken, dass es bei Bewerbungen gegen einen benutzt wird, sind sicher nicht übertrieben. Ich denke jedoch dass sich die Situation über die Zeit ändern wird. Die Bilder zeigen doch nur, was fast jeder erlebt hat: Man sieht halt nach dem x-ten Bier mit 17 auf einer Party ziemlich lächerlich aus. Das sollte kein Grund für Nichteinstellung sein. Wenn man sich anschaut, wie die aktuelle Generation Schüler mit social Media umgeht, dann werden zwei Dinge aus meiner Sicht wahrscheinlich:

  • Es wird keine große Auswahl an Bewerbern ohne ausführliche Profile/Bilder/… im Netz geben
  • Die Leute, die über die Einstellungen entscheiden, werden evtl. schon aus der Generation sein, die soziale Netzwerke genutzt hat.

Webtools für ein Lernprojekt

Ich nutze keins der vorgestellten Tools, auch wenn ich sie alle bis auf prezi kannte. Prezi selber fand ich schon ziemlich cool, aber für eine Präsentation an der Universität käme das für mich nicht in Frage. Vielleicht für Medieninformatiker… 😉

Ich habe bisher zwei Tools zum gemeinsamen Arbeiten benutzt:

  • Gobby, ein Texteditor, z.B. zum Programmieren, der gemeinsames Arbeiten an einer Datei über Netzwerk erlaubt. Wenn ich mit Kommilitonen gemeinsam an einem Stück Code gearbeitet habe, evtl. räumlich entfernt oder nebeneinander sitzend, haben wir gerne Gobby eingesetzt. Jeder bekommt eine Farbe, so dass man sehen kann wer wo was schreibt. Es ist ähnlich wie Google Wave, nur in einem richtigen Editor, mit Syntaxhighlighting und den üblichen anderen Features. Schön daran ist, dass man seine Ideen direkt umsetzen kann und nicht dem an der Tastatur sitzendem sagen muss, „den char Pointer in ein w_char zu ändern“ oder so. 🙂
  • Subversion, oder eine andere Versionsverwaltung: Mithilfe einer Versionsverwaltung kann man zentral verschiedene Versionen eines Dokuments oder Programmcodes verwalten. Jeder „kopiert“ sich eine Arbeitskopie von dem Server, arbeitet daran und spielt seine nächste Version dann wieder zurück. Falls in der Zeit andere Änderungen an den Dateien passiert sind, kann Subversion die Konflikte häufig selber klären (indem es erkennt, dass die Stelle, die man geändert hat unangetastet geblieben ist) oder es meldet einen Konflikt, bei dem man dann selber schauen muss, was sich geändert hat.
    Lange Rede kurzer Sinn: Für Leute, die ihre Arbeiten und Übungsblätter mit Hilfe von LaTeX erstellen (sind erst mal nur Textdateien, im Gegensatz zu Word & Co.) und sonst Programmcode gemeinsam bearbeiten, ist meiner Meinung nach eine Versionsverwaltung ein Muss und unglaubliche Arbeitserleichterung gegenüber dem Verschicken von Mails.

Comments Kommentare deaktiviert für Aufgaben F: Besser spät als nie, ohne Foto aber mit LaTeX

Wie verwalten sie ihre Lesezeichen? Wo sehen Sie die Potenziale vom Social Bookmarking für sich selbst?

Ich verwalte meine Lesezeichen seit einigen Jahren mit Xmarks, ehemals Foxmarks. Xmarks ist ein Dienst, dessen Haupt- und Grundfunktion ist, Bookmarks mit dem Xmarks-Server oder einem eigenen Server (FTP/WebDAV) zu synchronisieren. Dazu installiert man sich ein Addon (früher nur für Firefox, mittlerweile auch für Chrome, Safari und IE), das die Aufgabe der Synchronisation übernimmt und eine Fülle optionaler Einstellungsmöglichkeiten hat. Da ich an vielen verschiedenen Systemen arbeite (Zuhause an mehreren PCs, Laptop, Arbeit, …), schätze ich dieses Feature ungemein und es hat mich in über 3,5 Jahren nicht im Stich gelassen. Wenn man keinen eigenen Server nutzt, kann man noch eine Reihe weiterer Funktionen nutzen:

  • Synchronisation
    • Synchronisation von Bookmarks. Die Bookmarks werden komplett mit Ordnerstruktur und natürlich auch mit den Tags vom Firefox3+ gesichert.
    • Synchronisieren von Passwörtern. Ich wünschte manchmal ich hätte es aktiviert, da ich nur selten genutzte unwichtige Passwörter speichere und sie manchmal woanders gebraucht hätte, aber da bin ich zu misstrauisch für.
    • Synchronisieren von offenen Tabs. Super wenn man ein und die selbe Aufgabe an verschiedenen PCs bearbeitet, man kommt von der Arbeit nach Hause und hat alle relevanten Seiten wieder offen. Nutze ich aber auch nicht, da ich doch unterschiedliche Sachen zuhause und bei der Arbeit offen habe.
    • Nur bestimmte Bookmarks synchronisieren: Man kann ein Profil „Privat“ einrichten, das so eingestellt ist, dass Bookmarks aus dem Ordner nur auf private Rechner synchronisiert werden und nicht in den Arbeitsbookmarks erscheinen.
  • Webinterface
    • So kann man auch an fremden PCs an seine Bookmark
    • Spezielle Seite für Mobilgeräte, super am Handy

      Webinterface von XMarks - Ja, ich mag kurze Ordnernamen 🙂

  • Soziale Funktionen
    • Bookmarks können wie bei delicious freigegeben werden und als RSS-Feed abonniert werden, jedoch ist die Standard-Einstellung die Bookmarks privat zu halten.
    • Beim Bookmarken schlägt Xmarks wie Delicious Tags vor.
    • Man kann Seiten bewerten.

      Hier kann man Tags und eine Bewertung zum Bookmark mit eingeben

      Hier kann man Tags und eine Bewertung zum Bookmark mit eingeben

    • Die Bewertungen und Tags tauchen in einer Google-Suche wieder auf:

      Mister Wong ist z.B. Platz 19 der Social Bookmarking Seiten bei Xmarks

  • Backup
    • Man hat automatisch Kopien seiner Bookmarks an so vielen orten verteilt wie man PCs synchronisiert
    • Xmarks speichert mehrere Stände der eigenen Backups je Tag, bis zu 6 Monate zurück. Man kann über das Interface jederzeit auf die Backups zugreifen.

Sicherlich kann Xmarks mittlerweile noch einiges mehr, aber das sind die wichtigsten Funktionen, von denen ich die meisten auch benutze.

Auch wenn ich sicherlich ziemlich offen mit Informationen bin im Internet (Blog, Twitter, Facebook, früher Usenet und nun Foren, …), kann ich mich für offene Bookmarks nicht so begeistern. Die Möglichkeit sie freizugeben finde ich super, aber ich mag dass es generell erst mal meine Bookmarks sind. Dienste, die nicht auf ihre eigenen Server angewiesen sind und dem User die Wahl lassen einen eigenen aufzusetzen, genießen in meinen Augen sehr viel mehr vertrauen. Ein wenig enttäuscht bin ich da von zotero, welches ich mir vor einigen Wochen schonmal angesehen hatte und als interessant empfunden hatte: Man kann seine Litaratur nur auf dem zotero-Server speichern, obwohl die Entwickler auch das Nutzen eines fremden WebDAV-Servers angedacht hatten: Leider nur für Dateien bzw. Anhänge und nicht für die Litaraturliste selber.

Für meine Dimplomarbeit nutze ich Xmarks momentan nur zum Speichern und zum Synchronisieren. Dazu verwende ich sowohl Ordner, in denen ich leichter etwas finde wenn ich weiß wonach ich suche, als auch Tags, die dafür sorgen dass ich in meinen Bookmarks einfacher nach Themen suchen kann (wie z.B. alle Links zum Thema Diplom). Soziale Bookmarkseiten wie Delicious und Co nutze ich nicht zum Finden von Literatur, trotz der Tatsache oder gerade weil ich ein technisches Thema bearbeite: Wenn ich in solchen Seiten nach LDAP suche, finde ich viele Anleitungen, aber selten Artikel, die wissenschaftlichem Anspruch genügen würden. Dafür nutze ich dann eher doch die Bibliothekssuche oder Google Scholar.

Comments Kommentare deaktiviert für Modul E: Wie verwalte ich Lesezeichen und wie kann es mir bei meiner DA helfen?

Ich habe schon Verschiedenes ausprobiert, um größere Projekte zu organisieren. Ich habe mir einen Projektplan gemacht, in dem ich versucht habe alle Schritte des Projekts auf etwa halbe Tage einzuteilen. Ich habe gelernt, dass, auch wenn es bei großen Projekten notwendig ist, bei einer studentischen Arbeit sowohl übertrieben ist, als auch einfach nur falsch. Und es war nicht so, dass ich für alles zu wenig Zeit eingeplant hatte, es waren sowohl Punkte dabei, die in einem viertel der Zeit gelöst waren, als auch welche die die vierfache Zeit benötigt hatten. Außerdem habe ich ToDo-Listen aller Art benutzt:

  • Papier: War nie da wo ich es wollte.
  • PC: Ich saß immer am falschen.
  • Handy: Damals zu unbequem alles mit T9-Tastatur einzugeben.
  • PCs synchronisiert (Tomboy): Synchronisation war schlecht implementiert, das Experiment endete mit dem Verlust aller Daten.
  • RTM, mittlerweile mit Astrid: Benutze ich immer noch.

Wie gesagt, mittlerweile benutze ich RTM+Astrid. RTM sollte aus den Videos bekannt sein und Astrid ist eine Anwendung für mein Android-Handy, die ich wegen drei (naja, vier) wichtigen Gründen nutze:

  • Astrid ist super einfach: Aufrufen, Text eingeben, auf das Plus drücken und fertig ist die neue Aufgabe, ohne großartig weitere Informationen eingeben zu müssen.
  • Ich kann Astrid gegen RTM synchronisieren. Dadurch habe ich ein Backup, falls meinem Handy etwas passiert und gleichzeitig Ersatz für eine Desktop-Synchronisation und ein Webinterface. Das Webinterface kann man mit etwas Übung so gut mit Tastenkombinationen bedienen, dass ich keinen Bedarf für ein weiteres Desktop-Programm habe. (Im Gegensatz z.B. für E-Mails, ich könnte kein Web-Programm auf Dauer nutzen…)
  • Es ist genau richtig aufdringlich, nicht zu sehr aber auch nicht zu wenig und versucht es mit verschiedenen Sprüchen ein wenig lustig zu halten.
  • (Es ist Open-Source-Software und kostenlos.)

Aus meinen Erfahrungen mit den verschiedenen Systemen habe ich zwei Dinge mitgenommen: Einmal muss man seine ToDo-Liste immer dabei haben (Ausnahme sind Listen, die wirklich auf bestimmte Orte beschränkt sind), sonst hilft sie mir nicht. Und wie mit fast allem: Man muss es wollen. Und ich wollte es nicht immer. 🙂 Entweder man trägt wirklich Aufgaben ein und arbeitet sie auch von dort ab, oder man kann es gleich sein lassen.

Getting Things Done (GTD) scheint eine interessante Philosophie zu sein, vor allem die Art wie man mit den einzelnen Aufgaben am Anfang des Tages umgeht. Problem an GTD, genauer gesagt an der Idee den Input zu beschränken um keine neuen Aufgaben zu bekommen, ist für mich die Nähe meines Studiums zu meinen privaten Interessen. Der Ansatz mag in einem Umfeld, wo man nur professionell mit einem Thema in Berührung kommt, möglich sein, aber  ich müsste dazu einige meiner Hobbies, die einfach zu nah an meiner Arbeit und Diplomarbeit liegen, beschränken, und das möchte ich nicht. Aber eventuell mache ich mir einige andere Dinge von GTD zu eigen, ich fand es doch faszinierend. 🙂

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“Blogs dienen doch lediglich der Selbstdarstellung, wenn ich Informationen zu einem Thema suche, gehe ich lieber in die Bibliothek.” – Warum könnte sich der Blick in Weblogs doch lohnen?

Blogs dienen doch vor allem dem Zweck, für den sie erstellt worden sind, also einige für private Gedanken oder andere zu bestimmten Themen. Es gibt Blogs einzelner Personen, die möglicherweise Privates teilen oder aber zu einem bestimmten Thema schreiben. (Wer Privates mag findet ehrliche Blogeinträge, auch in schlechten Zeiten, z.B. bei Wil Wheaton, dem Darsteller von Wesley Crusher in Star Trek – The Next Generation.) Aber es gibt auch Gemeinschaftsblogs, die Artikel zu bestimmten Themen schreiben, die eigentlich komplett ohne persönliche Beiträge auskommen. Und auch wenn man viele interessante Beiträge über Google auf privaten Blogs findet, können gemeinsam betriebene Themenblogs eine interessante Ansammlung von Informationen zu einem Thema sein, wie z.B. Android and Me, ein Blog zu Googles Handysystem Android. Es arbeiten mehrere Leute daran und sammeln Informationen aus verschiedensten Quellen zusammen und arbeiten sie auf. Für mich lohnt es sich deshalb sehr, da ich dadurch nicht im gesamten Netz nach den Informationen suchen muss, sondern mir sicher sein kann, dass gefühlte 99% der wichtigen Informationen dort ziemlich zeitnah erscheinen.

Außerdem können Blogs eine andere Perspektive bieten, z.B. finde ich häufig in Blogs Lösungen zu Problemen, die ich in einem Handbuch so nicht gefunden hätte. Durch die hohe Dichte an Stichwörtern für Google erscheinen diese Beträge gerne ziemlich hoch in meinen Suchen und bieten häufig eine kurze und knappe Lösung zu dem Problem.

Führten sie bereits vor der Veranstaltung einen Blog? Warum haben sie aufgehört? Oder bloggen sie sogar noch? Warum?

Ich habe meinen Blog vor fünf Jahren aus Neugierde und Langeweile eingerichtet. Ein Blog hat sicherlich dennoch auch etwas mit Selbstdarstellung zu tun, aber es ist für mich immer noch ein Ort, wo ich über Dinge berichten kann, die ich mache. Persönliches ist sicher auch dabei, aber das ist in den letzten Jahren weniger geworden (z.B. Halloween letztes Jahr). Dafür stelle ich häufiger ins Netz, an was ich gerade so bastel,  z.B. Artikel über meinen VDR. Und warum mache ich das? Weil mir schon häufig so geholfen wurde und ich erstaunt bin, wie oft mein kleiner Blog bei zu einem Problem passenden Suchbegriffen in Google oben steht. Außerdem ist es eine kleine öffentliche Dokumentation der Arbeit, ich kann immer mal wieder nachschlagen, wann ich denn den zweiten VDR aufgebaut habe, und was ich gemacht habe um die Lüfter so leise zu bekommen, wie sie jetzt sind. 🙂

“Warte gerade auf den ICE.” “Jetzt erstmal ne Tasse Kaffee!” “Schaue mir gerade ein Video an.” “Guckt euch das mal an…” – Ist Twitter wirklich nur Bla-Bla-Bla?
Sie nutzen bereits Twitter? Welche Erfahrungen haben sie gemacht?

Twitter ist doch nicht nur Bla-Bla, es kommt auf das Publikum an: Ich freue mich, wenn ich solche Kleinigkeiten über meine Freunde erfahre, aus verschiedenen Gründen: Bei Freunden aus der Gegend ist ein Ich bin gerade am Bahnhof interessant, da ich in der Nähe sein könnte. Und bei Freunden, die weiter weg wohnen, interessiert es mich natürlich, dass sie gleich Iron Man 2 sehen werden oder gerade gesehen haben. Solche Dinge erfahre ich nicht, wenn ich sie zweimal im Jahr sehe, bietet aber eine großartige Grundlage, um in Kontakt zu bleiben. (Denn das stelle ich persönlich fest: Seit ich weggezogen bin, habe ich mit einigen Leuten keine Gesprächsgrundlage mehr, da man keine gemeinsame Basis mehr hat.)

Aber auf der anderen Seite unfollowe ich auch Menschen, die ich nicht kenne und aus meiner Sicht zu viele uninteressante Dinge schreiben.

Darüber hinaus ist Twitter für mich ein Informationsstream. Ich folge dort einigen Menschen, die ich interessant finde und bekomme in der Tat Links zu Themen, die mich interessieren. Wie es in dem einen Video erwähnt wurde, Twitter kann man als sozialen Filter benutzen, was mich über Tweets und Retweets erreicht, interessiert mich häufig genug, als dass ich die paar uninteressanten Links verschmerzen kann.

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Um mal wieder einigermaßen in den Zeitplan zu kommen, habe ich eben eine statische Seite für mein Lernprojekt erstellt. Ich bin etwas unsicher, was für Anforderungen an diese Beschreibung gestellt werden, aber ich denke ich habe es zumindest ausführlich beschrieben.

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Nachdem ich nun in meinem vorherigen Eintrag die Frage beantwortet habe, ob ich lieber synchron oder asynchron kommuniziere, möchte ich dennoch zu einigen der anderen Themen kurz etwas schreiben:

Ist es für sie ok, auf Blogs geduzt zu werden?

Ja, es ist für mich OK auf meinem Blog geduzt zu werden, aber ich denke man muss sich im deutschsprachigem Raum einfach anpassen: Wenn der Blog das Du auf der Seite nutzt („Wenn Dir der Eintrag gefallen hat, teile ihn doch mit Deinen Freunden.“), duze ich in Kommentaren und wenn der Ton förmlicher ist, würde ich wohl das Sie benutzen. Auf lange Sicht hin gesehen, würde es mich nicht wundern, wenn das Siezen aufgrund der großen Annäherung des alltäglichen Sprachgebrauchs an das Englische nicht wegfallen wird. In meiner ersten Reaktion werde ich es zumindest  nicht vermissen. Aber gerade in der Onlinekommunikation ist das förmliche Sie eher unüblich und wurde z.B. in Newsgroups auch negativ verwendet: Jemanden, den man nicht mochte, hat man durchaus gesiezt, um Distanz zu zeigen.

Gibt es für sie einen Unterschied zwischen Freunden auf Facebook und Freunden im realen Leben?

Das Wort Freunde ist in Facebook meiner Ansicht nach etwas ungünstig gewählt: Bekannte würde besser passen. Wenn ich eine Freundschaftsanfrage von jemandem bekomme, den ich kenne, dann nehme ich sie an.  Wikipedia sagt folgendes zum Stichwort Freundschaft:

Umgangssprachlich werden freundschaftliche Beziehungen nach dem Grad ihrer Stärke abgestuft: Die schwächste Form ist die positiv empfundene „Bekanntschaft“. Herausragend ist „der Freund fürs Leben“, eine Formulierung, die eine sehr intensive und bedingungslose Bindung andeutet, der auch lange Trennungen nichts anhaben können. Ihre stärkste Form zeigt sich in der Selbstaufopferung zugunsten des anderen.

Meine Facebook-Freunde sind also großteils Bekanntschaften, einige natürlich auch Freunde oder wie Wikipedia es genannt hat, Freunde fürs Leben.

Den Rest des Eintrages lesen »

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Kurse ohne Präsenz – klasse Sache. Aber irgendwie vergisst man sie auch leicht. Dabei hab ich doch den RSS-Feed des Kurs-Blogs aboniert und so landeten die Aufgaben und neuen Videos auch pünktlich in meiner Mailbox. Registriert wurde das von mir auch und sofort unter Wird Später Erledigt auch gleich intern abgelegt. Das ist ja das tolle an asynchroner Kommunikation: Ich bekomme eine E-Mail mit einer Aufgabe, Frage oder einfach nur einem Brief (oder den Artikel vom Kurs per feed2imap in die Mailbox) und kümmere mich darum, wann es mir passt. Besser als wenn mich Stefan mit der wöchentlichen Aufgabe auf dem Handy anrufen würde und mich fragen würde, ob ich lieber synchron oder asynchron kommuniziere.

Um aber nun die Frage zu beantworten, ob ich synchrone oder asynchrone Kommunikation bevorzuge: Kommt drauf an. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen, dass ich asynchrone Kommunikation bei weitem bevorzuge. Es ist einfach in meinen Augen höflicher meinem Kommunikationspartner gegenüber, da er entscheiden kann, wann er auf mich eingeht. Wenn ich eine E-Mail schreibe, macht es keinen Unterschied ob der Empfänger in einem Meeting sitzt, gerade sein Kind zur Schule fährt oder einfach nur einen 20 Minuten Powernap hält. (So nennt man doch den Mittagsschlaf heutzutage, oder? :)) Wenn ich ihn dagegen auf dem Handy anrufe, störe ich ihn bei diesen Aktivitäten und das möglicherweise nur um ihm mitzuteilen, dass der Kinobesuch in 10 Tagen um 15 Minuten verschoben wurde — keine Information, die er jetzt sofort haben musste und auch seine Reaktion wäre für mich nicht zeitkritisch.

Aber asynchrone Kommunikation ist keine Lösung für alles, manchmal muss es einfach schnell gehen. Es gibt Momente, da kann man ohne eine gewisse Information nicht weiterkommen, oder aber es ist einfach zeitkritisch den Gegenüber sofort zu informieren. Und zu guter Letzt gibt es auch synchrone Kommunikation, die keinem direkten Zweck dienen muss, sondern einfach nur der Kommunikation dient (Klischee: zwei telefonierende Freundinnen). Da macht asynchrone Kommunikation einfach meist weniger Sinn.

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Das Informatik Studium an der Uni-Bremen hat mich gut auf das Arbeiten in Gruppen vorbereitet, von Tag 1 an. Dabei bin ich durch verschiedene Phasen gekommen. Dazu gehörte das Durchziehen von Kommilitonen — ich musste den ganzen Stoff sowieso alleine können, dann kann es nicht schaden die ganze Arbeit zu machen. Oder der Glauben, dass sie das nächste Mal auf jeden Fall mit machen werden und ihre Aufgabe erledigen werden — nur um natürlich rauszufinden, dass für mich und einen Freund dadurch wieder eine Nachtschicht ansteht. Es führte am Ende zum resoluten Rausschmeißen von Leuten aus der Gruppe bei der ersten nicht erledigten Gruppe und zum Bilden von Vorurteilen. (Ja, das Informatik-Studium kann zynisch machen.) Es hat mir gezeigt, dass das wichtigste bei der Gruppenarbeit war, Leute zu finden, auf die man sich verlassen konnte.

Interessanterweise ist es aber möglich in der Informatik bis zum Diplom zu kommen, ohne jemals eine wissenschaftliche Arbeit alleine verfasst zu haben; den Erstsemesterkurs Wissenschaftliches Arbeiten mal ausgeschlossen. Wenn man  dagegen das Elektrotechnik-Studium betrachtet, in dem vor der Diplomarbeit zwei kleinere wissenschaftliche Arbeiten mit steigendem Anspruch erfordert, aber auch betreut, werden, kommt man sich schon etwas alleine gelassen und unvorbereitet vor.

Und so steh ich hier, mitten in meiner Diplomarbeit, ohne Plan und Richtung und bin gespannt, ob und wie mir dieser Kurs helfen kann. Von den zwei ECTS, die mir durch einen Rechenfehler fehlen, mal ganz abgesehen. 🙂

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