Soziokulturelle Heterogenität

14 04 2019

Die Thematik einer heterogenen Gesellschaft ist eine allgegenwärtige Angelegenheit. Umso mehr ist es von Bedeutung für Lehrer*Innen und Pädagog*Innen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen um einen Transfer in die Praxis leisten zu können. Hierbei ist gerade im Bereich der Migration und der damit verbundenen Integration ein immer präsentes Thema. Dies betrifft Schüler*Innen aus unterschiedlichen Kulturen und Ethnien oft ohne deutsche Sprachkenntnissen, auf dessen Bedürfnisse, Lehrer*Innen verpflichtet sind einzugehen und  eine Unterstützung bei ihrer Integration zu sein.

In meinen Praktika könnte ich oft beobachten und auch selbst mitwirken bei der Sprachförderung von Schüler*Innen mit Migrationshintergrund. Hierbei fand die Förderung meist im spielerischen Kontext statt. Die Schüler*Innen waren durch diese entspannte Atmosphäre sichtlich motivierter. So konnte ich bei meinem Bastelangebot in der Kita beobachten, wie ein Mädchen, welches sich durch ihre geringen Deutschkenntnisse zu nehmen isolierte, in dieser Interaktion richtig „aufblühte“ und sich mir kommunikativ öffnete.

Inwiefern können spielerische Förderungsangebote eine Unterstützung bei der Sprachförderung von Schüler*Innen mit Migrationshintergrund sein?

Meiner Meinung nach ist es von entscheidender Bedeutung, dass es für Lehrer*Innen und Pädagog*Innen Möglichkeiten zur Weiterbildung zur Verfügung stehen. Hierbei handelt es sich um eine sensible Thematik im Umgang mit Heterogenität. Durch Fortbildungen können Netzwerke entstehen. In der Interaktion mit anderen Pädagog*Innen dazu führen können einen gelungenen Umgang mit Heterogenität zu bewirken.




Spannungsfeld Heterogenität und Homogenität im schulischen Feld

7 04 2019

Zunächst ist es von Notenwendigkeit, um das Spannungsfeld zwischen Heterogenität und Homogenität im schulischen Feld zu analysieren, die beiden Begriffe Heterogenität und Homogenität zu klären.

Nach Jürgen Budde zufolge sind unter Homogenität in Schulen meist Unterschiede in Bezug auf Personen aufgrund soziokultureller Differenzkategorien wie z.B. Geschlecht, Ethnizität, Milieu oder etwa Behinderung gemeint (vgl. Budde 2012). Im Gegensatz zur Heterogenität steht die Homogenität. Die Homogenität bezieht sich auf die Gleichheit unterschiedlicher Personen.

In der Ringvorlesung „Umgang mit Heterogenität in Schulen“ vom 01.04.2019.  waren für mich zentrale Aspekte der Vorlesung zum einen:

„Stereotypen als „Rettungsanker“ für Ordnungswünsche- und Basis für Diskriminierung, Vorurteile“

und zum anderen:

Homogenität als bewusste und unbewusste Idealvorstellung (Sitzung vom 01.04.19, Folienr.: 13)

Im meiner Schulzeit und bis zur heutigen Zeit mache ich immer wieder Erfahrungen, durch bekannte oder weniger bekannte Personen, welche mich zu klassischen Stereotypen einordnen.  Durch mein etwas dunkelhäutiges Erscheinungsbild werde ich zu 95% zu einem türkischstämmigen Stereotyp zugeordnet, die restlichen 5% fragen vorsichtig nach. So sprach mich während des Orientierungspraktikums auf dem Schulhof eine Assistenz an, ob ich Türkisch sprechen könnte, da sie mit einem Schüler kommunikativ nicht weiterkam. In diesem Moment fühlte ich mich als eine Art „Rettungsanker“ und spürte die Irritation auf mein verneinen.  Auch Kommilitonen fragen nochmal nach ob ich wirklich das Seminar „Türkisch für Anfänger“ besuchen darf? Dies sind nur die harmlosesten Beispiele dafür, wie meine Person in Stereotypen zugeordnet wird. In einigen Fällen war ich auch Opfer durch diesen Stereotyp von Rassismus.

Ob mir das gefällt? Auf keinen Fall! Was könnte man daran ändern? Eine frühere Aufklärung bzw. Sensibilisierung in Kita und Schulen.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. – Ebenso sind nicht alle Personen mit einem dunklen Teint automatisch Ausländer oder Flüchtlinge.

Beobachtungsaufgabe:

Inwiefern trifft das Klischee von Schüler*Innen mit Migrationshintergrund = Bildungsferne Familie ein?

 

rv01Literatur:

Budde, Jürgen (2012): Problematisierende Perspektiven auf Heterogenität als ambivalentes Thema der Schul- und Unterrichtsforschung. In: Zeitschrift für Pädagogik 58 (4), S. 522-540.




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2 04 2019

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