Meint Inklusion wirklich alle? – RV06

1. Benennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung und begründen Sie die Auswahl.

Die Integration und Inklusion waren die zentralen theoretischen Aspekte die mich interessiert haben. Das Land Bremen spielt hierbei eine sehr wichtige Rolle, denn es agiert als Vorbild für die anderen Bundesländer. In Bremen bedeutet Inklusion nicht nur, dass behinderte und nicht-behinderte Schüler gemeinsam unterrichtet werden, sondern auch dass Schüler mit verschiedensten Migrationshintergründen und Begabungen berücksichtigt werden. Das Prinzip der Inklusion sollte jedoch beim Schulsystem nicht aufhören und auch auf andere Aspekte der Gesellschaft übertragen werden.

2. Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen im Gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgende Fragen:

a.) Wie würden Sie ihre Erfahrung im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung „inkludierende Exklusion“)

Während meines FSJ’s in einer inklusiven Grundschule in Hamburg ist mir klar geworden, dass Ansätze für eine Inklusion vorhanden sind, jedoch die Inklusion nicht zu 100% zustande kam. Während des FSJ’s habe ich ein Mädchen in der dritten Klasse begleitet, welches Down-Syndrom hat. Es gab besondere Aufgaben die ich mit ihr bearbeitet habe und sie wurde auch immer im Unterricht miteinbezogen, jedoch wurde ich auch oft mit ihr rausgeschickt um andere Aufgaben mit ihr zu erfüllen. Dabei bekamen wir wenig vom Geschehen in der Klasse mit.

b.) Welche Meinungen zur Inklusion sind Ihnen im Praktikum/Praxiserfahrungen an Schulen, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischen Förderbedarf an Gymnasien, begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?

Während des FSJ’s habe ich mich häufig mit anderen Teilnehmern über das Konzept der Inklusion unterhalten und oftmals gab es verschiedene Meinungen zu dem Thema. Einige waren der Meinung, dass wir FSJ’ler nur hier seien um die Kinder mit Behinderungen zu „bespaßen“, damit die SuS ohne Förderbedarf ungestört am Unterricht teilnehmen können. Viele, mich einbezogen, waren der Meinung, dass die Ansätze für eine erfolgreiche Inklusion vorhanden sind, jedoch war die Ausführung das größte Problem.

c.) Was sind ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderung der schulischen Inklusion? 

Die größte Chance einer schulischen Inklusion besteht in der Gleichberechtigung aller SuS, unabhängig von dem Grad des Förderbedarfs. Die größte Herausforderung der schulischen Inklusion besteht hingegen in der Umsetzung der Inklusion und in der gesellschaftlichen Akzeptanz der Inklusion.

3. Formulieren Sie eine Beobachtungsaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Inklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.

Beobachten Sie, wie die SuS mit besonderem Förderbedarf sich in den allgemeinen Unterricht einbringen (Hilft der/die Lehrer/in den SuS mit Förderbedarf beim Einbringen? Werden die SuS ermutigt zur Einbringung?

Skizzieren Sie das Verhältnis zwischen Lehrkraft, SuS mit Förderbedarf und SuS ohne Förderbedarf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert