Der goldene Schuss

Dreckige Straßen, bin so froh
Brennt Dosenfeuer lichterloh
Im Hauseingang das Shore spritzen
Seh‘ stets das Licht der Hoffnung blitzen

Düster wird’s in späten Stunden
Friert der Eiter meiner Wunden
Fetter Schuss, dann in die Falle
Druck auf Venen, walle walle

Schweb’ weich durch goldverzierte Wolken
Die hoch ins Paradies mich schaukeln
Oh‘ weia weia, kein Geländer
In dieser Höh‘ bin ich ein Fremder

Was hab ich mir bloß angetan?
Geht‘s nicht zurück, nur noch voran?
Seh‘ dort den schwarzen Sensenmann
Behutsam grinsend klopft er an..
Kommt dicht an mein Gesicht heran
Haucht mich ohne zu atmen an

Mir fröstelt‘s, krieg keine Luft mehr
Bin innerlich so bitter leer
Hör‘ den Rattenfänger flöten
Schrei’ mit letzter Kraft in Nöten:
„Tod wehe dir, dass du mich hol‘!“
Da flüstert er: „Sag ‚lebe wohl‘!“

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