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Umgang mit Heterogenität – Bedeutung fürs Praktikum

Benennen Sie die für sie bedeutungsvollsten Inhalte, die sie zum Umgang mit Heterogenität in der Schule aus der Ringvorlesung mitgenommen haben, und reflektieren sie, welche Bedeutung diese Inhalte für ihr nächstes Praktikum haben könnten.

Die Ringvorlesung hat einen guten Einblick in die Heterogenität in der Grundschule, aber auch in der Oberschule gegeben. Im allgemeinen wurden viele wichtige Themen angesprochen, doch auf einige wurde meiner Meinung nach nicht tiefgründig genug eingegangen, bzw. zum Teil wurde nur die Grundschule berücksichtigt. Die Themen, die mein Interesse am meisten weckten, waren unter anderem die Interkulturelle Bildung, die Vorlesung zur Politikwissenschaft und die Mathematikdidaktik im Primar- und Elementarbereich. Gefehlt haben meiner Meinung nach eine Vorlesung zur Kunstdidaktik, Mathematikdidaktik für Oberschule und Oberstufe(denn dieses Thema wurde nur sehr oberflächlich besprochen) und die Thematisierung der Sexualität im Bereich „Gender“, was auch in der heutigen Vorlesung zur Sprache kam.

In der Vorlesung zur interkulturellen Bildung setzten wir uns mit erziehungswissenschaftlichen Grundlagen und Konzepten im Umgang mit soziokultureller Heterogenität auseinander. Wir haben uns unter anderem mit den Unterschieden im Lernverhalten und der Behandlung von Schülern unterschiedlicher Herkunft durch Lehrpersonen beschäftigt. Im Praktikum könnte mir dieses Wissen dabei helfen, zu reflektieren, warum einige Schüler mehr Leistung erbringen als andere, sich anders verhalten, oder eventuell Verhaltensauffällig sind. Dies hängt oft mit dem soziokulturellem Hintergrund zusammen, denn z.B. wird in fremdsprachigen Familien oft in der Muttersprache geredet und so können diese Schüler ihren deutschen Wortschatz zu Hause nicht erweitern. Mein Wissen könnte mir helfen, diese Schüler besser zu verstehen und mich mit ihnen auseinander zu setzen.

Die Vorlesung zur Politikwissenschaft hat uns vermittelt, wie viel Hintergrundwissen einige Schüler haben und wie gut darauf aufgebaut werden kann und wie wichtig es ist, aktuelle Themen und Alltagsvorstellungen zu behandeln. Im Praktikum werde ich also darauf achten, wie sehr die Lehrkräfte die SuS, das alltägliche Leben und aktuelle Themen mit einbeziehen. Denn dadurch können die SuS eher Interesse am Unterricht entwickeln, da sie dem Geschehen näher sind. Sie müssen sich so nicht mehr die Frage stellen, was es ihnen denn überhaupt bringt, diesen Unterrichtsstoff zu lernen. Ich kann dabei eventuell eigene Strategien entwickeln, wie ich einen aktuellen, alltäglichen oder spannenden Bezug zum Unterricht herstellen kann, die ich später im Beruf anwenden kann.

In der Vorlesung zur Mathematikdidaktik für den Elementarbereich haben wir zum größten Teil etwas über das ENTER-Projekt erfahren. Diese Darstellung des Projekts fand ich sehr interessant und in Vor- oder Grundschulen sehr gut umsetzbar. Obwohl ich eigentlich Mathematik für GyO studiere, denke ich, dass ich im Praktikum gut mitverfolgen kann, welchen SuS die Teilnahme an einem solchen Projekt geholfen hätte, den Schulalltag besser zu bestreiten und mehr Leistung zu erbringen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die meisten behandelten Themen sehr interessant fand und ich zum nachdenken angeregt wurde. Besonders viel habe ich darüber nachgedacht, wie ich selbst später als Lehrkraft sein möchte und versucht mir vorzustellen, wie ich mit unterschiedlicher Heterogenität umgehen könnte.


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