Fotografie ist, in unserer heutigen Gesellschaft ein extrem gängiges und verfügbares Mittel, um Dinge, Momente oder Erfahrungen zu teilen.

Fotografie als Protestmittel, schöpft genau aus diesen Vorteilen. Agendas lassen sich leicht verbreiten, können große Menschenmassen erreichen. Social media wie Facebook, Instagram, Twitter, sind für alle Menschen mit Bildschirm zugänglich. Zudem schenkt die Verbreitung von Themen über Fotografie einem Fotografen Anonymität, was extrem wichtig ist im Kontext eventueller vom Staat nicht genehmigter Aktionen. Propaganda kann aus der Sicherheit der eigenen vier Wände betrieben werden. Auch große Firmen benutzen diese Möglichkeit, genau so, wie kleine. Bilder schenken einen Einblick in Orte die man selber noch nie gesehen hat. In Kombination mit einer Message, können sie Informationen auf persönlicherer Ebene vermitteln als Texte alleine. Gerade wenn ein Fotograf oder eine Fotografin einen guten Job macht, die Atmosphäre des fotografierten Raumes zu vermitteln.

In der Vergangenheit, als das Internet noch in seinem Beginn stand, oder noch gar nicht existiert hat, konnte Fotografie auf Flugblättern und Plakaten geteilt werden. Doch selbst wenn die Anonymität noch immer größtenteils da war, war man doch mehr gefördert, da man die Flugblätter und Plakate auch selber verteilen musste. Des Weiteren war es schwieriger die selbe Reichweite zu bekommen, oder mit Hilfe von, zum Beispiel hashtags, die richtigen Zielpersonen zu treffen. Trotzdem wurde über die Jahre Fotografie immer wieder als Protest Form genutzt, gerade wenn sie unauffällig sein wollte. Der Deckmantel der Kunst, gab und gibt den Künstler*innen einen kreativen Schutz. Rebellion über Kunst gab es natürlich auch bevor die ersten Fotoapparate erfunden wurden, dann über Malerei oder Gedichte. Doch die Möglichkeit, Umstände so genau wiederzugeben, erweiterte den Horizont vieler Menschen, die Ziel der Propaganda von Fotografie waren.

Heutzutage liegt die Schwierigkeit eher darin, in der Fülle all der Medien welche tagtäglich hochgeladen werden, als Konsument*in das richtige, das was uns anspricht, zu finden.

Im Laufe des Blogs möchte ich in die Geschichte der Fotografie über und der Proteste erkundigen und einige Künstler*innen und deren Werke vorstellen. Über Umfragen und Recherche möchte ich in die Materie eintauchen und hier festhalten. Außerdem die Folgen und Auswirkungen anschauen und wie leicht oder schwer es ist, wirklich einen Eindruck zu hinterlassen. Wann fing es an? Wie wird es utilisiert? Und last but not least, wie bewegt es uns eigentlich?!