Meiner Meinung nach ist der Unterschied in mathematischen Leistungen der SuS ein Grund zur Sorge. Gerade im mathematischen Bereich können Wissenslücken verheerend sein, wenn es darum geht, dass SuS versuchen einen neuen Themenbereich zu erarbeiten. So kann eine bereits vorhandene Wissenslücke zu starker Demotivation führen und die gesamte Zukunft des Lernenden im Matheunterricht gefährden, wenn eine Wissenslücke zur nächsten führt und die Bereitschaft zur Ausbesserung besagter Lücken auf Seiten der SuS sich immer weiter gegen Null bewegt.

Spiele im Matheunterricht können sehr motivierend für SuS sein. Jedoch muss man aus Lehrenden Sicht stetig die Ziele des Lehrplans im Auge behalten, wenn die Spiele nur zur Ausbesserung bekannter Wissenslücken der SuS dienen. So sollte stets abgewogen werden ob Spiele im zeitlichen Rahmen angebracht sind oder ob den Wissenslücken durch andere Ansätze entgegengewirkt werden kann. Spiele zur Vermittlung mathematischer Inhalte die über Grundwissen des Matheunterrichts hinausgehen halte ich für problematisch und unpraktisch. Wenn das benötigte Grundwissen vorhanden ist sollten alle SuS in der Lage sein sich die neuen Inhalte verständlich zu machen.

Beim kommenden Praktikum zur Untersuchung der Tiefenstrukturen im Unterricht könnte man genauer in den Blick nehmen wie sehr Spiele, Gruppenarbeiten oder andere Aktivitäten, die starke Interaktion der SuS unter sich beinhaltet, die Motivation zur Beteiligung einzelner SuS fördert. Zudem könnte man auch genauer Beobachten wie sehr eintöniger Frontalunterricht einzelne SuS demotiviert und so ein komplexeres Fazit aus beiden Beobachtungen ziehen.

Bei der adaptiven Planung von Unterricht ist eine Herausforderung das Gleichgewicht aus Unterrichtsinhalten herzustellen, die die SuS stark mit einbeziehen und aus solchen die die Lehrkraft in den Vordergund stellen. Ebenfalls sollten, unabhängig vom Fokus der Unterrichtsinhalte, stets alle Leistungsniveaus der SuS abgedeckt werden.

 

One Response to “Mathematische Leistungsunterschiede”

  1.   Jane said:

    Lieber Nico,

    deine Anmerkungen zu den Wissungslücken stimme ich zu. Vor allem ist die Sorge, dass Jungs eher stärkere Leistungen in Mathematik haben als Mädchen. Auch stimme ich zu, dass eine Wissenslücke zu Problemen führen kann, vor allem wenn im Rest des Kurses weitergegegangen wird und einzele SchülerInnen dadurch in gewisser Weise zurükgelassen werden.
    Allgemein stimme ich dir auch zu, dass Spiele zur Motivation beitragen können, wobei ich glaube, dass Spiele auch für die Vermittlung von den Grundwissen eines Mathematikunterrichts eingesetzt werden können. Wenn SchülerInnen beispielsweise in der Grundschule sind, können solche Spiele eine prägende Wirkung auf die Motivation im Mathematikunterricht haben. Deine Beobachtungskonzept ist sehr spannen, vor allem wenn man guckt, inwiefern der Einsatz von Spiele im Mathematikunterricht realistisch ist und ob dies auch zur mehr Motivation führt.

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