RV06 – Dr. Eileen Schwarzenberg – Meint Inklusion wirklich alle? Von Doreen Klosseck

Blockeintrag                                           14.05.2019
Von Doreen Klosseck

RV06 – Dr. Eileen Schwarzenberg – Meint Inklusion wirklich alle?

  1. Mai 2019
  2. Bennen Sie bitte die für Sie zentralen theoretischen Aspekte aus der Vorlesung undbegründen Sie die Auswahl.

Der wichtigste Aspekt aus dieser Vorlesung, den ich mitgenommen habe, ist die Theorie der „Inkludierenden Exklusion“ Obwohl das Bremer Schulgesetzt von 2009 den Auftrag erteilt hat, dass sich bremische Schulen zu inklusiven Schulen entwickeln sollten, ist die Umsetzung dennoch schwieriger und zum Teil realitätsfern. Somit gibt es einen Rechtsanspruch auf Tagesbetreuungsplätze, sowie auf die schulische Bildung. Jedoch findet trotz allem noch immer Exklusion statt z.B. durch die Organisation, d.h. es gibt noch immer Sondereinrichtungen und in vielen Bundesländern gibt es auch noch Sonderschulen.

Darüberhinaus findet diese Exklusion auch seitens der Profession statt. Schülerinnen und Schüler, die einen sonderpaedagogischen Förderbedarf erhalten, sind zwar im Schulsystem verankert, aber dennoch von Exklusion bedroht. Hier existieren spezielle Lehrpläne in allgemeinen Schulen, die dazu führen, dass es zu einer „Inkludierenden Exklusion“ kommt. Dieser Aspekt aus der Vorlesung hat mich sehr angesprochen denn er zeigt wie schwierig die Umsetzung von Inklusion ist und wo immer noch Verbesserungsbedarf besteht.

  1. Betrachten Sie bitte Ihre bisherigen Erfahrungen an Schulen im gemeinsamen Unterricht und reflektieren Sie kritisch folgende Fragen:
  2. Wie würden Sie ihre Erfahrungen im Hinblick auf die theoretischen Aspekte aus der Vorlesung einordnen? (z.B. Modelle von Behinderung, „inkludierende Exklusion“).

    In der Oberschule wurden wir Schülerinnen und Schüler anhand unserer Leistung in sogenannte „Erweiterungskurse“ oder in „Grundkurse“ aufgeteilt. Somit fand für beide Seiten eine Exklusion und Inklusion gleichzeitig statt. Meine Freundin war in Englisch in dem Grundkurs und ich im Erweiterungskurs. Die Schülerinnen und Schüler im Erweiterungskurs, erhielten anspruchsvollere Aufgaben. Einer meiner Mitschüler im Erweiterungskurs fiel ständig wegen seines unangemessenen Verhaltens auf und wurde deshalb schnell in den Grundkurs vermittelt. Die Lehrerinn war damit überfordert und wusste sich nicht anders zu helfen. Dieses Ereignis erschreckt mich heute noch wenn ich daran zurückdenke, denn es zeigt eine Willkür und Überfordernug seitens der Lehrkraft die ich später nicht in den Beruf mitbringen möchte.

    b. Welche Meinungen zur Inklusion sind Ihnen im Praktikum / in Praxiserfahrungen an Schulen, insbesondere zu der Frage der Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien begegnet und welche Auffassung vertreten Sie selbst?

    Ich selbst habe noch keine Erfahrungen im Hinblick auf Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf sammeln können, da ich noch kein Praktikum absolviert habe und in meiner eigenen Schullaufbahn nicht mit Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Kontakt kam. Einen solchen Fall gab es nicht. Es gab aber Leute mit LRS, bei denen die Rechtschreibung nicht gewertet wurde. Ich vertrete die Auffassung, dass es mehr Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien geben sollte, da diese eine Chancengleichheit erhalten sollten. Diese sollten Zugänge erhalten und nicht von der gesellschaftlichen geschlossen werden weil sie z.B. keine Gymnasien zu besuchen dürfen.

  3. Was sind ihrer Meinung nach die größten Chancen und Herausforderung der schulischen Inklusion?

Auch wenn die eigentliche Auffassung von Inklusion anders umgesetzt wird als erhofft, heißt Inklusion „mehr als nur dabei sein“.
Nicht das einzelne Individuum soll sich verändern sondern das System ist es, was sich ändern sollte, um alle Teilhaben zulassen. Das ist eine der größten Herausforderungen. Jeder sollte die gleichen Möglichkeiten erhalten. Die Profession sowie alle Schülerinnen und Schüler würden von einer Inklusion profitieren und das nicht nur auf der gesellschaftlichen Ebene. Jeder kennt das Gefühl von Exklusion und genau das sollte sich ändern, indem jedem eine gleiche Chance zugestanden wird.

 

 

  1. Formulieren Sie eine Beobachtungaufgabe für zukünftige Praktika. Entweder zur schulischen Inklusion oder zur beruflichen Inklusion bzw. zum Übergang Schule-Beruf.

 

  1. Beobachten Sie das Handeln der Lehrkraft um Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, in die Klasse zu integrieren.
    Findet eine Exklusion aufgrund einer Sonderbehandlung statt, oder fällt das nicht weiter auf.

2. Welche Vorteile hat es einen Sonderpädagogen in der Klasse zu haben der mit agiert. Immerhin       sind so doppelt so viele „Lehrer“ anwesend um sich um die Klasse zu kümmern.

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