RV06// Dr. Tim Giesler// Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion

RV06// Dr. Tim Giesler// Englischunterricht zwischen Selektion und Inklusion

1. Reflektieren Sie, inwiefern Ihr eigener Englisch (bzw. Fremdsprachen)Unterrichtfunktionale und formale Aspekte beinhaltete.

Ich meiner Schulzeit ging es im Fremdsprachenunterricht primär um den formellen Gebrauch der Sprache, um möglichst nahe an einem Muttersprachler zu sein. Jedoch gingen wir in der Schule nie auf den Umgangssprachlichen Aspekt der Sprache ein. Uns wurde immer beigebracht sehr fehlerfrei mit möglichst wenig Akzent zu sprechen. Zudem war es wichtig die Grammatik in allen Zügen zu verstehen. Zudem musste man in meiner Schulzeit auch Phasenweise zwischen der Grammatik möglichst viele Wörter können, auch wenn diese gelernten Wörter nie benutzt wurden. Auf dem Weg zum Abitur haben wir auch damit angefangen Fremdsprachen Literatur zu lesen und gleichzeitig uns mit der Kultur und Geschichte der Länder zu beschäftigen. Außerdem hatten wir sehr häufig Höraufgaben, um unsere Konzentrationsfähigkeit und unser Sprachverständnis zu prüfen.

 

2. Diskutieren Sie davon ausgehend,
2.1. welche Fähigkeiten ein guter Fremdsprachenlerner“ in Ihrer Schulzeit mitbringen musste.

Ein guter „Fremdsprachenlerner“ musste zu meiner Schulzeit ein großen Wortschatz mitbringen, welche er durch die vielen Vokabelkapitel des Lehrbuchs gelernt hat. Außerdem war es wichtig keine, beziehungsweise möglichst wenige grammatikalische Fehler zu machen. Man musste zudem sehr flüssig und Akzent frei reden. Im Englischunterricht wurde besonders Wert auf das „th“ gelegt, welches teilweise eine Grundvoraussetzung war. Um zu prüfen, ob ein Schüler diese Fähigkeiten gab es gelegentlich Mündliche Prüfungen, wodurch die „guten“ „Fremdsprachenlerner“ von den „schlechten“ getrennt wurden. Zusammenfassend musste ein „guter Fremdsprachenlerner“ wie der Name es sagt sehr lernwillig sein, um möglichst viele Vokabeln zu kennen und um möglichst wenig grammatikalische Fehler zu machen. Außerdem musste die Aussprache möglichst gut angepasst sein, um flüssig und ohne Akzent zu sprechen.

2.2. inwiefern dies den heutigen curricularen Vorgaben in Bremen (Fokus auf interkulturelle kommunikative Kompetenz) entsprechen würde.

Wenn man sich im Internet das Curriculum durchließt, kommt man schnell zu dem Entschluss, dass die intellektuellen und kommunikativen Kompetenzen an Bremer Schulen so geschult werden wie es gefordert wird (Die Sekundarstufe I im Land Bremen Englisch Bildungsplan für die Oberschule Seite 5). In diesem wird deutlich geschildert, was für Fähigkeiten gefordert werden und was die Schüler können müssen. Hauptfokus liegt auf die Bereiche Leseverstehen, Hörverstehen und Sprachfähigkeit. Um diese Bereiche zu meistern, müssen Kenntnisse im Wortschatz, der Grammatik und der Orthographie vorhanden sein (Die Sekundarstufe I im Land Bremen Englisch Bildungsplan für die Oberschule Seite 5 Tabelle). Wie diese Kenntnisse gelehrt werden, ist dem Lehrer überlassen. Schaut man sich die Hinweise für die Sek I im Schuljahr 2020/2021 an, ist genau vorgegeben was, am Ende für das Unterrichtsfach Englisch geprüft wird. Vergleicht man diese mit dem Curriculum kommt man zum Entschluss, dass genau das was am Ende geprüft wird, auch an Schulen gelehrt wird und durch Übungsprüfungen geschult werden kann (Hinweise für die Sek I im Schuljahr 2020/2021 Seite 3). Auf welche Bereiche mehr Fokus oder weniger gelegt wird ist wie bereits erwähnt abhängig von der lehrenden Person.

Quellen:

https://www.lis.bremen.de/sixcms/media.php/13/2010_BP_O_Eng%20Erlassversion.pdf

https://www.bildung.bremen.de/sixcms/media.php/13/Hinweise_Englisch_Sek_I.pdf

 

Diskussion (0)

Es gibt keine Kommentare zu diesem Dokument vor.

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert