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Ich sage…

Wenn man sich nach so langer Zeit trennt bin ich schon immer ein wenig traurig und vergieße ein, zwei Tränchen, aber irgendwann hat man halt auch mal alle Positionen durch und muss raus in die Welt, um dort sein Glück zu suchen; doch die Trauer währt nicht lang, denn ich weiss ja, ich komme wieder, um mich dir hinzugeben. Kopfkissen und Decke werden dann auch noch da sein und wir sind wieder eins, meine geliebte Schlafstatt.

Nach dieser meiner ganz persönlichen Ode an die Freuden des Lenzens – ein Gebet, vollkommen konfessionslos, die Dankbarkeit ausdrückend, die ich täglich nach genossenem Schlaf für Daunen & Matratze empfinde – nun zum Abschied, ganz nach Liste, eine Retrospektive; mit Echtzeitbilanz und Kaufempfehlung:

Zunächst mal ist mein Lernprojekt noch immer da, wo ich es am Anfang des Semesters habe liegen lassen. Zwischenzeitlich sah es so aus, als würde aus dieser ursprünglich geplanten Hausarbeit eine mündliche Prüfung werden. Könnte es auch immer noch, aber 1. fehlt mir einfach viel zu viel adäquate Literatur (November 1894 ist jetzt nicht wirklich aktuell, 1919 ist schon wärmer..) und 2. finde ich keinen Beisitzer am letzten Freitag vor der vorlesungsfreien Zeit, also: Hausarbeit. Damit lasse ich mir jetzt auch noch ein wenig Zeit, denn grad läuft die SuUB ja quasi über und in ein, zwei Wochen hat man den Laden dann praktisch für sich alleine (oder auch nicht). Erstmal noch ein paar Fernleihen anleiern und dann ran da. Da es, so denke ich, aus den bisher von meiner Seite verfassten Blogartikeln hervorgeht, dass ich – zumindest was die wissenschaftliche Arbeit angeht – relativ konservativ eingestellt bin, hat der Großteil der im Seminar vorgestellten Werkzeuge wenig Nutzen für mein Lehrprojekt. Es entsteht nicht kooperativ und fließt sozusagen aus der Literatur über die Augen durch den Stift auf’s Papier (jaa, über die Tastatur in’n Rechner/auf den Bildschirm/wasauchimmer..). Leider waren auch erste Versuche Kommolitoninnen/Kommolitonen an eine Kolaboration – im Zusammenhang mit einem Referat – über Google Docks heranzuführen nicht sehr erfolgsgekrönt. Mal gucken, ist ja noch längst nicht aller Tage Abend. Aber: RSS-Feeds haben einen Einzug in meine universitäre sowie private kleine Welt gefunden und Prezi werde ich wohl auch in Zukunft mal einspannen; scheint es sich doch als ein nicht nur sehr hilfreiches sondern auch wesentlich spaßigeres Tool (gegenüber dem doch schon etwas…naja…sagen wir angestauben Power Point) darzustellen. Und die eine oder andere Präsentation wird wohl auf dem Weg zum Bachelor-/Masterglück noch zu erstellen sein.

Dennoch würde ich die Veranstaltung unumwunden weiterempfehlen. Digital Natives und andere „Nerds“ mögen wohl die meisten vorgestellten Anwendungen schon gekannt haben, aber für jemanden wie mich, der den Rechner anmacht und schon froh ist, wenn er auch wieder ausgeht (Stecker ziehen ist ja heute keine Garantie mehr), war’s sinnig mal all dieses ich nenne es mal (ganz liebevoll möchte ich hinzufügen!) „Spielzeug“ kennenzulernen. Inwiefern ich in Zukunft auf das eine oder andere Tool oder auch auf deren Derivate im voranschreitenden digital-kybernetischen Zeitalter zurückgreifen werde, kann ich jetzt noch nicht abschätzen. Zumindest bin ich dahingehend nicht mehr ganz so unbedarft, habe ich mir doch einen kleinen Wissensfundus 2.0 angefressen, aus dem ich nach Herzenslust schöpfen kann.

…Dankeschön.



One Comment

  1.   Thomas wrote:

    Hallo Jürgen,

    dann will ich mal hoffen, dass du die überschüssigen 2.0-Pfunde bei Bedarf in etwas Sinnvolles umsetzen kannst und sie nicht zum unschönen Ballast werden 😉
    Es hat uns auf jeden Fall Spaß gemacht, dich im Seminar begrüßen zu dürfen, wenn du auch nur wenig für dein Lernprojekt mitnehmen konntest.

    Beste Grüße,
    Thomas

    Freitag, Februar 25, 2011 at 14:50 | Permalink

One Trackback/Pingback

  1. eSTUDI-G2 | PLE & LV-Ende on Dienstag, März 1, 2011 at 18:08

    […] Ich sage… – Jürgens Lernprojekt “fließt sozusagen aus der Literatur über die Augen durch den Stift auf’s Papier” und benötigt daher nicht viel von den vorgestellten Werkzeugen. RSS hat jedoch sein Herz erobert und auch Prezi verspricht spaßige Präsentationen. Letztlich hat es sich über das Seminar einen “kleinen Wissensfundus 2.0 angefressen, aus dem [er] nach Herzenslust schöpfen kann.” […]

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