Folgender Interview-Ausschnitt vom 12.06.2024 mit dem Projektverantwortlichen vom BUND verdeutlicht den persönlichen Bezug des Interviewten zu den durchgeführten Care-Praktiken (Insektenschutz und Umweltbildung) im BUND Isektenschaugarten.  Dieses gibt tieferes Verständnis für die emotionalen Verflechtungen und das resultierende Engagement zum Naturschutz:

Interviewer [00:34:42] Was macht für dich persönlich die Fürsorge für Insekten und auch die Umweltbildung aus?

BUND [00:35:00] Also ich glaube, ich habe ein inhaltliches Interesse an dem Thema. Ich finde das ganz spannend. Und ich habe das Gefühl von “ey in der Stadt, da geht richtig was, oder?”. Also StadtNatur kann irgendwie so viel mehr als dieses Image, das sie manchmal hat. Man denkt, das sind halt ein paar Wiesen mit Golfrasen, die bei jemand vorne vor der Haustür sind oder irgendwelche drei, vier Bäume im Stadtzentrum. Aber eigentlich kann StadtNatur so vielfältig sein und ich glaube für mich ist dieser Gedanke von “die Welt retten” oder zumindest ein Teil davon zu sein auch wichtig […]. Aber das Gefühl von dem, was ich mache, ist irgendwie wichtig, ist motivierend. Und weil ich das mache, ist das ein besserer Ort. Und dass man mit Menschen zusammenarbeiten kann und dass man auch somit merkt, es gibt verschiedene Menschen, die verschieden drauf sind, die aber irgendwie gemeinsame Interessen haben und denen es wichtig ist, was man macht […]. Und ich glaube, dass mit Menschen zusammenzuarbeiten und Menschen zu berühren und sich gleichzeitig dabei gut zu fühlen, das sind schöne Sachen und Gartenarbeit macht auch Spaß. Also es ist auf jeden Fall ein guter Ausgleich zum Studium. […] Wenn man das dann macht und einfach mal so im Garten umgräbt, den Klee aus dem Boden zieht, weil er da nicht hingehört. Das ist so gut für einen, körperlich und psychisch.